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Die Frau im Sack

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Ich beschloss, doch irgendwie weiterleben zu wollen und machte einen Plan. Erstens: Kleiderschrank beräumen, zweitens: Kleidung verschenken, drittens: Geschäfte für die Frau ab Größe 44 aufsuchen. Also, los ging‘s. Ich probierte alles an. Vorher nahm ich eine Baldriantablette, um meine gereizten Nerven zu beruhigen. Es dauerte zwei Stunden: Die wunderschönen Oberteile meiner früheren Lieblingsmarken stapelten sich auf dem Bett. Ich liebte all diese Sachen und hatte sie immer geschont. Ich wusch sie mit den Händen, um den Stoff nicht in der Waschmaschine zu quälen. Sie hingen in meinem Kleiderschrank abgesondert von den anderen Sachen, damit ich mich immer an ihrem Anblick erfreuen konnte. Und nun? War alles vorbei. Der Schrank wurde immer leerer und gähnte mich mit regelrechter Bösartigkeit an. Ich setzte mich auf die Bettkante und weinte verstört. Meine Lieblingsmarken gab es nicht mehr in dieser Größe, ich musste mich von ihnen endgültig verabschieden. Die Sachen mussten weg. Ich wollte sie nicht mehr sehen, wollte nicht, dass sie mich täglich an den Verlust meiner jugendlichen Schönheit erinnerten. Meine Schwägerin hatte diese Größe und nicht viel Geld. Ich beglückte sie am Ende dieses furchtbaren Tages mit all diesen phantastischen Oberteilen, Röcken und Jeans. Sie freute sich ungeheuer. Normalerweise machte es mich ungemein glücklich, anderen Menschen eine Freude zu machen. Diesmal jedoch befand ich mich in der Schlucht von übermächtiger Trauer. Immer, wenn ich seit diesem Tag meine Schwägerin sah, völlig neu eingekleidet mit meinen Sachen, wurde ich traurig. Ich hatte ihr meine Schönheit vermacht. Manchmal konnte ich sie kaum ansehen, weil mich der Schmerz um meine alte, schöne Figur fast zu erdrücken drohte.

Am nächsten Tag suchte ich dieses Geschäft »Fülle in Hülle« auf. Die Puppen im Schaufenster trugen höchstens Gr. 40, was mich zutiefst beunruhigte. Ich war froh, als ich sah, dass die Verkäuferin mindestens zwei Konfektionsgrößen größer trug als ich jetzt brauchte und nahm all meinen Mut zusammen, um folgenden Satz herauszuquetschen: »Ich muss mich neu einkleiden und suche etwas Modernes in meiner Größe.« Ohne das ich es bewusst tat, brachte dieser Satz die Verkäuferin dazu, meine Konfektionsgröße zu erraten (was diese Berufsgruppe wohl gern machte und mich früher stets erfreute). »Ich schätze mal, Sie brauche höchstens die 44?«, meinte sie und lächelte mich freundlich an. Darauf war ich nicht vorbereitet. »Äh, ja, die 44 bis 46 brauche ich. Das heißt oben herum brauche ich eher die 46, bei den Hosen reicht die 44«, nuschelte ich. Sie verstand mich trotzdem und lachte irgendwie gemütlich. »Na, andersherum wäre es nicht so angenehm, nicht wahr?« Ich war ja nicht so schnell mit dem Begreifen, vor allem, wenn ich abgelenkt und angestrengt war. »Nee, wäre es wohl nicht«, meinte ich salopp und als ich den Satz ausgesprochen hatte, verstand ich ihre Bemerkung erst. (Sie hatte das wohl durchaus freundlich gemeint, mich nicht mit einer Birne zu vergleichen!). »Was haben Sie sich denn so vorgestellt?«, fragte die Verkäuferin besonnen und sah mir direkt in die Augen. Ich bemerkte, dass sie jene mütterliche Ausstrahlung besaß, die ich an anderen Frauen mochte (nur eben nicht an mir) und fasste etwas mehr Vertrauen zu ihr. »Nun ja, ich habe im letzten Jahr zugenommen, hatte früher die Größe 38 und würde jetzt gern etwas Weiteres tragen, was mein Gewicht kaschiert.« Die Frau sah mich an, als hätte ich gerade offenbart, dass heute noch die Welt untergehen würde. Ich bemerkte, wie sie schluckte und überlegte. »Ich möchte Ihnen ja nicht zu nahe treten, junge Frau«, begann sie und sprach betont langsam, »aber wir führen hier Größen bis über die 54 hinaus. Die Frauen, die diese Größen tragen, wollen tatsächlich kaschieren, was auch in Ordnung ist. Aber Sie, mit der 44 oder 46, müssen doch nichts kaschieren. Sie können doch ihre Weiblichkeit betonen.« Sie sprach noch weiter, aber ich verschwand schon wieder in meinem Tunnel. Ich hörte nur Weiblichkeit und war enorm gestresst. Irgendwie gelang es ihr jedoch, dass ich wenigstens meinen Kopf wieder aus der Öffnung des Tunnels steckte.

