Читать книгу Henkersfest - Stefanie Wider-Groth - Страница 9
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ОглавлениеEmmy erwachte nach einer wenig komfortabel verbrachten Nacht mit schmerzendem Rücken. Das Sofa in Michas kleiner Junggesellenwohnung hatte lediglich ein Liegen mit angezogenen Knien gestattet, die hygienischen Verhältnisse im Apartment konnten insgesamt als zweifelhaft bezeichnet werden. Micha selbst schnarchte nach dem Genuss mehrerer Biere und einer halben Flasche Magenbitter vernehmlich hinter der geschlossenen Schlafzimmertür. Ein Zustand, an dem Emmy nicht vorhatte, aus eigener Initiative heraus etwas zu ändern. Ihr erster Blick galt, in der Hoffnung, eine Nachricht von Bernd vorzufinden, dem Handy. Nichts dergleichen war der Fall, stattdessen entdeckte sie den Anruf einer fremden Nummer mit Stuttgarter Vorwahl und außerdem, dass der Akku so gut wie leer war. Emmy kramte das Netzteil aus ihrem Rucksack, verband es mit dem Telefon und der nächstliegenden Steckdose, bevor sie sich an die Erkundung von Bad und Küche machte. Eine Dusche zu nehmen, schien angesichts eines einzigen vorhandenen Handtuchs mit deutlichen Gebrauchsspuren wenig empfehlenswert, die Kaffeemaschine dagegen setzte sie nach mehrfachem Ausspülen der Kanne in Betrieb. Im Kühlschrank entdeckte sie Brot, Margarine und ein halb volles Glas Brombeermarmelade. Kein opulentes Frühstück zwar, aber doch besser als nichts und vor allem kostenfrei. Zwei Brote und eine Tasse Kaffee später überlegte sie, was als Nächstes wohl zu tun sein mochte. Nicht warten, bis Micha erwachte jedenfalls, um ihr weitere, viel versprechende Geschäftsmodelle vorzutragen. Sie hatten noch ein, zwei nette Stunden miteinander verbracht, vorwiegend mit dem Austausch alter Erinnerungen an die gemeinsam verbrachte Schulzeit und dem wechselseitigen Beklagen der gegenwärtigen individuellen Wirtschaftslage, bis Emmy irgendwann die Augen zugefallen waren. Aller zweifellos vorhandenen gegenseitigen Sympathie zum Trotz sah sie sich außerstande, mit Micha wahlweise eine Kneipe zu eröffnen, einen Suppen- und Sandwichlieferservice zu gründen oder ihren Lebensunterhalt durch Haushaltsauflösungen und das anschließende Beschicken von Flohmärkten zu bestreiten. Sang- und klanglos zu verschwinden, gehörte sich natürlich auch nicht, also suchte sie nach einem Stift und notierte ein paar Dankesworte samt ihrer Handynummer auf einem herumliegenden, gebrauchten Briefumschlag. Der Akku erwies sich auch nach einer guten halben Stunde als nur knapp gefüllt, weshalb Emmy vorerst darauf verzichtete, die fremde Nummer zurückzurufen. Sie schüttelte die Sofakissen, entdeckte dabei eine gebrauchte Herrenunterhose, die sich zweifellos die ganze Nacht unter ihrem Kopf befunden haben musste, faltete die geliehene Fleecedecke ordentlich zusammen, legte den Umschlag darauf und verließ wenig später auf Zehenspitzen Michas Wohnung. Drei Stockwerke tiefer gelangte sie auf eine ihr unbekannte Straße, sie hatte in der vergangenen Nacht nicht darauf geachtet, wo genau Micha sie eigentlich hingeführt hatte. Die Länge des gemeinsam zurückgelegten Weges allerdings hatte höchstens zwanzig Minuten betragen. Emmy wandte sich daher instinktiv bergab, wo gemäß der Topografie der Stadt das Zentrum vermutet werden durfte. Ihre nächste Anlaufstelle sollte notgedrungen das Haus ihrer Kindheit sein, sie konnte nur hoffen, Bernd oder die Mutter dort anzutreffen. Emmy lief, bis sie an einer Ampel ein freies Taxi entdeckte, und ließ sich in die Neue Weinsteige fahren.
