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Kapitel 2 – Der Fall

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Es war wieder so ein Tag am Ende einer schlechten Woche eines Detektivs. Man hat kein Geld mehr, um sich die kleinen Notwendigkeiten des Lebens zu leisten, und so schnorrt man sich Geld für Tabak und Whiskey zusammen, in der Hoffnung, jemand würde endlich durch deine verdammte Türe kommen, dir Tausende von Dollar auf den Tisch knallen, sich vor dich niederknien, deinen Schwanz in den Mund nehmen und dir ordentlich einen blasen, um deinem Elend ein Ende zu setzen. Als ich gerade mit einer Pipette die letzten Tropfen eines mit Alkohol versetzten Hustensaftes aufsog, um wenigstens noch etwas zu spüren, öffnete sich meine Türe und eine attraktive 1,80 m große Frau mit langen braunen Haaren und grünen Augen trat in meine Kanzlei, um mir mit ihrem süßen Blasemund die Worte „Hallo, ich heiße Kerstin und suche meinen rosa FIAT Punto“ entgegenzuhauchen.

Der liebliche erotische Klang ihrer Worte war zwar nur in meiner kranken sexistischen Phantasie vorhanden, dennoch hätte es der Start eines schlechten Pornos sein können. Trotz meiner Notlage der Trockenheit wusste ich nicht, ob ich diesen Fall annehmen sollte, klang ein verlorenes Auto doch weder spannend noch nach einer schnellen Aufgabe: In New York ist es nicht unüblich, dass Autos verschwinden. Gut, ich meine, es ist ein FIAT Punto, bei einer höheren Klasse hätte ich mich selbst sogar verdächtigt, ihn geklaut zu haben.

Mein Blick wanderte kurz zu meinen Hustensaftresten, was mich dann doch veranlasste, mich diesen Falles voll und ganz anzunehmen.

„Wo hast du dein Auto denn zuletzt gesehen?“

„In Queens, als ich ihn geparkt habe. Bitte, Sie müssen ihn finden, da ist etwas sehr sehr Wichtiges drinnen!“

„Ich brauche dafür aber schon auch einen Vorschuss. Ich kann sonst nicht anfangen zu ermitteln.“

„Geld spielt hier keine Rolle! Reicht das vorerst?“ Sie knallte einen Bündel Scheine auf den Tisch.

„Gut!“

Als Kerstin gegangen war, schluckte ich noch meine Hustensaftreste und ging meiner Arbeit nach.

Ich bin der Meinung, jeglicher Besitz, der nicht mir gehört, sollte mit allen geteilt werden. Gerade Autos sind dafür da, um sie mit mir zu teilen. So klaute ich mir einen Mercedes SLK und machte mich auf zu meinem Informanten Bloody Killer, um nach einem geklauten Auto zu fragen. Welch Ironie.

„Schicke Karre!“, meinte er, als ich ausstieg, um meinem Adoniskörper ein wenig frische Luft zu gönnen.

„Danke, hat mich auch Jahre schwerer Arbeit gekostet, um mir den leisten zu können.“

„Warum glaube ich es dir nicht ganz, dass du ihn gekauft hast?“

„Die Wege des Herrn sind

unergründlich.“

„Was willst du hier eigentlich?“

„So eine geile braunhaarige Maus war bei mir und meinte, sie hätte in Queens einen rosa FIAT Punto verloren, weißt du darüber etwas?“

„Als ob in New York so wenige Autos geklaut werden!“

„So eine Farbe bleibt doch im

Gedächtnis!“

„Sorry, da weiß ich echt nichts drüber.“

Verärgert über den umsonst verfahrenen Sprit stieg ich wieder in mein Auto ein. Warum hat man denn Informanten, die dann keine Informationen geben können! Notiz an mich selbst: Neue Informanten anschaffen!

Wenn jemand in der Stadt etwas weiß, dann Lisa! Sie ist die Baronin von New York. Ihr gehören nicht nur die meisten Grundstücke, sie fordert auch von den meisten Leuten Schutzgeld ein. Ich fuhr also zu ihr.

Mike Jonson

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