Читать книгу Networking für Trainer, Berater, Coachs - Svenja Hofert - Страница 16

NETWORKING-GESETZE

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§1 Du sollst erst geben, dann nehmen.

Abs. 1 Nimm nie die ganze Hand, wenn ein Finger gereicht wird.

Abs. 2 Erkenne Grenzen, die nur in den Köpfen sind und nirgendwo beschrieben.

Abs. 3 Wenn du nicht zuerst geben kannst, weil du nichts hast, musst du deinen Kontakt als Experten ansprechen oder ihm mindestens einen Kaffee anbieten.

§2 Denke immer zuerst an den Nutzen des anderen.

Abs. 1 Sei kreativ dabei, für den anderen Hilfen zu finden.

Abs. 2 Handle sofort, wenn du eine gute Idee hast, sonst ist sie vergessen.

§3 Du sollst dich immer für Unterstützung bedanken.

Abs. 1 Dies kann schriftlich oder mündlich erfolgen.

§4 Du sollst Grenzen beachten.

Abs. 1 Du kannst als Existenzgründer nicht gleich in ein Star-Trainer-Netzwerk eintreten.

§5 Du sollst immer an deine wichtigsten Netzwerkpartner denken.

Abs. 1 Mehrmals im Jahr solltest du dich melden.

Abs. 2 Du kannst dabei alle Medien nutzen, am besten gemischt (Telefon, E-Mail, Brief).

§6 Du sollst neugierig sein und interessiert.

Abs. 1 Schreibe dir wichtige Fakten zu deinen Kontakten am besten auf.

Abs. 2 Erkundige dich regelmäßig nach den neuesten Entwicklungen bei deinem Kontakt.

§7 Du sollst Kontakte vernetzen.

Abs. 1 Überlege immer, wer zu wem passt und wer wem Nutzen bringen könnte.

§8 Du sollst höflich sein und dich für alles bedanken.

Abs. 1 Vergiss nie, auf Mails zu antworten.

Abs. 2 Netzwerkpartner, die dir Geld gebracht haben, verdienen ein kleines Geschenk.

Spaßfaktor nicht vergessen

Gibt es noch mehr Regeln? Ja, es kursieren zumindest viele. Es gibt beispielsweise Empfehlungen, auf Veranstaltungen nie länger als fünf Minuten mit einer Person zu sprechen. Hier wird eindeutig auf Quantität der Kontakte gesetzt – ich halte nichts davon. Es widerspricht auch dem Spaßfaktor am Netzwerken. Wenn ich Lust habe, mit jemandem länger zu reden, tue ich das. Ich bin kein Kontaktesammler. Die gibt es auch, und sie sind mitunter nicht minder erfolgreich. So ist mir auf einem Netzwerktreffen einmal ein Berater begegnet, der jeden Mensch, dem er einmal die Hand geschüttelt hat, in eine Access-Datenbank aufgenommen hat. Als er mich traf, hatte er bereits 10 000 Kontakte. Wunderbar, wenn man per Knopfdruck nach Themen sortieren kann und weiß, wen man im Fall des Falles ansprechen darf. Erinnern wird dieser sich vermutlich jedoch nicht an einen. Macht aber vielleicht auch nichts – immerhin gibt es einen Anknüpfungspunkt, das erleichtert das Gespräch. Und der andere wird überrascht sein, weil er sich nicht ans Gespräch und das Händeschütteln erinnert, sein Gesprächspartner aber mit seinem guten Gedächtnis beeindruckt.

Für sinnvoller halte ich dagegen die Regel, auf Veranstaltungen nie mit denen zu reden, die man eh schon kennt. Setzen Sie sich einfach zu fremden Personen und reden Sie mit diesen. Dies ist die beste Methode, intensivere Kontakte zu sammeln – ob diese Sie weiterbringen, werden Sie später sehen.

Notieren Sie sich Bemerkungen auf der Visitenkarte, wenn Sie jemanden kennengelernt haben – sonst ist das Gespräch zu rasch vergessen und ein vielleicht wichtiger Anknüpfungspunkt für die Zukunft verloren.

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