»Sie sind wesentlich größer als der Durchschnitt der Frau von heute und man sieht Ihnen die Konfektionsgröße gar nicht an.« Das war Balsam für meinen Ohren und so kroch ich vollends aus dem Tunnel hervor. Dabei überlegte ich kurz, ob Verkäuferinnen vielleicht eine psychologische Ausbildung hatten, was ich bisher noch nie festgestellt hatte. Als ich noch dünn war, sagte mal eine Verkäuferin zu mir: »Sie brauchen zwar nur die 36/38, aber Sie haben ausladende Hüften. Solche Kleidung führen wir hier nicht.«

Damals flüchtete ich aus diesem Laden, man sah mich dort nie wieder und ich bekam diesen Satz auch nie aus meinem Kopf. Ich begann, meine ausladenden Hüften zu verachten und versuchte fortan, sie zu verbergen.

Jedenfalls stand hier ein offensichtlich außergewöhnlich nettes Exemplar dieser Zunft vor mir und ich beschloss, aus diesem Einkauf einiges zu lernen. »Ach, ich weiß nicht, ich war früher immer schlank und kann noch nicht so richtig damit umgehen. Ich möchte wirklich lieber erst einmal etwas, was nicht so am Körper anliegt, will mich einfach wohler fühlen.« »Das verstehe ich sehr gut«, meinte die nette Dame und tätschelte meinen Arm. »Kommen Sie doch mal mit. Ich zeige Ihnen mal einiges in dieser Größe und Sie können in Ruhe anprobieren und auswählen. Es ist niemand weiter im Laden und Sie haben alle Zeit der Welt. Die Kleidung ist so wichtig im Leben einer Frau und gerade in unserem Alter legen die Frauen besonderen Wert auf ihr Äußeres.« Upps! Der erste Teil ging noch runter wie Öl. Doch bei dem letzten Satz begann es in meinem Kopf plötzlich verdächtig zu hämmern. (›In unserem Alter‹, sagte sie? Diese Frau ist ganz sicher über 50 und ich noch nicht einmal Mitte 40! Das sind mindestens acht Jahre! Da gibt es wohl erhebliche Unterschiede!) Gerade war ich dabei, in meinen geliebten Tunnel zu gleiten, da sagte die Frau: »Nun ja, Sie sind gewiss jünger als ich und können sich mehr Extras gönnen«. Und wieder lächelte sie gütig. Sie wirkte ruhig und ausgeglichen und so hielt ich mich an der Kabinentür fest, um nicht wieder im Tunnel zu verschwinden.

