Читать книгу Total Banane - Susann Kreihe - Страница 6
ОглавлениеEINLEITUNG
BANANE – DIE BELIEBTE NUMMER 2
Bananen sind ein wahrhaft vielseitiges Obst. In unseren Breiten stehen sie an zweiter Stelle der beliebtesten Obstsorten. Die Zahlen schwanken, der Pro-Kopf-Verzehr wird mit etwa 11–14 kg pro Jahr angesetzt. Hier in Deutschland kommt nur der Apfel noch häufiger auf den Teller, mit etwa 25 kg pro Kopf.
Unsere Bananen stammen zum Großteil aus Süd- und Mittelamerika und werden mit Containerschiffen nach Europa importiert. Damit sie die lange Reise gut überstehen, werden sie grün geerntet und reifen mit der Zeit nach.
Durch ihren hohen Anteil an Fruchtzucker liefern Bananen schnell verfügbare Energie. Mit etwa 90 kcal pro 100 g zählen sie zu den kalorienreicheren Obstsorten. Zusätzlich punkten sie mit ihren Inhaltsstoffen, wie Kalium, Magnesium und Vitamin B6.
Bananen, botanisch betrachtet gehören sie zu den Beeren, werden in Obst-, Gemüse- und Textilbananen eingeteilt.
Obst- oder Dessertbananen, wie sie bei uns im Obstregal liegen, sind süß und können roh oder gegart verwendet werden.
Gemüse- oder Kochbananen werden nicht roh verzehrt, da sie sehr mehlig sind. Gegart in der Pfanne, im Kochtopf oder in der Fritteuse entstehen schmackhafte Gerichte.
Textilbananen sind nicht zum Verzehr geeignet, ihre Fasern aus Frucht und Schale werden verarbeitet.
Bananenblätter, die Blätter der Stauden, sind ein wirklich tolles biologisches Backpapier und eignen sich bestens, um Lebensmittel darin einzuwickeln und zu garen. Bei uns seit Langem beliebt: Lachs im Bananenblatt vom Grill.
Die Blätter der Bananenstaude reißen schnell. Vor der Verwendung zum Einwickeln flämmt man sie kurz mit einem Bunsenbrenner, entweder über der offenen Flamme des Gasherdes oder über dem heißen Grill ab. Auf diese Weise werden sie biegsam und stabiler.
Auch die Blüten der Banane sind essbar und kommen vor allem im asiatischen Raum auf den Teller. Bei uns sind sie eingelegt als Konserve erhältlich. Ihre blättrige Form erinnert an eingelegte Artischocken, mit neutralem Geschmack.
EIN GEDANKE AN UNSERE UMWELT
Ein Gedanke zu #nofoodwaste ist an dieser Stelle wichtig! Werfen wir doch einmal einen Blick über unseren Tellerrand hinaus.
Denkt man an die langen Transportwege, die eine Banane hinter sich hat, das Wasser, das sie zum Wachsen verbraucht hat, das Kühlmittel, das nötig war, um sie im perfekten Zustand in den Supermarkt zu bringen, gehört sie ganz eindeutig nicht zu den umweltfreundlichsten Obstsorten. Ganz klar, regional ist für unsere Umwelt die bessere Wahl. Dennoch sind Bananen aus unserem Speiseplan schlecht wegzudenken.
Wie so oft, empfiehlt sich auch hier, BIO den Vorzug zu geben. Für die eigene Gesundheit und um sicherzugehen, dass keine Pestizide auf und in die Frucht gelangt sind. Zudem Fairtrade, um die Natur in den Anbau-Ländern zu schützen. Denn dort wird oft großes Schindluder mit den Ressourcen getrieben. Nicht zuletzt dient das auch den Bauern, die bei Fairtrade Bananen besser entlohnt werden und zur Nachhaltigkeit im eigenen Land angehalten sind.