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Kapitel 4 – Nina
ОглавлениеMan nennt es „Fischerhaus“, das ist das Hauptquartier von Nina, dem Superchic. Als Model angefangen, hat sie sich durch die Drogenplätze New Yorks geschlagen, so hat sie es geschafft, mittlerweile über 200 Mitarbeiter zu beschäftigen, nur mit Lisas Hilfe. Die beiden sind Partnerinnen und Nina hat mehrere Geschäfte, aus denen sie ihr Geld schöpft.
Von außen sieht das „Fischerhaus“ aus wie eine billige Baracke, bewacht von einer Wachkuh, aber innen ist es gesichert wie ein Puff in einem
Hochsicherheitsgefängnis.
Ihre Brust erinnerte mich an zwei perfekt gebaute Kartoffelbreihügel, zwischen die man dann gerne seine Bratwurst legt. Ihre schlechte Laune machte sich gleich bemerkbar, als mir ein „Was willst du Drecksack denn hier?“ entgegenschallte. Es ließ vermuten, dass Lisa ihr schon über mich Bescheid gegeben hatte.
„Ich wollte endlich einmal eine echte
New Yorker Schönheit bewundern!“
„Da hat mir Lisa etwas anderes erzählt!“
„Also hat sie dir schon von meinem Besuch erzählt. Ich suche im Auftrag meiner Klientin Kerstin einen rosa FIAT Punto. Er wurde in Queens gestohlen, weißt du zufällig etwas darüber?“
„Ach von Kerstin! Du hast dieses Miststück also schon kennengelernt.“
„Ich bemerke einen Unmut über
Kerstin.“
„Die dreckige Schlampe hatte mir damals meinen besten Mitarbeiter und Sexualpartner ausgespannt.“
„Klingt doch nach einem guten Grund, ein Auto zu stehlen.“
„Selbst wenn ich den Wagen hätte, was nicht der Fall ist, würde ich ihn lieber anzünden, als ihn ihr zurückzugeben.“
„Bei so viel Temperament würde ich gerne mehr davon hören.“
„Würde mich nicht wundern, wenn sie selbst den Wagen noch hat. Und nun
verpiss dich!“
Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen, noch das letzte Wort beziehungsweise den letzten Satz zu haben: „Wir werden uns wiedersehen,
Bitch!“
Hat sie recht oder will sie mich nur verwirren?, kreisten, nach diesem denkwürdigen Aufeinandertreffen, meine Gedanken um mich. Dabei war es schon 6 Uhr Abends, ich hatte also noch 2 Stunden Zeit, mir die Birne wegzusaufen, ehe ich mich mit Lisa traf. Ich wollte gerade in meinen Mercedes einsteigen, da stieg ein Dieb ein, machte den Motor an und – boom! Es gab eine riesige Explosion, Auto- und Menschenteile flogen durch die Luft und an mir vorbei.
Super, ein Anschlag! So etwas hatte mir gerade noch gefehlt. Jetzt durfte ich mir noch ein neues Auto klauen, dabei hatte ich mich doch so an den SLK gewöhnt. Und dann die Zeit, jetzt etwas Neues zu suchen, vor allem die Anstrengung … So, genug getrauert, ich klaue mir den Porsche dort drüben!
So fuhr ich mit meiner neuen, erfolgreichen Beute in mein Büro, um dort von meiner neuen Sekretärin endlich einen Scotch auf Eis, einen Blowjob und einen
Dübel zur Entspannung zu bekommen. Das sind doch nach einer harten Arbeit die schönsten Momente.
Konnte Kerstin wirklich selbst den Wagen haben? Warum sollte sie mich aber dann engagieren? Ich war gespannt, was Lisa wusste.