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Erfolgsfaktor der Vergangenheit – Viel bringt viel

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Seit langer Zeit herrscht bereits der Irrglaube, dass wir einfach nur viel und hart arbeiten müssten, dann komme der Erfolg quasi von selbst. Arnold Schwarzenegger hat zum Beispiel Statements rausgehauen wie: »Nehmen wir an, Sie arbeiten acht bis zehn Stunden pro Tag. Dann bleiben immer noch vierzehn Stunden übrig. Jetzt sagen Sie: Davon schlafe ich acht Stunden! Dann sag ich: Schlaf doch schneller! Sechs Stunden genügen! Es kommt darauf an, aus allen 24 Stunden was zu machen.«13 Ich möchte Arnie wirklich nicht zu nahe treten. Er ist mit Sicherheit ein sehr erfolgreicher Mann. Aber hat sein Credo bei dir schon mal funktioniert? Hast du nur durch harte Arbeit und weniger Schlaf mehr erreicht? Okay, wenn du kurzfristig auf eine Klassenarbeit gelernt hast, dann hat die schlaflose und arbeitsreiche Nacht vielleicht mal zu einem Erfolg geführt. Aber langfristig ist dir von diesem Wissen nicht viel geblieben. Beim Lernen, ebenso wie bei der Arbeit, kommt es nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität an. Temporär hart arbeiten können wir alle. Solange unsere Arbeitswelt sich nur innerhalb unserer Landesgrenzen bewegte, war das okay. Aber andere können das noch viel besser als wir Mitteleuropäer.

Beim Arbeiten zählt Qualität, nicht Quantität.

So wie sich die Weltordnung seit einiger Zeit entwickelt, könnte es gut sein, dass China und seine Verbündeten zur neuen Weltmacht aufsteigen. Das bedeutet: Eine ganz andere Art der Arbeitshaltung kommt auf uns zu. Die Chinesen sind hochgradig diszipliniert, überfleißig und staatlich abgerichtete Arbeitssoldaten. (Natürlich gilt das nicht für jeden einzelnen Chinesen – zur Veranschaulichung verallgemeinere ich an dieser Stelle.) Wir sind uns sicher einig: Wir können da nicht mithalten. Schon heute ist die Wirtschafts- und Produktionsmaschinerie des »Roten Drachens« und anderer Länder im fernen Osten kaum aufzuhalten. Die Chancen stehen gut, dass sich das in den nächsten Jahren noch mehr verstärken wird. Wir hingegen sprechen von Work-Life-Balance, auch so ein überholtes Konzept, wie ich finde. Für die Chinesen dürfte das ein Fremdwort sein. Und egal, ob China sich wirklich zur Wirtschaftsmacht aufschwingt oder nicht, die Arbeitshaltung der Menschen und ihre Disziplin wird sich über Generationen halten. Menschen verändern sich ja nicht von heute auf morgen.

Über Arbeitsmasse und -dauer können wir uns also nicht abheben. Was für uns im Alltag zählt, sind die Intensität und die Haltung, mit der wir uns Themen widmen. Denn in dieser Intensität steckt sehr viel Kraft, die uns in Richtung Erfolg führt. Die folgende schöne Parabel von Randall L. Ridd verdeutlicht sehr klar, worauf ich hinauswill:

Die mentale Revolution

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