***
Der Samstag war sonnig und damit vom Charakter her geeignet für einen der Ausflüge, die Emmerichs sich vorgenommen hatten, in Zukunft öfter zu unternehmen. Einfach so, um dem Leben wieder etwas mehr Schwung zu verleihen. Man wohnte vielleicht nicht mehr so schön wie früher – mit der Bahnhofsbaustelle direkt vor dem Haus. Dafür aber immer noch nicht allzu weit entfernt von allerlei Naherholungsgebieten, einem zoologisch-botanischen Garten von internationalem Ruf und zahlreichen Museen. Emmerich jedoch verspürte ein unbestimmtes Gefühl von Diensteifer und sah als Erstes sowohl auf dem Anrufbeantworter als auch auf seinem Handy nach, ob sich eine Nachricht von Frenzel darauf fände. Weder noch, wusste er wenig später, nicht aber, ob ihm dies nun recht oder unrecht sein sollte. Er hatte, nachdem er am gestrigen Abend Mirko das Feld überlassen hatte, insgesamt noch eine ziemlich vergnügliche Zeit mit Gabi, Angelika und Lutz verbracht, sich nach der Rückkehr auf dem heimischen Sofa ein weiteres Weizenbier einverleibt, den Wecker nicht gestellt und gut geschlafen. Ausgeruht bereitete er das gemeinsame Frühstück vor, während ihn wegen dieses Wohlbefindens bereits das schlechte Gewissen plagte. Was, wenn Mirko sich die Nacht um die Ohren geschlagen, womöglich bereits erste Ermittlungen eingeleitet oder, schlimmer noch, ohne seine Beteiligung den Chef informiert hatte? Nun, redete Emmerich sich selbst gut zu, während er Tassen und Teller ins Wohnzimmer trug, das ist kaum zu befürchten. Den Chef am Sonntag zu erreichen, traut sich niemand, der es nicht dringend muss. Zum Ermitteln brauchen wir Anhaltspunkte und Ergebnisse des KDD. Mirko ist kein Anfänger, ich kenne ihn schließlich lang genug …
„Morgen, Hasi.“ Im Nachthemd, mit verwuschelten Haaren, sah Gabi auch nach mehr als zwanzig Jahren Ehe einfach bezaubernd aus, zumindest fand dies Emmerich.
„Morgen, Spatz“, grüßte er daher, einen Handkuss andeutend, zurück. „Frühstück ist gleich fertig.“
„Herrlich.“ Gabi streckte die Arme in die Höhe und gähnte herzhaft. „Bist du im Dienst?“
„Ich weiß es nicht.“
„Glaubst du, du könntest es herausfinden?“
„Vermutlich sollte ich das, was?“
„Ist nur so eine Idee von mir.“ Gabi setzte sich an den gedeckten Tisch. „Man könnte dann ein wenig besser planen, weißt du.“
„Planen? Was denn?“ Zum unbestimmten Diensteifer gesellte sich ein ebenso unbestimmter Widerwille, Emmerich war nicht geneigt, sich das Frühstück mit seiner Frau verderben zu lassen. „Wollten wir heute irgendwo hinfahren?“
Statt einer Antwort bedachte Gabi ihn mit einem verschlafenen, einerseits durchaus liebenswürdigen, anderseits aber auch etwas rätselhaften Blick.
