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Gebet

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Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen. Macht es nicht wie sie, denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr bittet.

MATTHÄUS 6,7 - 8

Du vollkommene, schützende Macht im Himmel, bergend, sorgend, Dich kümmernd, stark. Du bist für mich besonders, kostbar und einzigartig. Ich wünsche mir, dass all das Gute, Vollkommene und Heilbringende von Dir sich umsetzt und verwirklicht in meinem Leben und in meinem Umfeld. Bei Dir und in Deinem Reich ist es schon da. Hier bei mir möchte ich noch manches wachsen sehen.

Ich bin bedürftig und abhängig von Dir. Ich lebe hier in dieser Welt und brauche manches zum Überleben, zum Wachsen und um guter Dinge zu sein. Bitte versorge mich mit dem Nötigen und darüber hinaus mit allem, was ich ganz persönlich zum Leben brauche.

Zu diesem Leben gehört es, dass ich schuldig werde. An mir selbst, an anderen, an Dir. Ich bin nicht perfekt, sondern habe und mache Fehler. Bitte entschuldige mich. So tue ich es bei meinen Kindern, wenn sie Fehler machen und versagen. Immer wieder aufs Neue verzeihe ich ihnen – weil ich sie liebe. Diese Liebe ist ein kleines, zartes Abbild Deiner Liebe zu mir. Wie viel größer und umfassender ist Deine Liebe und Bereitschaft, mir zu vergeben!

Undenkbar für mich, dass Du mich in Situationen bringst, die mir zum Fallstrick werden könnten. Undenkbar, dass Du mich in eine Lage bringst, in der ich Gefahr laufe, Deine Hand loszulassen. Stattdessen möchte ich von Dir erwarten, dass Du alle unerlösten Anteile in mir, alles, was noch unfrei, gebunden und verkrustet ist, mit Deiner heilenden und Leben spendenden Hand berührst und freisetzt.

Das alles ist Dir möglich, weil alles Dir gehört, alle Überwinderfähigkeit von Dir kommt und Du ein einzigartiger, vollkommener Herrscher bist.

In dieser Woche will ich die Worte des »Vaterunser« meditieren. Ich will die einzelnen Aspekte dieses Gebetes in mir hin und her wenden, sie mit eigenen Worten, Gedanken und Gefühlen füllen und diese in mein Leben mit hineinnehmen.

Diese Woche will ich meine Gebetszeit sehr schlicht halten. Ja, vielleicht ist für mich sogar ein »Wörterfasten« dran, weil ich mir angewöhnt habe, meine Gedanken endlos lange vor Jesus auszubreiten. In meiner Stillen Zeit bin ich abgedriftet in ein ständiges Kreisen um die Probleme meines Lebens in Form von Beten, Beten und nochmals Beten. So ist die Gebetszeit keine Quelle mehr, die mich nährt und aus der ich Kraft gewinne, sondern zum Aderlass geworden, der mir noch meine letzten Reserven nimmt.

Vielleicht schreibe ich am Anfang der Woche meine Kümmernisse auf, lege sie in einen Umschlag und schiebe sie Jesus kurz rüber, wenn ich mit ihm zusammen bin. Und dann bekenne ich nur noch: »Dein ist das Reich, die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit.« Dann könnte ich noch ein schönes Musikstück hören oder ein schönes Bild betrachten, um der Größe Gottes in meinem Herzen ein Bild und einen Klang zu geben. Mit dem Bild im Herzen und dem Klang der Ewigkeit im Ohr mache ich mich dann an mein Tagwerk.

Zum Thema Gebet finde ich in der Bibel folgende Texte: 2. Mose 14,13 - 14; Psalm 131; Prediger 5,1; Matthäus 7,7 - 11; Römer 8,26; Philipper 4,6; Jakobus 5,16 - 18.

Der Klang Deiner Stimme

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