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Mein Lehrerinnenbuch

Es war Sommer. Es war ein heißer Tag. Kein Wölkchen stand am Himmel, kein Lüftchen wehte durch die Straßen. Die Stadt war ein großer Backofen. Es war mein 17. Geburtstag. Zum Feiern war mir nicht zumute. Ich fühlte mich müde und schlapp. Die Zeiger der Uhr drehten sich so langsam. Die Zeit schien stillzustehen. Oder kurz vor dem Stillstand angekommen zu sein. Mühsam schleppte sich der Sekundenzeiger vorwärts. Tick. Tack. Tick. Ich starrte auf die Uhr und wartete darauf, dass der Sekundenzeiger endlich aufgab. Dass er einfach stehen blieb. Rien ne va plus. Nichts geht mehr.

»Du musst dich konzentrieren«, hörte ich sie sagen. Der Klang ihrer Stimme schien von weit her zu kommen. Ich wollte ihr etwas entgegnen, aber mir fiel nichts ein.

»Hörst du mir überhaupt zu? So kann das nicht weitergehen. Wirklich nicht. Schau mich doch wenigstens an, wenn ich mit dir spreche.«

Ich sah sie an. Sie war wunderschön. Leicht gewelltes, kurzes, hellblondes Haar. Ein grünlicher Schimmer in den Augen. Sie hatte Katzenaugen. Gefährliche Augen. Ich fühlte mich wie hypnotisiert, wenn ich in ihre funkelnden Augen sah. Oder wie gelähmt. Ihr Blick raubte mir die letzte Kraft.

»Wo bist du nur mit deinen Gedanken?«, seufzte sie. Ihr Seufzen hörte ich ganz deutlich. Zu deutlich. Sie pflanzte ihren Seufzer in mein Ohr, von dort rauschte er wie ein kleiner Tornado durch meine Gehörgänge. Ihre rot geschminkten Lippen formten sich zu einem Herzen. »Wo bist du nur mit deinen Gedanken?« Ihr Seufzen wirbelte mit atemberaubender Geschwindigkeit durch meinen Kopf. Sie nahm Besitz von mir und ich konnte nichts dagegen tun. Das Rauschen ihres Seufzers hatte sich in meinem Kopf ausgebreitet. Ich war ihr völlig ausgeliefert. Sie stand vor mir, jetzt nahm ich auch ihre Konturen wahr. Sie trug einen kurzen Rock. Ihre blassen Beine schimmerten elfenbeinartig, als würde Milch durch ihre Adern fließen. Ich spürte das Verlangen, ihre Beine zu berühren. Sie kam noch einen halben Schritt näher auf mich zu. Nun konnte ich sie auch riechen. Sie duftete nach Rosenöl. Sie betörte alle meine Sinne. Mein Verlangen, sie zu berühren, wuchs ins Unermessliche. Aber ich konnte mich nicht bewegen. War nicht in der Lage, diese kleine Distanz zwischen uns zu überwinden. Meine Hand lag wie festgenagelt auf meinem Knie. Nur wenige Zentimeter von ihren zarten Oberschenkeln entfernt. Mein Verlangen wurde so groß, dass es durch meine Hautporen drang. Ich schwitzte.

»Warum bist du nur so verschlossen?«, fragte sie mit einer leichten Enttäuschung in der Stimme. Der liebliche Klang ihrer Stimme elektrisierte mich. Durchfuhr mich von Kopf bis Fuß wie ein Stromschlag. Es kribbelte überall in mir. Sie beugte sich zu mir herunter. Sah mich direkt an mit ihren funkelnden Katzenaugen. Ihre roten Lippen formten sich zu einem sanftmütigen Lächeln. Sie sah direkt in meinen Kopf. Sie konnte meine Gedanken lesen. Nichts blieb ihr verborgen. Ich war ihr hilflos ausgeliefert. Ich konnte ihrem Blick nicht eine Sekunde standhalten. Meine Augen suchten nach einem Ausweg. Aber da war nur sie in ihrer vollkommenen Reinheit. Auf der Flucht vor dem direkten Blickkontakt glitten meine Augen an ihrem Hals herab. Und von dort direkt in den Ausschnitt ihrer Bluse. Die Wölbungen ihrer apfelförmigen Brüste lagen wie ein Versprechen vor mir, das niemals eingelöst werden würde.

