Читать книгу Camping in Australien - Stefanie Stadon - Страница 23
4.1 Zusätzliche Kostenfaktoren
ОглавлениеVermieter: In Australien existieren je nach Zielgruppe diverse Camperkategorien mit verschiedener Preisausrichtung. Sogenannte low cost-Camper sind besonders bei Backpackern beliebt, während Interessenten von luxuriösen Wohnmobilen deutlich mehr Geld für die Miete ausgeben. Steigende Qualität bedeutet höhere Kosten.
Fahrzeuggröße: Je größer das Modell, desto teurer das Gesamtpaket. Die Anzahl der Mitreisenden spielt allerdings eine Rolle, denn der Mietpreis gilt pro Fahrzeug. Je mehr Insassen an Bord sind, desto günstiger wird es für den Einzelnen.
Versicherung: Der Standardpreis beinhaltet nur eine Basisversicherung unter Einbezug einer Selbstbeteiligung sowie Kaution. Wer seine wertvollen Ersparnisse nicht für Lackschäden, geplatzte Reifen und Auffahrunfälle ausgeben möchte, bucht ein zusätzliches Versicherungspaket. Mehr Schutz hat natürlich seinen Preis.
Reisezeit: Zur Hochsaison schellen die Mietpreise aufgrund der enormen Nachfrage in astronomische Höhen. Aber auch an stark besuchten Events wie dem Formel 1 Grand Prix in Melbourne liegen sie über dem Jahresdurchschnitt.
Reisestrecke: Die gewünschte Route beeinflusst ebenfalls den Preis. Wer im Dezember in Cairns auf Tour sein möchte, fährt in der tiefsten Nebensaison und hat dank kräftiger Regengüsse und Schwüle ordentlich gespart. Für Trips von Melbourne nach Sydney hingegen kostet der gleiche Camper für den gleichen Zeitraum ein kleines Vermögen.
Einwegmiete: Für Mieten, die nicht den gleichen Abgabe- wie Abholort haben, verlangt der Vermieter in der Regel eine einmalige Einweggebühr (ab 150 AUD). Diese ist umso höher, je weiter abgelegen und weniger nachgefragt eine der gewählten Niederlassungen ist.
Mietlänge: Mit steigender Mietdauer sinkt der Tagesmietpreis. Grund dafür sind einkalkulierte Langzeitrabatte, die meist ab drei Wochen zum Tragen kommen. Bucht der Reisende zwei Camper desselben Anbieters zu unterschiedlichen Zeiträumen, aber in einer bestimmtem Periode (meist drei Monate), kann er sich über Ermäßigungen für die Mehrfachmiete freuen. Da die meisten Vermieter oft auch Depots in Neuseeland haben, lässt sich eine Miete im Kiwi-Land ebenso anrechnen.
Für jeden weiteren Fahrer fallen i.d.R. Gebühren an
Feiertage: Haben die Niederlassungen an Feiertagen geöffnet, wie am 2. Weihnachtsfeiertag oder an Neujahr, fällt für die Abgabe bzw. Abholung mitunter eine zusätzliche Gebühr an (ca. 100 AUD). Buchungszeitpunkt: Es ist ratsam, das Fahrzeug frühestmöglich zu reservieren. Gerade in stark nachgefragten Reisezeiträumen sind Wohnmobile oft weit im Voraus ausgebucht bzw. steigen im Preis, je näher die Abholung rückt. Wer frühzeitig bucht, jubelt darüber hinaus über mögliche Frühbucherrabatte.
Zusatzequipment: Jeder Camper verfügt über eine Grundausstattung, zu der u. a. Küchenzubehör und Bettzeug gehören. Der Mieter kann außerdem weiteres Equipment hinzu buchen, z. B. Campingstühle, Navigationsgerät, Ventilator oder auch Kindersitze (ab 15 AUD).
Zusatzausrüstung wie Campingstühle erhöhen den Mietpreis
Alter: Bei einigen wenigen Vermietern müssen Reisende zwischen 18 und 21 Jahren mitunter einen höheren Beitrag für die Versicherung zahlen.
Extra-Fahrer: Jeder weitere Fahrer bezahlt eine zusätzliche Gebühr dafür, dass er ebenfalls hinterm Steuer sitzen darf (ab 3 AUD/Tag).
Auf eigene Kosten
Es steht wohl außer Frage, dass Nebenkosten für Kraftstoff und Lebensmittel prinzipiell vom Mieter zu tragen sind. Auch Gebühren für die Übernachtung auf Campingplätzen sowie Mautstraßen oder eventuelle Strafzettel etc. werden nicht übernommen. Selbst ein All-Inclusive-Super-Premium-Paket des Vermieters hat irgendwann seine Grenzen.