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Klimaanlage, Ventilator oder Fenster

Endlich Sommer, endlich Sonne! Die ersehnten Sonnenstrahlen und warmen Temperaturen, die wir draußen so sehr genießen, machen vor der Campervantür nicht halt und heizen auch das Fahrzeuginnere auf. Was also tun, damit der Aufenthalt im mobilen Zuhause, und vor allem die Nächte, nicht allzu schweißtreibend werden?

KLIMAANLAGE: PRO UND CONTRA

In unserem Camper haben wir keine Klimaanlage. Das hat zunächst den einfachen Grund, dass ich mich durch den abrupten Temperaturwechsel von drinnen nach draußen schon häufig erkältet habe, hat aber auch den schönen, weil klimafreundlichen Nebeneffekt, dass wir Ressourcen sparen. Klimaanlagen, besonders ältere Modelle, führen laut Angaben des ADAC im Durchschnitt zu einem Mehrverbrauch von zehn bis 15 Prozent deines Kraftstoffs. Wenn dein Camper also eine Klimaanlage hat, empfehle ich dir, sie sparsam einzusetzen.


Im Wohnbereich deines Fahrzeugs kannst du ebenfalls eine Klimaanlage installieren, falls du eine brauchst. Klimaanlagen benötigen aber viel Strom. Deshalb sind sie fast nur einsetzbar, wenn du auf einem Campingplatz stehst und den Landstrom nutzen kannst. Im Sinne der Nachhaltigkeit solltest du dabei bedenken, dass nur wenige Campingplätze Ökostrom beziehen und sehr wahrscheinlich fossile Energieträger verbrannt werden mussten, um den Strom zu erzeugen. Es ist in meinen Augen paradox, dass wir Strom, der unser Klima anheizt, brauchen, um unsere Räume zu kühlen – ein Teufelskreis.


Tipp: Wenn du auf die Klimaanlage nicht verzichten möchtest, achte doch bei der Wahl des Campingplatzes darauf, ob die Betreiber Ökostrom beziehen. Einige nachhaltige Campingplätze findest du weiter hinten im Buch (>) gelistet.

DEM LUFTZUG AUF DIE SPRÜNGE HELFEN

Auch ohne den Einsatz einer Klimaanlage gibt es durchaus Möglichkeiten, wie du verhindern kannst, dass sich die warme Luft in deinem Camper staut und es unangenehm heiß wird. Im Sommer empfiehlt es sich, möglichst schattige Stellplätze zu suchen. Wir lassen bei warmen Temperaturen auch gern die seitliche Schiebetür unseres Campervans offen, das sorgt für Luftbewegung. In der Nacht ist das nicht unbedingt ratsam, daher habe wir uns bereits bei der Planung unseres Ausbaus dazu entschieden, zwei Dachfenster einzubauen, diese ermöglichen einen guten Luftaustausch. Du kannst auch ein Dachfenster mit integriertem Ventilator einbauen oder einen Ventilator nachrüsten. Diese benötigen nicht viel Strom und sind oft in beide Richtungen nutzbar: Entweder sie ziehen warme verbrauchte Luft aus deinem Fahrzeug heraus oder befördern kühle Abendluft in den Innenraum.

Außerdem empfehlen wir dir, wenn die Sonne scheint, nach dem Abstellen deines Fahrzeugs die Frontscheiben mit Isoliermatten abzudecken. Dadurch heizt sich die Fahrkabine nicht so stark auf, was sich ebenfalls positiv auf die Raumtemperaturen im Wohnbereich auswirkt. Diese Matten gibt es auf die verschiedensten Fahrzeuge zugeschnitten. Unsere sind besonders praktisch, da sie mit Saugnäpfen versehen sind, mit denen sie sich von innen an die Scheiben heften lassen.

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