»Du willst doch nicht sitzen bleiben, oder?« Sie richtete sich wieder auf, betrachtete mich skeptisch und kehrte mir dann den Rücken zu. Sie verließ den Raum. Das Klacken ihrer Stöckelschuhe auf dem gefliesten Gang hinter der Tür hallte noch lange in meinem Kopf nach. Dann war ich ganz allein im Klassenzimmer. Eine gespenstische Ruhe kehrte ein. Meine Lehrerin war fort.

Donnerstag, 5. Juli 2013

Hauptkommissar Steffen Siebels saß in seinem Büro. In seinen Händen hielt er sein neues Smartphone. Völlig konzentriert beschäftigte er sich mit den bunten Bildchen auf der Bedieneroberfläche. Es ging alles ganz einfach, auch ohne Tasten. Seine Fingerspitze tippte zielgerichtet auf die Apps. Neue Fenster öffneten sich, neue Inhalte kamen zum Vorschein. Siebels schürzte die Lippen und suchte im Hauptmenü die Einrichtung zur Wahl des Klingeltons. »Da bist du ja«, rief er erfreut aus, als er fündig geworden war.

Sein Kollege Till Krüger saß ihm gegenüber und beobachtete ihn skeptisch.

Siebels ließ den Blick von seinem Smartphone schweifen und blickte ratlos zu Till. »Was nehme ich bloß? Irgendwas Außergewöhnliches wäre gut. Hast du nicht eine Idee?«

Till atmete geräuschvoll aus. »Etwas Außergewöhnliches? Aber es sollte doch bestimmt auch irgendwie zu deinen bisherigen Klingeltönen passen. Was hatten wir denn da so alles? Die Bonanza-Melodie, die Mundharmonika aus Spiel mir das Lied vom Tod, Jingle Bells, den Pippi Langstrumpf-Song. Habe ich was vergessen?«

»Babygeschrei«, sagte Siebels verschmitzt und dachte wehmütig an die Zeit zurück, als sein Sohn Dennis noch ein Baby war. Jetzt ging er schon in den Kindergarten und hatte eine kleine Freundin. Marie und Dennis waren unzertrennlich.

»Babygeschrei«, bestätigte Till. »Wie wäre es denn zur Abwechslung mal mit dem Rauschen einer Klospülung?«

Siebels ignorierte den Vorschlag von Till geflissentlich und hörte sich ein paar Klangproben aus der Vorschlagsliste seines Smartphones an. Er konnte aber an keinem der Vorschläge Gefallen finden.

»Vielleicht ein lustvolles Stöhnen?«, schlug Till provokant vor.

»Das höre ich oft genug«, tat Siebels mit einer Handbewegung lapidar ab.

Till grinste frech, verbiss sich aber den Kommentar, der ihm gerade auf der Zunge lag.

»Ich glaube, ich habe eine Idee«, murmelte Siebels vor sich hin. »Wie kann ich das hier denn runterladen? Ah, hier.«

»Und, was hast du dir ausgesucht?«, fragte Till neugierig.

»Du wirst es bald hören, sowie der nächste Anruf kommt.« Siebels legte sein Smartphone theatralisch in der Mitte seines Schreibtisches ab. »Ich habe mich für etwas entschieden, das unseren Berufsstand repräsentiert. Eine sehr traditionsreiche Melodie, die als Synonym für professionelle Ermittlungsarbeit steht und auch einer breiten Gesellschaftsschicht bekannt ist.« Kaum hatte Siebels den Satz ausgesprochen, als sich auch schon der erste Anruf mit dem neuen Klingelton ankündigte. Strahlend saß Siebels an seinem Schreibtisch und betrachtete sein Smartphone, aus dem die Tatort-Melodie erklang.