Ich suchte mir zunächst zwei Ponchos aus: einen dunkelbraunen und einen grauen. Ich mochte die Farbe Grau nicht, sie ließ mich blass und müde wirken. Jetzt war mir alles gleich, Hauptsache, es war weit und geräumig. Man packt ja auch keinen Bus in die Garage eines Motorrades! Die Verkäuferin sah mich ein wenig traurig an, als ich mir diese zwei Teile griff und gesenkten Kopfes auf die Kabine zuging. Sie versuchte, mich aufzuheitern: »Hier, diese zwei Sweatshirts kann ich Ihnen noch empfehlen. Die können Sie unter die Ponchos ziehen. Die Farbe hellt das Bild etwas auf.« Nun ja, den Wink mit dem Zaunpfahl konnte ich diesmal gleich verstehen, denn ich tendierte beim Anblick der Ponchos zur Trübsinnigkeit. »Die Pullover liegen an. So können Sie die Ponchos super bequem darüber tragen und nichts stört Sie darunter.« Im Spiegel erblickte ich meinen verbitterten Mund, sah die alternde Frau im Spiegel böse an und steckte ihr die Zunge raus. (Bist du hässlich geworden, verdammt noch mal, wie kann so was sein? Wie konntest du nur in so kurzer Zeit zum wehmütigen Fleischklops mutieren?) Das alles war mir zu viel. Ich drehte dem Spiegel den Rücken zu und betrachtete das erste enge, fliederfarbene Longshirt näher. Auf dem Schild stand: »EU Gr. 46/48«. »Das ist doch die 46/48!«, rief ich entsetzt aus der Kabine heraus und hielt mir, erschrocken von der eigenen Spontanität, sofort die Hand auf den Mund. »Ja, aber die fällt kleiner aus und da Sie so groß sind, brauchen Sie es länger«, beruhigte mich die Frau.

»Okay«, meinte ich kleinlaut und zog es mir über, immer noch den Rücken zum Spiegel gewandt. (Es ist doch noch schlimmer, dass ich so groß bin. Wenn ich klein und dick wäre, würde ich nicht so auffallen. Viele Frauen sahen so aus. Aber groß und dick, das ging gar nicht. Aber das verstand die Frau nicht.) Ich sah mich nicht an, sondern zog geschwind den Poncho drüber. »Und? Kommen Sie klar?«, rief die Verkäuferin, die scheinbar direkt vor meiner Kabine stand. Warum müssen sie das immer tun? Warum fragen sie solche überflüssigen Sachen wie »Kommen Sie klar?« oder »Brauchen Sie noch etwas?« Womit um Himmels Willen sollte ich denn beim Anprobieren nicht klarkommen oder was sollte ich beim Anprobieren noch brauchen? Wollte sie mich anziehen? Warum ließen die einen nicht in Ruhe anprobieren und raubten einem jede Möglichkeit, sich mit den Sachen anzufreunden? Ich war doch kein Mann, der in ein Geschäft ging, weil er einen Bierbauch mit sich herumschleppte, die Pullover in der XXL drüber streifte, »alles klar« sagte, zur Kasse ging und bezahlte. Ich war eine Frau und musste eine Beziehung zu den Sachen aufbauen. Sie sollten ein Teil von mir werden. Als ich meine wunderschönen Sachen meiner Schwägerin schenkte, gab ich einen wichtigen Teil von mir weg, sozusagen den Hauptteil. Es war wie ein kleiner Tod. Jetzt musste ich mich neu binden – an neues Material, an neue Gerüche, neue Farben, neue Schnitte, neue Größen. Warum ließen sie einem nicht die Zeit für den Aufbau dieser neuen Beziehungen, in Gottes Namen? »Ja, ich komm klar«, brummte ich aus der Kabine und zog Grimassen wie ein bockiges Kind. Sie störte mich tatsächlich bei meiner intensiven Kontaktaufnahme mit dem Neuen, mit dem sich vielleicht einmal mein Körper im Einklang befinden sollte.

