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Halb voll oder halb leer?

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Wie sehen Sie es: Ist Ihr Glas halb voll oder ist es halb leer?Na, wie lautet Ihre Antwort? Immerhin verdeutlicht diese Redewendung klar den kleinen aber feinen Unterschied zwischen dem Optimisten und dem Pessimisten.Natürlich sieht der Optimist sein Glas als halb voll an, während der Pessimist meint, es sei halb leer.

Für einen Kellner im Restaurant, der das Glas des Gastes immer wieder füllt, ist es »nur noch« halb voll, für den Gast allerdings ist es »schon wieder« halb leer. Ist der Kellner also der Optimist und der Gast der Pessimist? Nein, natürlich nicht! Das Beispiel zeigt lediglich, dass es stets auf die Perspektive ankommt, der Kellner betrachtet das Glas von einem anderen Standpunkt aus als der Gast.

Sogar die Wissenschaft ist dieser (Streit-)Frage nachgegangen. Die amerikanische Ärztin Susan Vaughan, mehrfach ausgezeichnete Dozentin für Psychiatrie an der amerikanischen Columbia University, hat in ihrem Buch »Halb leer? Halb voll? Die Wurzeln des Optimismus« anhand von Experimenten und Untersuchungen über hirnphysiologische Prozesse nachgewiesen, dass die Neigung zum Optimismus oder Pessimismus bereits auf frühen Kindheitserfahrungen wie dem Gefühl von Geborgenheit und Frustration basiert.

Das heißt aber nicht, liebe Leserinnen und Leser, dass bei Ihnen Hopfen und Malz verloren ist, wenn Ihr Weg in Kindertagen nicht nur von Rosen und schönen Erlebnissen gesäumt war. Natürlich können Sie sich zur Optimistin/zum Optimisten wandeln, falls Ihr Leben bislang ständig von negativem Denken überschattet wurde.

Denn Pessimismus und Optimismus, so die amerikanische Autorin, müssten kein Dauerzustand bleiben, sondern sie seien ein Prozess, in dessen Verlauf sich das Gehirn überlisten lasse. Stimmungen können also quasi von einer Moll- in eine Dur-Tonart umgewandelt werden. Falls Sie bisher oft dazu neigten, traurige Lieder und hauptsächlich die tiefen Töne zu summen, können Sie jetzt endlich damit beginnen, fröhliche Melodien in höheren Stimmlagen zu trällern.Wie das genau im Alltag in den verschiedensten Situationen gelingt, zeigt Ihnen dieses Buch. Und denken Sie immer daran, dass Sie selbst es in der Hand haben, die Dinge zu ändern. Oft reicht es schon, einen Schritt zur Seite zu machen und die Einstellung zu wechseln, damit aus einem Miesepeter ein Hans im Glück wird.

Optimisten leben besser

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