»Super«, sagte Till und zeigte den erhobenen Daumen. »Da fühlt man sich doch gleich wie ein richtiger Kommissar.«

»Hauptkommissar Siebels, Mordkommission Frankfurt«, meldete sich Siebels ordnungsgemäß. Dann wurde sein Gesichtsausdruck ernst und er notierte etwas auf seinem Schreibblock. »Wir kommen«, beendete er das Gespräch.

»Klingt nach Arbeit«, seufzte Till.

»Weibliche Leiche, Diesterwegstraße in Sachsenhausen. Anscheinend ein etwas bizarrer Mordfall.«

Der betreffende Hauseingang war mit rotweißen Absperrbändern abgeriegelt. Auf der Straße standen mehrere sowie Fahrzeuge von der Spurensicherung und der Wagen der Gerichtsmedizinerin Anna Lehmkuhl, der Lebenspartnerin von Till, in zweiter Reihe. Siebels stellte seinen Wagen dazu.

»Zweites Stockwerk«, sagte eine junge Beamtin, die am Hauseingang stand.

In der Wohnung herrschte noch emsiges Treiben. Die Leute von der Spurensicherung taten ihre Arbeit. »Zieht euch die Schutzanzüge über«, rief einer von ihnen und warf Till einen Beutel mit der entsprechenden Ausrüstung zu.

Während die beiden sich im Treppenhaus in die Plastikanzüge zwängten, erschien Anna Lehmkuhl in der Wohnungstür. »Ah, da seid ihr ja endlich.«

»Wir sind ja anscheinend auch die Letzten, die informiert wurden«, schimpfte Siebels und versuchte dabei krampfhaft sein Gleichgewicht zu halten, während er mit dem zweiten Bein in den Schutzanzug stieg.

»Ist viel Blut geflossen?«, erkundigte sich Till bei seiner Freundin und wurde bei dem Gedanken etwas blass im Gesicht.

»Nein, keine Sorge. Blut ist überhaupt nicht geflossen. Aber ein schöner Anblick ist es trotzdem nicht. Aber macht euch selbst ein Bild.«

Anna Lehmkuhl verschwand wieder in der Wohnung und Siebels fluchte, weil er nicht in diesen Plastiküberzug reinkam. Till hatte damit weniger Probleme und folgte seiner Freundin Anna in die Küche. »Verena Jürgens, 32 Jahre alt«, klärte Anna ihn auf.

»Wurde sie etwa gefoltert?«, fragte Till verwundert und ging näher auf das Mordopfer zu.

Mittlerweile steckte auch Siebels in der Schutzkleidung und betrat die Küche. »Oh je«, stöhnte er und trat neben Till. Etwa eine Minute lang ließen die beiden stillschweigend das Bild, das sich ihnen bot, auf sich einwirken. Verena Jürgens saß auf einem Holzstuhl in der Mitte der Küche. Ihre Beine und Arme waren mit Paketklebeband an den Stuhlbeinen und Armlehnen festgeklebt. Mit dem gleichen Band war ihr der Mund zugeklebt worden. Und ihre Nasenlöcher waren zu. Alle Atemwege waren verstopft. Ihr Gesicht war bläulich verfärbt. Sie trug einen kurzen Rock und eine Bluse. Ihre Kleidung war unversehrt. Auf ihrem Schoß lag ein handgeschriebenes Blatt Papier. Sitzen geblieben stand mit Kugelschreiber in großen Blockbuchstaben darauf geschrieben.

Siebels beugte sich dicht zu ihrem Gesicht. »Was hat sie in den Nasenlöchern?«

»Klebstoff«, sagte Anna Lehmkuhl. »Es könnte sich um handelsüblichen Pattex handeln. Wenn ich sie auf dem Tisch liegen habe, werde ich mich eingehender damit beschäftigen.«

»Wurde sie denn gefoltert?«, wiederholte Till seine Mutmaßung.

