Читать книгу Im Krebsgang von Günter Grass: Reclam Lektüreschlüssel XL - Theodor Pelster - Страница 7

2

Оглавление

Noch einmal betont der Erzähler, dass er am liebsten »[d]ie Gustloff und ihre verfluchte Geschichte« (S. 31) liegenlassen möchte. Ihn hat schon als Kind genervt, dass »der ewig-währende Untergang« ein beliebtes »Sonntagsthema« (S. 33) seiner Mutter war, die für die Gustloff schwärmte, seit ihre Eltern 1939 an einer Norwegenfahrt mit dem KdF-Schiff teilgenommen hatten. Tulla Tulla Pokriefke, die ÜberlebendePokriefke hält das Schiff in guter Erinnerung, obwohl sie beinahe damit untergegangen wäre. Während der turbulenten Rettungsaktion im Januar 1945 wurde ihr Sohn Paul geboren, der nun höchst widerwillig erzählt.

Paul greift zurück und berichtet vom Prozess in der Schweiz im Jahr 1936, in dem Frankfurter zu »achtzehn Jahre[n] Zuchthaus« verurteilt wurde und »danach Landesverweis« (S. 47) erhielt, von der triumphalen Überführung der Leiche Wilhelm Gustloffs und der »Trauerfeier in Schwerins Festhalle« (S. 35), von der Schiffstaufe in Hamburg und von Alexander Marinesko, der vorläufig noch einen »Kommandeurkurs« (S. 53) besucht.

Im Internet verfolgt der Erzähler, wie ein nicht näher genannter »Wilhelm« und »David« im Internet-DialogWilhelm mit einem David einen »Internet-Dialog« (S. 49) führt, in dem der Prozess gegen Frankfurter nachgespielt wird. Wilhelm ergreift Partei für Gustloff und beschimpft David als »Itzig«, während David für Frankfurter eintritt und Wilhelm als »Nazischwein« tituliert (S. 49).

Im Krebsgang von Günter Grass: Reclam Lektüreschlüssel XL

Подняться наверх