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Anakin Skywalker/Darth Vader

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Anakin Skywalker, später Darth Vader, war ein Jedi-Ritter, der von Obi-Wan Kenobi ausgebildet wurde. Er galt als der Auserwählte einer uralten Jediprophezeiung und sollte das Gleichgewicht der Macht wiederherstellen. Später wurde er zu Darth Vader, einem Sith und einem – auch in den eigenen Reihen – gefürchteten Diener des Imperators. Die Filme handeln insbesondere von Anakins Abfall zur dunklen Seite der Macht und seiner schließlichen Erlösung. Er ist der Vater von Luke Skywalker und Leia Organa.

Anakin war ein Sklavenjunge, der bis zu seinem neunten Lebensjahr bei einem Schrotthändler namens Watto auf Tatooine arbeiten musste. Als Sohn der Sklavin Shmi Skywalker war er in die Sklaverei hineingeboren worden. Anakin hatte, nach Angaben seiner Mutter, keinen Vater.

Während der Krise auf Naboo wurde er von dem Jedi Qui-Gon Jinn gefunden und aus der Sklaverei befreit. Dieser erkannte sein Talent und untersuchte, wie stark die Macht in ihm war, wobei sich herausstellte, dass er ein noch höheres Potential als der Jedimeister Yoda besaß. Zu diesem Zeitpunkt vermutete Qui-Gon schon, dass Anakin der prophezeite Auserwählte war, der die Macht ins Gleichgewicht bringen würde. Vor dem hohen Rat der Jedi schlug er Anakin für eine Ausbildung zum Jedi vor. Der Rat war zuerst dagegen, da Anakin eigentlich schon zu alt war, um mit der Ausbildung zu beginnen und er deshalb seine Gefühle nur schwer unter Kontrolle halten konnte. Als Qui-Gon aber kurz darauf von dem Sith-Lord Darth Maul getötet wurde und sein Schüler Obi-Wan in den Rang eines Jedi-Ritters erhoben wurde, übernahm dieser – mit der Zustimmung des Rates – die Ausbildung Anakins (Episode I).

Anakin war während seiner Ausbildung sehr talentiert im Umgang mit der Macht und übertraf nicht selten auch Obi-Wan mit seinem Gespür. Jedoch zeigte er auch beängstigende Züge. Er missachtete häufig Obi-Wans Anweisungen, handelte oft unbeherrscht und emotional und brachte dadurch unter anderem einen Padawan namens Ferus Olin in Lebensgefahr. Außerdem dachte Anakin, dass er am Mord an der Jedi Yaddle schuld gewesen sei, und belastete sich mit schweren Selbstvorwürfen. Nachdem seine Mutter Shmi in Gefangenschaft in einem Tuskenräuber-Lager stirbt, tötet er in seiner Wut alle Tuskenräuber, auch die Frauen und Kinder. Anschließend macht er sich selbst und seinem Meister Obi-Wan Vorwürfe, da er nicht rechtzeitig auf seine Träume über das Leid seiner Mutter reagiert hat. Bei einem Duell mit Darth Tyranus, bei dem er seine Gefühle erneut nicht unter Kontrolle halten konnte, verlor Anakin seine rechte Hand und den Unterarm. Anakin und Padmé Amidala verliebten sich und heirateten im Geheimen auf dem Planeten Naboo (Episode II).

Kurz darauf wurde Padmé schwanger. Allerdings hielten sie diese Liebe geheim, da Anakin sonst aus dem Orden der Jedi verwiesen worden wäre, denn es war den Jedi verboten, enge Beziehungen zu jemanden aufzubauen. Der einzige, den Anakin über diese Beziehung informierte, war der Jedi Nejaa Halcyon, welcher Anakin kurz vorher anvertraut hatte, dass auch er eine Frau und Kinder habe.