„Wir zwei fahren irgendwo hin“, begann sie leise zu summen. „Wo ich ganz allein mit dir bin … Wer hat das gesungen?“
„Meine Güte“, entgegnete Emmerich erstaunt. „Woher soll ich das wissen? Keine Ahnung. Was dir immer einfällt …“
„Cindy und Bert?“
„Bert ist tot.“
„Ich weiß. Chris Roberts?“
„Peter Rubin“, vermutete Emmerich, dessen musikalischer Geschmack sich kaum an Schlagern aus den Siebzigern des vergangenen Jahrhunderts orientierte, wenngleich er natürlich trotzdem die meisten davon kannte, bestimmt. „Aber was hat das mit deinen Plänen für den Tag zu tun?“
„Immer wieder sonntags“, trällerte Gabi unbeeindruckt vor sich hin, „kommt die Erinnerung. Jabbadabbadappdapp. Dapp Dapp.“
„Schön, dass du so gute Laune hast.“
„Das ist von Cindy und Bert. Ich bin ganz sicher.“ Gabi konzentrierte sich nun auf das Streichen eines Honigbrötchens und hielt den Blick hartnäckig gesenkt.
„Du versuchst, mir etwas Unangenehmes schmackhaft zu machen“, argwöhnte Emmerich misstrauisch.
„Was haben wir letzten Sonntag gemacht?“
„Bei deiner Mutter den Keller aufgeräumt.“
„Richtig.“ Gabi lächelte erfreut und sah ihn nun auch wieder an. „Heute wäre der Dachboden dran.“
„Erst muss ich ein paar Telefonate führen“, erklärte Emmerich, machte ein pflichtbewusstes Gesicht und zog das Handy aus der Tasche seines Morgenmantels. Die Nummer des Strickjackenträgers hatte er sich, aus Furcht, die Visitenkarte im Trubel des Straßenfestes zu verlieren, noch am gestrigen Abend eingespeichert. Wenig später lauschte er dem Freizeichen, das bald von einer jugendlichen Stimme abgelöst wurde:
„Hallo?“
„Kriminalhauptkommissar Emmerich. Ich hätte gern Herrn Pröhl gesprochen.“
„Den Opa?“
„Klaus Friedrich Pröhl.“
„Moment.“
Minuten später erwog Emmerich gerade, ob man ihn vielleicht vergessen hatte, als der alte Herr sich meldete.
„Sie müssen mich entschuldigen“, bat er etwas außer Atem. „Meine Tochter ist mit den Kindern zu Besuch.“
„Das macht gar nichts“, antwortete Emmerich generös. „Ich rufe an wegen …“
„Gestern Abend, weiß schon. Ich bin nämlich im Kopf noch völlig klar. Genau wie meine Mutter.“
„Eben. Sie sagten ja …“
„Meine Mutter ist sechsundneunzig Jahre alt.“ Herr Pröhl hielt inne, um die Information auf seinen Gesprächspartner wirken zu lassen. Es hörte sich so an, als betrachte er allein diese Tatsache als seinen ganz persönlichen Verdienst.
„Sehr schön“, fühlte Emmerich sich gefordert, einzuwerfen.
„Leider“, fuhr Herr Pröhl unbeeindruckt fort, „ist sie nicht mehr so mobil wie früher. Aber im Kopf noch völlig klar.“
„Das erwähnten Sie bereits.“
„Meine Mutter wohnt in einem sehr exklusiven Senioreninstitut. Ich hätte sie natürlich gerne hier behalten, wenn Sie verstehen, was ich meine. Nur bin ich auch nicht mehr so mobil wie früher.“
„Ich verstehe Sie sehr gut. Sie sind nicht mehr der Jüngste.“
„Ich gehe schwimmen“, äußerte Herr Pröhl mit vorwurfsvollem Unterton. „Ich mache Nordic Walking. Trotzdem lassen meine Kräfte nach.“
„Das tut mir leid, aber ich wollte eigentlich …“
„Ich rauche nicht, und ich ernähre mich gesund. Und im Kopf bin ich …“
„ … noch völlig klar, Sie sagten es“, unterbrach Emmerich in der Hoffnung, Herrn Pröhl von seinem Gesundheitszustand abzulenken. „Es geht mir jetzt auch mehr um die Frau Schlaicher. Von der Sie gestern sprachen.“
„Meine Mutter“, sagte Herr Pröhl pikiert, „kann sich das leisten. Dieses Institut. Nettes Personal und interessante Mitbewohnerinnen. Ich hab mir selbst schon überlegt, ob ich nicht auf meine alten Tage … ich wäre allerdings der einzige Herr … bislang wohnen dort nur Damen …“
„Auch Frau Schlaicher?“, versuchte Emmerich die Sache behutsam zu beschleunigen. Eine Erörterung des Umstands, dass hochbetagte Herren unter ebensolchen Damen aufgrund der unterschiedlichen Lebenserwartungen recht selten anzutreffen waren, wollte er vermeiden.
