Читать книгу Todesangst - SueAnn Baker - Страница 7

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Gaby war nicht nur eine Arbeitskollegin, sondern mit der Zeit auch eine gute Freundin geworden.

Nach kurzem klingeln meldete sie sich am anderen Ende der Leitung.

„Gaby Hecht“

„Hallo Gaby, ich bin es Jenny. Ich hoffe ich störe dich nicht beim Essen?“, krächzte ich in den Hörer.

„Oh nein. Ich bin heute etwas eher heim gekommen, Barbara ist für mich eingesprungen. Wie geht es dir denn? Du hörst dich ja ziemlich erkältet an.“, stellte sie besorgt fest.

„Ich fühle mich schon etwas besser. Mein Arzt hat mich für die restliche Woche krank geschrieben.“

„Ach, das ist aber schade! Ohne dich ist es immer so langweilig und gerade jetzt wo so viel zu tun ist, können wir jeden gebrauchen. Aber egal, mach dir mal keine Gedanken! Das schaffen wir auch mal ohne dich! Erhole dich erst mal richtig, nicht dass du das dann ewig mit dir herum schleppst. Du bevor ich es noch vergesse, rate mal wer wieder da war?“, forderte sie mich auf zuraten, doch bevor ich überhaupt zu Wort kam, redete sie schon weiter: „Heute war wieder dieser Mann da, du weißt schon der dem du beim joggen begegnet bist. Er scheint dich ja richtig zu mögen oder wieso sollte er denn schon wieder kommen?“

„Wie kommst du denn auf die Idee? Wir kennen uns doch kaum. Ich meine wir haben uns ja nur zweimal gesehen“, hakte ich überrascht nach.

„Er hatte nach dir gefragt, weil du nicht im Laden warst. Übrigens war er heute mit einer Schirmmütze und einer Sonnenbrille bekleidet. Ich bin mir sicher, dass er es war der sich vor ein paar Tagen nach deinem Namen und deiner Adresse erkundigt hatte.“, flüsterte sie ins Telefon.

Gabys Neuigkeiten ließen mich erschauern, da ich doch so sehr gehofft hatte nun meine Ruhe von ihm zu haben.

„So langsam wird der mir richtig unheimlich! Ich habe den Eindruck dass er mich neulich beim joggen abgepasst hat. Das war kein Zufall, dass er da auf mich stieß. Immerhin hatte er ja schon bevor er mich überhaupt traf sich bei dir erkundigt. Meinst du der will mir was antun?“, fragte ich Gaby nach ihrer Meinung.

„Er hat zwar eine merkwürdige Art an sich, aber vielleicht ist es ja auch nur ein hartnäckiger Verehrer. Du solltest dir nicht zu sehr den Kopf über ihn zerbrechen. Ich wollte nur dass du Bescheid weißt, dass er es war der sich nach dir erkundigt hatte und dass er wissen wollte was mit dir los ist. Du solltest nicht immer gleich vom schlimmsten ausgehen“, schob sie noch schnell hinterher.

„Bestimmt hast du Recht und ich bilde mir da etwas ein! Aber besser man ist etwas zu vorsichtig, als zu nachlässig!

Vielleicht hat mich meine Mutter auch einfach nur mit ihrer permanenten Angst vor allem angesteckt.

Ich werde jetzt lieber mal Schluss machen, mein Hals fängt schon wieder fürchterlich an zu brennen und das bisschen Stimme was noch übrig geblieben ist, würde ich gerne behalten! Wir sehen uns! Tschüs!“

„Ja klar! Gute Besserung! Ruhe dich aus, damit du bald wieder kommen kannst!Tschüs!“

Noch bevor ich den Hörer aufgelegt hatte, hörte ich ein monotones Geräusch. „Anscheinend hatte Gaby es eilig, so schnell wie sie die Leitung getrennt hatte“, dachte ich.

„Der Mann hatte sich also schon vor unserer Begegnung auf den Feldern nach mir erkundigt“, schoss es mir durch den Kopf.

„Komisch, trotzdem tat er damals so als ob er mich zum ersten Mal sah, das macht doch alles keinen Sinn! Hatte er mir aufgelauert? Mich beobachtet? Oder waren wir uns schon einmal begegnet und ich kann mich nur nicht mehr daran erinnern? Irgendwo muss er mich ja schon mal gesehen haben.“

Beunruhigt entschied ich mich dazu in der nächsten Zeit nur noch mit einem Tränengas das Haus zu verlassen. Das hatte mir zwar damals meine über vorsichtige Mutter geschenkt, als ich ihr mitgeteilt hatte dass ich von nun an zu früh jogge, jedoch hatte ich ganz gegen ihren Rat es nie mitgenommen. Doch angesichts der momentanen Umstände rang ich mich dazu durch es mitzunehmen, schließlich wollte ich es ja nur für den Notfall gebrauchen.

Todesangst

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