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Kapitel 7 – Da End
ОглавлениеIch trat schnell seiner Religion bei, um mit dem „Guisi-Huldigungsfinder“ herauszufinden, dass er sich gerade im Central Park befand.
Klingeling. Klingeling. Mein
Mobiltelefon.
„Wenn du wieder mit verstellter Stimme sprichst, bringe ich dich um.“
„Welche Stimme? Ich bin es, Kerstin.“
„Ach, Kerstin.“
„Was macht der Fall?“
„Ich glaube ich habe ihn gleich gelöst.“
„Will ich auch hoffen. Ich werde langsam ungeduldig.“
Klack. Aufgelegt.
Abgehetzt entdeckte ich Giusi auf einer Parkbank. Nackt. Neben ihm Nina. Auch nackt. Sie hatten wohl gerade ausgiebig Sex. Dabei wollte ich doch auch einmal meine Bratwurst zwischen Ninas Kartoffelbreihügel stecken. Doch wenn Giusi gerade hier war, konnte er nicht gleichzeitig mit dem Auto herumfahren.
Vielleicht hat doch Lisa das Auto? Oder Tina hat mich angelogen! Oder die heilige indische Kuh, die gerade dort vorne vorbeiläuft, hat das Auto!, rasten die Gedanken in meinem Kopf. Aber Giusi muss ja irgendetwas damit zu tun haben.
So schlich ich mich leise heran, um sein Telefon aus der danebenliegenden Hose zu klauen und es zu hacken. Seine
Tastensperre bestand tatsächlich nur aus viermal der Null. Ich entdeckte eine Nachricht von Robsten: „Pelikan gelandet,
Windel verkauft.“
Robsten wohnt unter einer Brücke, also eigentlich. Dorthin hat er sich schon eine Villa, einen Ferrari, Waffen, Geld und ein Dixi-Klo geklaut.
Natürlich hat er auch den Wagen. Die beiden waren die ganze Zeit zusammen. Warum bin ich da nicht früher darauf gekommen?
Ich fuhr ohne Umwege zu ihm und sah den FIAT schon beim Ankommen.
„Ich brauche den Wagen eh nicht mehr, das Wichtige war der Slip darin. Ein Slip, der jedem Träger beziehungsweise jeder Trägerin Geld, die geilsten Männer und ein besseres Aussehen schenkt. Ich habe ihn verkauft“, erklärte er mir direkt.
„Naja, ich sollte ja nur den Wagen finden“, sagte ich erleichtert.
Er schaffte mir die Karre noch mit vor meine Türe, wofür er ein paar kubanische Zigarren bekam, und verschwand wieder in den Straßen des zeitlosen New Yorks.
„Hier die 20.000 Dollar Honorar, Mike.“
„Ist ein wenig viel, Kerstin.“
„Hauptsache ich habe das Auto wieder.“
„Du solltest dir mal günstigere Autos holen. Vertraue mir, ich habe da
Erfahrung.“
„Kann ich jetzt den bitte Schlüssel haben?“
„Natürlich. Was ist denn deine
Lieblingssexstellung?“
„Bitte?“
„Bitte ist keine Stellung! Betteln dagegen schon!“
„Ich bettle nicht.“
„Was ist denn nun deine Vorliebe beim Sex?“
„Blasen“ war ihr letztes Wort, bevor sie aus meinem Büro verschwand.
Der Slip wirkte wohl wie eine Droge: Man gewöhnte sich sehr an diese Macht. Sobald man sie nicht mehr hatte, ging es einem immer schlechter. So brachte sich Kerstin ein paar Wochen später um.
Ich fasse noch einmal kurz für euch zusammen: Ich hatte einen bescheuerten Fall, viel zu wenig Tote, nur eine Sexszene sowie auch nur einen Blowjob, einen Internetgott, 3 Autos, jede Menge Gras, Tabak und Alkohol.
Ich hoffe die Geschichte war nicht zu scheiße und man liest sich zur zweiten Geschichte wieder. Natürlich wieder mit einem beschissenen Fall, mehr Toten, ein paar neuen Mitspielern und mit mir:
Mike Jonson.
2. Geschichte