Читать книгу Green Camping - Svenja Preuster - Страница 9

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Das ist unser Campervan Milo, den wir vor fast drei Jahren gebraucht gekauft haben.

Das passende Fahrzeug

Jahr für Jahr werden neue Wohnmobile und Camper auf den Markt geworfen. Anstatt ein neues Gefährt »von der Stange« zu kaufen, kannst du dich auch für ein gebrauchtes entscheiden und nach den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen ausbauen.

Das perfekte Fahrzeug für den Camperausbau zu finden ist jedoch gar nicht so leicht. Hier gibt es nicht das eine Modell, das für jeden passt, da Ansprüche und Wünsche individuell und unterschiedlich sind. Ein paar allgemeingültige Tipps und Hinweise können aber nützlich sein, besonders wenn du noch keine großen Erfahrungen mit dem Kauf von (gebrauchten) Fahrzeugen hast.


Grundsätzlich empfehle ich dir, nach einem gebrauchten Transporter Ausschau zu halten. Das geht zum Beispiel über diverse Onlineplattformen, bei eBay Kleinanzeigen oder gewerblichen Händler*innen in deiner Nähe. Wir hatten uns für Letzteres entschieden und bei mobile.de gesucht.


Tipp: Es gibt auch eine tolle und sehr hilfreiche Checkliste des ADAC zum Thema Gebrauchtwagenkauf, du findest diese, wenn du im Internet nach »ADAC Gebrauchtwagen-Checkliste« googelst.

Der TÜV bietet außerdem für kleines Geld einen Gebrauchtwagencheck an, eventuell kannst du das mit einer Probefahrt verbinden, bei der du den Profi auf das Fahrzeug schauen lässt.

WAHL DES FAHRZEUGMODELLS

Zunächst musst du aber wissen, nach welchem Fahrzeugmodell du überhaupt suchen willst. Beliebt sind zum Beispiel Ford Transit, VW T4/T5 oder Crafter, ebenso Mercedes Sprinter. Hier gibt es diverse Unterschiede in Höhe und Länge, die gängigsten Maße sind L2 H2, wobei L2 für mittlere Länge und mittleren Radstand, H2 für Hochdach steht. Diese Maße hat auch unser Renault Master. Wir können beide bequem darin stehen und quer liegen, da wir beide unter 1,70 m groß sind.

Auch Oldtimer sind sehr beliebt, gerade wenn du gerne bastelst und auch viele Dinge selbst reparieren willst. Du solltest aber bedenken: Bei Oldtimern ist der Kraftstoffverbrauch oft deutlich höher und der Schadstoffausstoß entsprechend leider auch.

DER WEG ZUR KAUFENTSCHEIDUNG

Schau dir das Fahrzeug in Ruhe an und hör auch auf dein Bauchgefühl. Ist die verkaufende Person ehrlich, versucht sie, dir das Fahrzeug anzudrehen? Hast du einen guten Eindruck? Schau dir mehrere Transporter an, dann schlaf erst noch mindestens eine Nacht darüber. Wir haben uns drei Exemplare angeschaut und am Ende den ersten genommen. Trau dich dann ruhig, über den Preis zu verhandeln, die meisten Verkäufer*innen haben einen Spielraum, besonders Händler*innen, so kannst du unter Umständen noch ein paar Euro sparen.


Beim Gebrauchtwagenkauf gibt es ein paar Dinge, auf die du beim Begutachten des Fahrzeugs und bei der Probefahrt achten solltest:

- Kilometerstand (wir haben nach etwas unter 250.000 km gesucht)

- Baujahr

- Umweltplakette (sollte grün sein)

- Wofür wurde das Fahrzeug bisher genutzt?

- Rost (such überall, leg dich auch mal unter das Auto)

- Öl, tropft es irgendwo?

- Fahrgeräusche, Gangschaltung, wie springt das Fahrzeug an?

- Wie lange hast du Zeit bis zur nächsten Hauptuntersuchung durch den TÜV?

- Maximal zugelassenes Gewicht (am besten 3,5 t bei Transportern, dann kannst du es mit dem »normalen« Führerschein der Klasse B fahren)?

- Profiltiefe der Reifen

- Beulen, Dellen, Kratzer, Steinschläge?

- Funktionieren alle Lichter?

- Teste alle Funktionen/Geräte: Radio, Heizung, Scheibenwischer, Fensterheber etc.!

- Öffne alle Türen und Fenster, überprüf die Funktionalität!

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