Ganz langsam drehte ich mich zum Spiegel. Ich spürte, wie ich wieder so schrecklich schwitzte und hatte Angst, dem neuen Longshirt unangenehme Achselflecken verpasst zu haben. Was, wenn ich das Teil nicht kaufte? Was, wenn die Frau die Flecken sah? Mist, ich hatte früher nie geschwitzt. Was zum Teufel war mit mir los? Und dann nahm ich die fremde Frau dort im Spiegel wahr. Eine große Frau in einem Sack sah mich an, mit wütend vorgeschobenem Kinn, hängenden Mundwinkeln, monströsem Leibesumfang, der in dem Sack noch umfangreicher wirkte. Der Bus war eingeparkt. Meine Lider flatterten in dem grellen Licht der Umkleidekabine. (Warum müssen die in den Kabinen immer so viel Licht haben? Wir Frauen wollen gar nicht so viel sehen wie die glauben!) Ich sah ein unförmiges Gebilde in mausgrauem Design und erkannte mich nicht wieder. Mein Atem stockte, im Brustkorb schmerzte es verdächtig. Das Fazit: Ich regte mich mächtig auf. Diese plumpe Gestalt dort konnte doch unmöglich ich sein? »Klappt es denn?«, tönte von draußen die Frau, die es nur gut mit mir meinte. In diesem Augenblick war sie meine Feindin, denn sie wurde Zeugin meiner Wandlung vom Zier- zum Kugelfisch. »Ja, es klappt«, stöhnte ich mit brüchiger Stimme. Ich wusste, sie wartete darauf, dass ich den Vorhang aufzog, damit sie mich betrachten konnte. Das tat ich auch. Ich überragte die Frau mindestens um eineinhalb Köpfe und sie war viel dicker als ich. Doch ich sah sie, als ich vor ihr stand, als ein zartes Geschöpf neben mir. Das machte die Sache noch schlimmer. Sie brauchte eine kleine Weile, ehe sie etwas sagte und sie lächelte nicht. Nur in ihren warmen Augen konnte ich so etwas wie Mitgefühl erkennen. »Wie fühlen Sie sich?«, fragte sie. »Wie im Sack«, antwortete ich ehrlich. »Ja, das ist sicher eine Umstellung für Sie, aber sie müssen sich auf alle Fälle wohlfühlen darin. Das ist das A und O bei der Kleidung.« »Ja, ja, es ist schon okay«, flüsterte ich angestrengt. »Besser als in so engen Sachen, in denen ich aussehe wie eine Presswurst.« Die Frau lachte herzlich über diesen Ausdruck und empfahl mir, die anderen zwei Teile auch zu probieren.

Mir war gar nicht zum Lachen zumute, was mein düsterer Blick wohl auch verriet. Die Verkäuferin räusperte sich. »Darf ich Ihnen noch eine Hose anbieten?«, schlug sie betont munter vor, im Versuch, diese Situation zu entschärfen. »Wenn Sie eine in vierunddreißiger Länge haben?«, fragte ich und hoffte, dass sie verneinte. So war ich das immer gewohnt. In Deutschland schienen nur Bordsteinkantenschnüfflerinnen zu leben, wenn man nach dem Angebot in den Kaufhäusern ging. »Ja, allerdings habe ich in dieser Länge nur zwei: Eine schwarze und eine dunkelbraune.« Klar, schwarz und dunkelbraun, andere Farben würde ich meiner Figur auch nicht mehr zumuten wollen. Letztendlich war ich froh darüber, dass sie überhaupt zwei Hosen in meiner Länge führte. Melancholisch dachte ich an meine knallenge, weiße Jeans, die vor wenigen Jahren meine schlanke Figur betont hatte und die die Erdnuckelchen neidisch zu mir aufsehen ließen. Missmutig nahm ich der Verkäuferin die Hosen ab und lief stocksteif dem zweiten schweren Gang entgegen.