Anakin wurde während der Klonkriege zum Jedi-Ritter ernannt. Seitdem war Obi-Wan nicht mehr sein Meister, sondern sah ihn wie einen Bruder. Er bekam in dieser Zeit auch selbst eine Schülerin namens Ahsoka Tano. Außerdem baute Anakin eine zunehmend vertrauensvolle Beziehung zu Palpatine auf, dem Kanzler der Republik. Zu diesem Zeitpunkt wusste niemand, dass dieser zugleich der Sith-Lord Darth Sidious war, der alles perfekt voraus plante und Anakin so zur dunklen Seite der Macht führte. Anakin hatte mehrmals Visionen von Padmés Tod, und um sie zu retten, ging er auf ein Hilfsangebot Palpatines ein, der ihm einredete, die Jedi planten einen gewaltsamen Umsturz. Daraufhin erhielt Anakin den Namen Darth Vader.

Als Darth Vader tötete er im Auftrag von Darth Sidious Hunderte Jedi und Padawane, ermordete auf dem Planeten Mustafar sodann die Anführer der Separatisten und würgte seine Frau Padmé, die ein Kind von ihm erwartete, bis zur Bewusstlosigkeit. Dann kämpfte er gegen seinen alten Meister Obi-Wan, wobei er unterlag und seine andere, nicht mechanische Hand und seine beiden Beine verlor. Bereits schwer verletzt, zog er sich auch noch schwerste Verbrennungen von umherfließender Lava zu, als seine Kleidung Feuer fing. Er überlebte dennoch, da Darth Sidious ihn noch rechtzeitig fand. Im Zuge einer lebensrettenden Operation wurde ihm die berühmte schwarze Rüstung angelegt, zu der auch seine Maske mit den unverwechselbaren Atemgeräuschen gehört. Sie wurde von da an zu seiner lebensnotwendigen Ausrüstung.

Nachdem Vader den größten Teil seiner Glieder eingebüßt hatte, musste er nicht nur seinen bevorzugten Lichtschwert-Stil ändern, sondern litt auch jeden Tag unter starken Schmerzen. Als rechte Hand des Imperators und aufgrund seiner Brutalität wurde Vader selbst in seinen eigenen Reihen gefürchtet. Trotzdem galt der Dienst auf seinem Flaggschiff, der Executor, als sicheres Karrieresprungbrett. Darth Vader wollte seinen Sohn Luke Skywalker auf die dunkle Seite der Macht ziehen, scheiterte jedoch an dessen starkem Willen. Als der Imperator schließlich im Begriff war, Luke an Bord des zweiten Todessterns zu töten, wandte Vader sich gegen den Imperator, tötete diesen und rettete Luke. Er starb noch an Ort und Stelle in den Armen seines Sohnes an seinen Verletzungen aus dem Kampf gegen Luke und den Imperator und bekannte sich in seinen letzten Atemzügen wieder zur hellen Seite der Macht, wodurch er wie Obi-Wan Kenobi und Meister Yoda eins mit der Macht werden konnte. Er hatte der Macht tatsächlich das Gleichgewicht zurückgegeben.

Anakin Skywalker wird in Episode I von Jake Lloyd, in den Episoden II und III von Hayden Christensen und in den Episoden IV–VI als Darth Vader vom Bodybuilder David Prowse verkörpert, das Gesicht unter der Maske in Episode VI ist jedoch das von Sebastian Shaw. Die Stimme im Original ist von James Earl Jones. Das unverwechselbare Atemgeräusch wurde beim Dreh mit dem Atemregler eines Tauchers erzeugt.

Bob Anderson, ein britischer Fechter und Schauspieler, choreographierte die Fechtkämpfe unter anderem für die Original-Star-Wars-Filme (1976–1983), wobei er diese im Darth-Vader-Kostüm selbst für den Film darstellte.

In der 2004-DVD-Neuerscheinung der originalen Trilogie (Episoden IV bis VI) wurde Shaw in der abschließenden Szene der verstorbenen Jedi-Meister digital durch Christensen ersetzt.

Die deutsche Synchronstimme Darth Vaders war Heinz Petruo, der am 12. November 2001 verstarb. In Episode III übernahm Reiner Schöne die Synchronisation.

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