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Paraterraforming
ОглавлениеVielleicht stellt sich ein vollständiges Terraforming als zu kompliziert, als zu teuer oder als zu langsam heraus? Dann bliebe immer noch die Möglichkeit des "Paraterraformings", des "Welthauskonzeptes"; die Konstruktion eines bewohnbaren Habitats mit einem mehrere Kilometer hohen Dach, das hermetisch geschlossen ist, eine atembare Atmosphäre hat und entweder an Türmen oder Kabeln fixiert ist. Oder es wird eine Schutzhülle wie ein Riesenballon aufgeblasen, die durch den Überdruck stabilisiert ist. Kabel und Türme würden eine solche Konstruktion dann eher vor dem Abheben bewahren.
Paraterraforming könnte sich schneller umsetzen und beliebig erweitern lassen - angefangen von einer kleinen Region bis hin zum gesamten Planeten und wäre mit heutiger Technologie schon machbar, denn es muss ja nicht gleich die gesamte planetare Lufthülle verändert werden, sondern anfangs nur ein Bruchteil.
Wegen seines modularen Charakters lassen sich damit auch gerade atmosphärelose Welten, vor allem Monde besiedeln.
Um flüssiges Wasser auf dem Mars konservieren und seine Oberfläche erwärmen zu können, könnte es erforderlich sein, eine Kuppel zu errichten, die den gesamten Planeten umspannt. Für diese Konstruktion werden zwar 730 Gigatonnen Metall benötigt, doch das ist nur der millionste Teil des im Planetoidengürtel verfügbaren Metalls. Natürlich lässt sich Paraterraforming auch als Zwischenschritt beziehungsweise als Ergänzung zum üblichen Terraforming denken. Dann wären Teile eines Planeten oder eines Mondes von einem Welthaus umgeben, während die restliche Oberfläche traditionell umgeformt wird...