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Baron, Gerhart

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* 7. Mai 1904 in Kandrzin (Heydebreck)/Kędzierzyn

† 7. März 1978 in Linz a. d. Donau

Schriftsteller

Lyriker

Literaturhistoriker

Baron besuchte die Volksschule und lernte anschließend Uhrmacher in Hindenburg/Zabrze. Nach der Ausbildung arbeitete er in der Industrie.

1924 fand er eine Anstellung als Bibliothekar in einer Öffentlichen Arbeiterbücherei in Hindenburg, baute diese auf und wurde schriftstellerisch tätig.

1929 war Baron Mitbegründer des „Oberschlesischen proletarischen Schriftsteller-Verbandes".

1935 wurde er arbeitslos. 1937 fand Baron wieder eine Anstellung als Bibliothekar im Amt für Oberschlesische Landeskunde und seit 1938 im Neisser Stadtarchiv. Er war zwölf Jahre als Bibliothekar tätig.

Nach dem Kriegsdienst 1946 kam er als Flüchtling nach Oberösterreich und fand Arbeit in einer Zellwollefabrik in Linz a. d. Donau.

1955 bekam er eine Anstellung als Archivar der Arbeitskammer für Oberösterreich in Linz. Er baute sie auf und leitete sie bis zu seiner Pensionierung.

Zu seinen bekanntesten Werken zählt der Lyrikband „Ankunft. Oberschlesische Gedichte" (1943), der Gedichtsband „Wiedergeburt. Achtzig Gedichte" (1963) und zahlreiche Gedichte, die in Zeitschriften/Literaturzeitschriften bis 1965 erschienen sind. Er war Mitglied des PEN-Clubs in Österreich.

Am 15. Februar 1964 verlieh der österreichische Bundespräsident Dr. Schärf Gerhart Baron den Berufstitel Professor für seine Verdienste um die deutsche Arbeiterdichtung.

Zahlreiche Ehrungen und Anerkennungen begleiten sein Wirken, darunter:

 1928 Jung Oberschlesischer Lyrikpreis

 1935 Lyrikpreis der Zeitschrift „Die Dame"

 1952 Lyrikpreis der Heimatvertriebenen

 1955 Theodor-Körner-Preis für Sozialwissenschaften

 1964 Berufstitel Professor

 1972 Großer Förderpreis des Wiener Ministeriums für Unterricht und Kunst

 1976 Josef-Luitpold-Stern-Preis für Lyrik, Wien

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