Anna schüttelte den Kopf. »Nein, nach Folter sieht das nicht aus. Sie hat keine äußeren Verletzungen. Sie wurde ganz gezielt getötet. Ob er ihr ein Nasenloch noch eine Weile freigelassen hat, bevor er ihr die Luftzufuhr völlig zugeklebt hat, um ihre Todesangst noch ein wenig zu genießen, kann ich im Moment noch nicht sagen.«

»Kannst du schon etwas zum Todeszeitpunkt sagen?«, erkundigte sich Till und nahm nun auch die verklebten Nasenlöcher etwas näher in Augenschein.

»Gegen Mitternacht. Plus minus ein bis zwei Stunden.«

»Sitzen geblieben« murmelte Siebels und betrachtete sich den Zettel auf dem Schoß der Toten. »Klingt irgendwie ziemlich abgebrüht. Der Täter hat sich vorher genau überlegt, was er mit ihr vorhat. Wer hat sie denn gefunden?«

Anna zuckte mit den Schultern. »Das musst du deine Kollegen fragen. Die stehen unten auf der Straße und warten, bis hier die Arbeit erledigt ist.«

»Da solltet ihr jetzt auch hingehen.« Der Chef der Spurensicherung hatte die Küche betreten. »Wir brauchen noch eine gute Stunde. Dann könnt ihr euch hier austoben.«

Anna, Siebels und Till verließen die Wohnung. Anna verabschiedete sich. Till bekam einen Kuss, Siebels bekam den Rücken getätschelt. »Bis später, Jungs.«

Siebels quälte sich wieder aus der Schutzkleidung. Till schlüpfte leichtfüßiger heraus. Zurück auf der Straße winkte Siebels Polizeiobermeister Meier zu sich. »Na, Meier, wie läuft es?«

Meier steckte sich eine Zigarette an und hielt Siebels sein Päckchen hin. »Auch eine?«

Siebels zählte im Geiste nach, wie viele Zigaretten er heute schon geraucht hatte. Er kam auf vier. Und griff mit gutem Gewissen zu. Es war bereits nach zwei Uhr mittags. Er bezeichnete sich nun als Gelegenheitsraucher. Die Gelegenheit war gut und Meier gab ihm Feuer. Gemeinsam pafften die beiden vor sich hin. Ab und zu schimpfte Meier mit den Passanten, die sich zu nah an das Absperrband wagten und gafften. »Weitergehen, hier gibt es nix zu sehen«, rief er ihnen ärgerlich zu. »Den Täter dürftet ihr ja schnell haben«, sagte er dann zu Siebels.

»Wie kommst du denn darauf?«

»Die Frau war Lehrerin. Sie unterrichtete Deutsch und Geschichte am Sigmund-Freud-Gymnasium. Und dann der Zettel auf ihrem Schoß. Sitzen geblieben.« Meier schüttelte angewidert den Kopf. »Schülerstreich kann man das ja wohl nicht mehr nennen.«

»Klingt tatsächlich nach einem Täterprofil«, antwortete Siebels nachdenklich. »Wer hat sie denn gefunden?«

»Eine Kollegin von ihr. Sie sitzt dahinten im Notarztwagen und wird behandelt. Sie steht unter Schock.«

»Na, dann schauen wir mal nach ihr. Sag mir Bescheid, wenn die Spurensicherung abzieht.« Siebels schaute nach Till, konnte ihn aber nirgendwo sehen. Er rief ihn an. Till war im Haus und befragte schon die Nachbarn. Siebels ging allein zu dem Notarztwagen.