In der Kabine nahm ich die Hosen unter die Lupe und traute meinen Augen nicht. Nicht nur, dass die braune Hose aussah, als ob sie einer Siebzigjährigen gehörte. Nein, sie hatte sogar an den Seiten einen Gummizug, der noch einige Kilo mehr zuließ. Solche Hosen hatte ich immer verachtet und über sie gelacht. Sie sollten den gewaltigen Frauen erlauben, nicht zu darben. Der Gummizug war meiner Meinung nach einfach nur eine Hilfe zum Selbstbetrug. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich jemals mit solch einer Oma-Hose in einer Kabine stehen würde, um sie anzuprobieren, geschweige denn mit dem Gedanken zu spielen, sie zu kaufen. Impulsiv warf ich die Hose auf den Stuhl in der Kabine und verdammte mein Leben. Warum machte ich nicht einfach eine Diät? Warum kaufte ich mir nicht solche Drinks aus der Apotheke, die man sich literweise reinschüttete, um an Gewicht zu verlieren und verkündete dann überzeugt, dass ich normales Essen gar nicht mehr mochte und alles, was ungesund war, verdammte? Warum musste ich nach meiner Mutter schlagen, die sich mit Nahrungsmitteln auskannte, als läge unter ihrem Kopfkissen die Kalorien- und Fetttabelle und mir jedes Mal, wenn wir gemeinsam aßen, die Nährwerte in den Mund zählte, was mir das Essen gründlich verdarb, bevor es meinen Magen erreichte? Warum war ich überhaupt eine Frau geworden? Männer hatten es viel einfacher. Diesmal hielt sich die Verkäuferin zurück, sinnlose Fragen zu stellen. Ich hätte schon lange fertig sein müssen, doch ich stand wie angewurzelt in der Kabine, stellte mir Grundsatzfragen und starrte die Hosen angewidert an.

»Nein!«, platzte es plötzlich aus mir heraus. »So was ziehe ich nicht an, wirklich nicht!«, rief ich schwer atmend und riss den Vorhang auf. »Okay«, sagte die Verkäuferin und versuchte, ihren beruhigenden Ton beizubehalten. Ich nahm die Hosen, legte sie unwirsch auf ihren Arm, den sie mir bereitwillig hinstreckte, schloss den Vorhang wieder und zog in Windeseile den anderen Longpullover und Poncho über meinen Kopf. Ich sah mich im Spiegel an, beschloss, dieses Elend hinzunehmen, zukünftig in den Abgründen des Oma-Daseins zu verschwinden, mich um Koch- und Backrezepte und meinen Haushalt zu kümmern, eine unübertreffliche Mutter für den Kleinen zu sein und eine sittsame, ewig lächelnde Ehefrau in grauer Reizlosigkeit, die heimlich in den Sachen des Ehemannes wühlte, um die versteckten Pornofilme zu finden.

»Es ist wie es ist«, sagte ich konsterniert, »ich bin dick!« Dann lief ich zum Stuhl, riss die Klamotten an mich und stand mit meiner gebrochenen Eitelkeit vor der Verkäuferin. Diese blickte erstaunt und entgegnete: »Sie sind doch nicht dick! Sie sind eine stattliche Erscheinung!« Ich stutzte. (Stattliche Erscheinung nannte man das? Sie besuchte sicherlich jede Weiterbildung in Verkaufspsychologie, damit die Frauen ihr Geld in ihrem Laden ließen!) »Ja«, meinte ich in einem Ton, der unmissverständlich klarmachte, dass ich in Ruhe gelassen werden wollte. »Ich bezahle jetzt.« »Natürlich, gern.« Die Frau drehte sich um und ich hörte ihr Aufatmen. Ob sie wohl nach mir den Laden schließen würde, um sich von mir zu erholen? Was würde die wohl ihrem Mann heute Abend erzählen? ›Heute war eine total verrückte Frau bei mir. Die hat vielleicht ein Theater um sich gemacht! Das war bestimmt eine von denen, die den ganzen Tag nichts weiter zu tun haben, als in sich hineinzuhören …‹ Schlimmer wollte ich mir das gar nicht weiter ausmalen.

Seit diesem Tag verschwand ich in der Farblosigkeit der alternativen Umhängesäcke.

Ab 40 wird's eng!

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