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EINE ENTSCHEIDUNG TREFFEN!

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Vermutlich haben Sie die Entscheidung, das Abenteuer einer Promotion auf sich zu nehmen, längst getroffen, wenn Sie dieses Buch in die Hand nehmen. Rekapitulieren Sie aber trotzdem noch einmal, welche Gründe es waren, die Sie dazu bewogen haben! Es klingt zwar auf den ersten Blick banal, dass alles mit der Entscheidung zu promovieren anfängt. Aber ganz so banal ist es nicht. Denn von der Tatsache, ob Sie sich entscheiden, und von den Gründen, die für Ihre Entscheidung ausschlaggebend sind, hängt bereits vieles ab. Vor allem beeinflusst die Art und Weise Ihrer Entscheidung bereits unmittelbar gewisse organisatorische Aspekte, die sie beachten sollten. Denn in diesem Kapitel geht es darum, was es am Anfang eines Promotionsprojekts zu beachten und zu organisieren gibt.

Was also steht am Anfang Ihrer Überlegungen? Ist es der Wunsch, eine akademische Karriere anzustreben? Wollen Sie Professorin werden? Oder wollen Sie ganz allgemein Ihre persönliche Qualifikation für den Arbeitsmarkt erhöhen, weil sie denken, ein höherer Universitätsabschluss erleichtere die Chancen auf einen gut dotierten Job? Oder hat Sie so etwas wie ein akademischer Furor gepackt, ein wissenschaftliches Problem, das Sie schon während Ihres Studiums so fasziniert hat, dass sie daran unbedingt weiter arbeiten möchten?

Oder ist es ganz anders: Wollen Sie sich selbst beweisen, dass sie eine Promotion schaffen können, dass Sie drei und mehr Jahre an einem hochkomplexen Thema arbeiten können? Oder wollen Sie das vielleicht gar nicht so sehr sich selbst beweisen, sondern Ihren Eltern? Ist Ihr Entschluss, zu promovieren, Ausdruck der Konformität Ihrem Elternhaus gegenüber? Stammen Sie aus einem bildungsbürgerlichen Haushalt, in dem Sie nicht die erste Angehörige mit Universitätsabschluss wären, wo der Entschluss, den Doktortitel zu erlangen, also gleichsam die Familientradition fortführt? Oder ist es umgekehrt: Sie nehmen das Wagnis einer Promotion als Erste in Ihrer Familie auf sich, wie Sie bereits die Erste waren, die überhaupt angefangen hat zu studieren?

Diese Fragen können Sie natürlich nur selbst beantworten, da es sich um subjektive und letztlich persönliche Gründe für oder gegen eine Promotion handelt. Um die Entscheidung ein wenig zu objektivieren, komme ich zu ein paar Aspekten, die Ihnen bei der konkreten Entscheidungsfindung helfen könnten, und die Ihnen vor allem auch dabei helfen können, Ihre Entscheidung gegenüber anderen als wohlerwogene Entscheidung zu verantworten; denn wie für fast alles gibt es auch für eine Promotion Gründe, die dafür und dagegen sprechen.

Der Weg zur Promotion

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