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Wunddehiszenz

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Bei einer Wunddehiszenz handelt es sich um das Auseinanderweichen benachbarter Wundränder bzw. Gewebestrukturen einer Wunde nach einer erfolgten chirurgischen Naht, sie gehört somit zu den postoperativen Wundheilungsstörungen.

Gründe für eine Wunddehiszenz können sein: großer Gewebedefekt, mangelnde Ruhigstellung, insuffiziente Wundversorgung (z. B. schlechte Naht), Serome, Hämatome, Wundinfektionen, Diabetes mellitus, Medikamente (Zytostatika, Glukokortikoide, Antikoagulantien).

Unterteilen lassen sich mögliche Ursachen und prädisponierende Faktoren für Wunddehiszenzen in lokal, allgemein, mechanisch und medikamentös.

Tab. 3.11: Mögliche Ursachen und prädisponierende Faktoren für Wunddehiszenzen (modifiziert, vgl. Lippert, 2006, S. 46)


Lokale UrsachenAllgemeine UrsachenMechanische UrsachenMedikamentöse Ursachen

Ist eine Wunddehiszenz enstanden, wird sie anhand ihrer Tiefe unterteilt.

Tab. 3.12: Grad-Einteilung Wunddehiszenz (vgl. Lippert, 2006, S. 46)


GradErklärung

Der Platzbauch ist die schwerste postoperative Komplikation im Bereich des Bauches und wird in drei Formen unterschieden:

Tab. 3.13: Einteilung Platzbauch


EinteilungErklärung

International gibt es seit 2018 eine durch die WUWHS (World Union of Wound Healing Societies) modifizierte Einteilung für Wunddehiszenzen, die eine Infektion miterfasst.

Tab. 3.14: WUWHS SWD Sandy Grading System



WUWHS SWD Sandy Grading System (angepasst an das Sandy SWD Bewertungssystem; WUWHS, 2018) (SWD = Surgical wound dehiscence [chirurgische Wunddehiszenz])

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