„Wie? Ach so. Ja, die Frau Schlaicher … die macht uns in letzter Zeit ein wenig Sorgen.“
„Uns?“
„Meiner Mutter. Frau Schlaicher ist nämlich um einiges jünger als sie. Also höchstens achtzig. Mutter meint, es wäre …“
„Sie vermuteten, der tote Mann von gestern Abend wäre der … Junge von Frau Schlaicher“, zitierte Emmerich seinen Gesprächspartner kurz entschlossen. „Junge“ schien ihm in diesem Zusammenhang ohnehin das falsche Wort zu sein, das Opfer des Messerstechers war in seinem eigenen Alter gewesen.
„Richtig“, bestätigte Herr Pröhl nach einer kurzen Pause des Nachdenkens. „Jetzt, wo Sie es sagen … ich erinnere mich. Ein toter Mann, der aussah wie der Sohn von Lisbeth Schlaicher. Bert. Soweit ich weiß. Vielleicht auch Bernd.“
„Sind Sie sicher?“
„Hrm, hrm, hrrmmhh“, räusperte sich Pröhl, bevor er hörbar Atem holte. „Also sicher bin ich mir natürlich nicht. Ich kenne Bert von den Besuchen bei meiner Mutter. Es gibt einen Gesellschaftraum. Im Senioreninstitut. Meine Mutter nimmt dort gerne ihren Kaffee. Es ist netter als im Zimmer, sagt sie. Weil man da Gesellschaft hat. Oft sind auch Angehörige zu Besuch. Neulich, zum Beispiel, eine Dame, die …“
Im Flur klingelte das Telefon. Emmerich sah auffordernd Gabi an, die wenig begeistert dreinsah, aber dennoch hinausging.
„Frenzel“, vermeldete sie wenig später und hielt Emmerich den Hörer hin.
„Sekunde“, entgegnete der augenrollend, während sich der Pröhl’sche Monolog weiter munter in sein Ohr ergoss.
„ … sogar in Peru ist sie gewesen. Das würde mich ja nun auch mal reizen, ich …“
„Entschuldigen Sie bitte, ich muss auflegen. Wo genau ist dieses Institut?“
„Neue Weinsteige. So warten Sie doch, ich bin gleich zu Ende.“
„Hat es einen Namen?“
„Vogelgarten. Lassen Sie mich nur noch kurz erzählen, wie …“
„Vielen Dank, Herr Pröhl, und guten Tag.“ Emmerich unterbrach die Verbindung resolut, schaltete das Handy aus und nahm den Festnetzapparat.
„Mirko. Ich hab schon versucht, dich anzurufen.“
„Hab’s gesehen.“ Frenzel berichtete in angenehm knappen Worten, bei der gerichtsmedizinischen Untersuchung und deshalb vorübergehend nicht erreichbar gewesen zu sein.