Sybille Jäger war wie ihre Freundin Verena Jürgens Lehrerin am Sigmund-Freud-Gymnasium und ebenfalls 32 Jahre alt. Der Notarzt hatte ihr etwas zur Beruhigung gegeben und Siebels einige Minuten für eine Befragung zugestanden. Siebels setzte sich im Notarztwagen neben die Patientin und stellte sich vor. Sybille Jäger hatte rotblondes Haar, trug eine Brille und schniefte in ein Taschentuch.

»Sie haben Ihre Freundin in deren Wohnung gefunden?«, erkundigte sich Siebels behutsam.

Sybille Jäger nickte bedächtig. »Ja, Verena kam heute nicht in die Schule. Ans Telefon ist sie auch nicht gegangen. Die Schulferien beginnen ja jetzt und an den letzten beiden Schultagen sollte es noch besondere Veranstaltungen geben. Kleine Feiern mit den Schülern. Als Verena um 11.00 Uhr immer noch nicht in der Schule aufgetaucht war, bin ich kurzentschlossen zu ihr gefahren.«

»Sie haben einen Schlüssel zu ihrer Wohnung?«

»Ja, ich wohne ganz in der Nähe, in der Textorstraße. Als Verena sich zum zweiten Mal aus ihrer Wohnung ausgeschlossen hatte und den Schlüsseldienst rufen musste, hat sie mir einen Ersatzschlüssel gegeben.«

»Wann haben Sie die Wohnung bei Frau Jürgens betreten?«

»Das war ungefähr um halb zwölf.« Die junge Frau hatte wieder das Bild von ihrer toten Freundin im Kopf und fing an zu schluchzen.

»Haben Sie irgendetwas Ungewöhnliches bemerkt? Spuren am Schloss der Wohnungstür?«

»Nein, da ist mir gar nichts aufgefallen. Auch nicht, als ich die Wohnung betreten habe. Ich stand im Flur und habe nach ihr gerufen. Dann bin ich völlig ahnungslos in die Küche gegangen. Das war so ein furchtbarer Anblick. Und dann auch noch dieser Zettel auf ihrem Schoß.«

»Welche Fächer hat Frau Jürgens denn unterrichtet?«

»Deutsch und Geschichte. Ich unterrichte Biologie und Chemie. Wir sind beide als Lehrkraft in der Oberstufe tätig.«

»Gab es irgendwelche Probleme in der Schule? Schwierigkeiten mit Schülern?«

Sybille Jäger starrte ausdruckslos vor sich hin. »Probleme gibt es immer. Aber nichts Gravierendes. Schon gar nicht so kurz vor den Sommerferien.« Sie drehte sich abrupt zu Siebels. »Sie glauben doch nicht etwa, dass das ein Schüler von ihr gewesen ist?«

Siebels zuckte mit den Schultern. »Der Zettel auf ihrem Schoß gibt mir zu denken. Sitzen geblieben. Das klingt nach der Rache eines Schülers.«

»Nein, auf keinen Fall«, wehrte Sybille Jäger ab. »Verena war beliebt bei ihren Schülern.«

»Die Ferien stehen vor der Tür. Ein Schuljahr ist also beendet. Gibt es denn Schüler, die die Versetzung nicht geschafft haben und bei Frau Jürgens in den Unterricht gegangen sind?«

Sybille Jäger nickte zaghaft. »Ja, es gibt zwei Schüler. Aber die haben damit ganz sicher nichts zu tun.«

»Das wird sich herausstellen«, sagte Siebels und legte sachte seine Hand auf den Arm der Lehrerin. »Ich muss auf jeden Fall in die Schule fahren und mit den beiden sprechen. Wie sind ihre Namen?«

»Muss das sein?«

»Leider ja. Wir müssen einen Mord aufklären. Einen grausamen Mord, der im Vorfeld gut geplant wurde. Wenn diese zwei Schüler damit nichts zu tun haben, finden wir das schnell heraus.«

»Daniel Bach und Lukas Batton«, flüsterte die Lehrerin und schloss dann die Augen. Der Notarzt gab Siebels zu verstehen, dass die Befragung nun beendet sei.

Die tödlichen Gedanken

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