Читать книгу Todesangst - SueAnn Baker - Страница 9

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Als ich aufwachte war mir furchtbar schlecht und mein Kopf dröhnte. Die Augen brannten und noch nahm ich alles durch einen Schleier wahr.

Doch ich musste nicht klar sehen, denken oder sonst irgendetwas um zu wissen was passiert war!

„Der Mistkerl hatte mich betäubt und dann entführt!“, stellte ich verängstigt fest.

„Lass mich raus! Lass mich hier sofort raus!! Hilfe! Ich wurde entführt! Hilf mir doch jemand! HIIILLLFFFEEE!“

Ich schrie aus voller Kraft, immer und immer wieder, aber nichts geschah.

Mit der Zeit begann ich zu begreifen.

Hier würde mich keiner hören, egal wie viel und wie laut ich schreien würde. Jegliche Rufe würden von den dicken Fensterlosen Kellerwänden abgefangen werden. Vielleicht würde der ein oder andere Ton durch die Decke nach oben dringen, aber dort wäre bestimmt niemand der mir helfen würde. Das könnte er gar nicht zu lassen.

„Du musst jetzt ruhig bleiben, hörst du! Ruhig bleiben! Versuch dir erst einmal ein Bild von deiner Situation zu machen“, redete ich mir beruhigend zu.

Langsam sah ich mich um.

Alles war grau, die Wände, die Decke und der Boden. Das einzig farbige in dem grauen Raum war eine braune Treppe, vermutlich aus Holz, die nach oben zu einer Eisentüre führte.

Hier drinnen gab es nicht viel. Außer einer Pritsche mit Decke und Kissen, einem Waschbecken und einer Toilette, war weit und breit nichts zu sehen.

Für mich stand fest, dass ich in einem Kellerraum festgehalten wurde, da es keine Fenster gab und meine einzige Verbindung nach draußen aus einer Treppe bestand.

Als ich mich aufrichtete, hörte ich ein leises rasseln. Geschockt drehte ich mich um und sah an mir herab. Es war eine Kette, eine Metallkette, die sich oberhalb meines rechten Knöchels befand.

In meiner Angst fing ich an wie wild an ihr zu zerren, doch sie gab nicht nach, erst als ich einen brennenden Schmerz wahr nahm, ließ ich von ihr ab.

In meiner Panik hatte ich die Haut rundherum abgerieben.

Blut lief über meinen Fuß und eine ringförmige Wunde prangte nun unter meiner Fessel.

Noch immer liefen mir Tränen von den Wangen. Hin und wieder entfuhr mir ein Schluchzen, doch ich versuchte bei Sinnen zu bleiben und fing an zu laufen.

Das war gar nicht so einfach, denn die Kette war sehr schwer und ließ sich nur mit großer Anstrengung über den unebenen Boden ziehen.

Als ich auf der zweiten Treppenstufe stand, spürte ich einen Widerstand.

„Scheiße! Dieses verdammte Ding!“, schrie ich wütend in den Raum.

So fest ich konnte, holte ich aus und schlug vor Wut gegen das Geländer, welches unter meinem harten Schlag erzitterte.

In diesem Moment spürte ich erneut eine Welle der Angst, die in mir hoch kroch.

„Du kannst mich hier doch nicht einfach so anbinden! Ich bin doch kein Hund! HILFE, HILFE! Ich will hier raus! Sofort! Ich drehe hier unten noch durch!“, kreischte ich erneut durch die Gegend.

Nicht dass ich eine Antwort erwartet hätte, aber irgendwie musste ich meiner Angst die zeitweise in Verzweiflung um schlug Platz schaffen. Systematisch begann ich den Boden abzusuchen, in der Hoffnung etwas zu finden. Etwas das mir helfen würde, diese blöde Kette loszuwerden.

Doch auch nach ein paar Minuten intensiver Suche blieb meine Aktion erfolglos. Es war einfach hoffnungslos, alles war sauber. Nirgendwo nur eine winzige Spur von HILFE.

Todesangst

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