„Ergebnis?“
„Drei Stichwunden im oberen Bereich des Rückens. Alle nicht besonders tief und damit auch nicht tödlich. Gestorben ist der Mann an einem Herzinfarkt.“
„Und was glaubst du, sollten wir jetzt tun?“
„Davon ausgehen, dass es sich um eine Körperverletzung mit Todesfolge handelt“, schlug Frenzel vor. „Das fällt in unseren Zuständigkeitsbereich.“
„Rechtfertigt aber kaum die Einrichtung einer Sonderkommission.“
„Nein, das glaub ich auch nicht. Es reicht, wenn wir uns am Montag im Büro besprechen. Du kannst dir ein ruhiges Wochenende machen.“
Emmerich füllte heißen Tee in seine Tasse, pustete und nahm vorsichtig einen kleinen Schluck. Gabi war längst aufgestanden, um sich anzuziehen. Von einem ruhigen Wochenende konnte keine Rede sein, solange der Dachboden der Schwiegermutter drohte. Emmerich kannte diesen Dachboden, er beherbergte die gesammelten Antiquitäten der Familie seiner Frau aus den letzten drei Jahrzehnten. Es gab auch keinen Zweifel daran, dass man ihn räumen musste, diesen Dachboden. Insbesondere deshalb, weil Gabi entschlossen war, ihn mittels Ausbau baldigst in ein hübsches Zwei-Zimmer-Apartment für Jule zu verwandeln. Warum es aber seine Aufgabe sein sollte, sich ausgerechnet an einem der seltenen perfekten Sommertage mit den staubigen Relikten der Vergangenheit zu befassen, war nicht ohne Weiteres einzusehen.
„Bist du noch dran?“, wollte Mirko wissen.
„Ja, doch. Was ist mit der Identifizierung?“
„Wir sind noch nicht so weit. Abgesehen von ein paar Münzen und einem Prepaid-Handy hatte der Mann nichts bei sich. Nicht mal eine Jacke. Auf dem Handy hat jemand mehrmals angerufen und eine kurze SMS an den lieben Bernd geschickt. Eine gewisse Emmy. Ich habe versucht, diese Emmy zu erreichen. Hat aber bislang nicht geklappt. Da bleib ich dran. Vermissen tut den Mann noch niemand.“
„Bernd? Sagtest du Bernd?“
„Jawohl.“
„Was steht in der SMS?“
„Ich bin da. Wo bist du?“
„Sehr aussagekräftig“, meinte Emmerich, trank einen größeren Schluck vom mittlerweile abgekühlten Tee und dachte nach. „Hör zu“, sagte er sodann laut genug, dass Gabi ihn hören konnte. „Bitte prüfe, ob irgendwo ein Bernd mit Nachnamen Schlaicher gemeldet ist. Ich habe Grund zu der Annahme, dass es sich dabei um den Toten handelt.“
„Wie kommst du darauf?“
„Eine Zeugenaussage“, erklärte Emmerich und fügte etwas leiser hinzu: „Keine besonders zuverlässige, allerdings.“
„Wenn du meinst.“
„Ich dagegen“, verkündete Emmerich nun wieder deutlich, „gehe noch mal aufs Henkersfest. Der Mann war schließlich auf der Flucht, als wir ihn gesehen haben. Vielleicht hat er seine Jacke in der Eile dort vergessen. Vielleicht ist sie gefunden worden.“
„Gute Idee“, stimmte Mirko zu. „Obwohl wir für so was auch die Kollegen schicken könnten …“
„Das Personal ist knapp“, verkündete Emmerich bestimmt. „Wir telefonieren später wieder.“
Gabi hatte ihr Nachthemd gegen Shorts und Shirt getauscht, Emmerich hörte sie energisch an der Tür zu Jules Zimmer klopfen. Zwecks Entlastung seines Gewissens trug er das benutzte Geschirr mit Ausnahme des Gedecks für seine Tochter in die Küche.
„Kein Dachboden?“, fragte Gabi knapp, als er sie, mit Porzellan beladen, im Flur passierte.
„Später. Ich komme nach.“
„Na, klar.“ Es klang nicht so, als schenke sie ihm Glauben.
„Du bist sauer.“
„Nein“, sagte Gabi, während hinter der Tür protestierende Geräusche laut wurden. „Ich nehme Jule mit. Du würdest sowieso im Weg herumstehen. Wir brauchen dich erst, wenn es darum geht, die alten Möbel hinunterzutragen.“