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8. Dezember: Die Weihnachtswichtel (K)

„Und dann haben wir ja auch noch unseren Adventskalender!“ Katja hielt den kleinen Koffer mit den aufgeklebten Glitzersternen in die Höhe. Die Kinder der Bärengruppe saßen vor ihr im Halbkreis auf dem Teppich im Gruppenraum: Ben, Ole, Lilli und Anna, die Zwillinge Janne und Matti, Emir, Leyla, Ali, Emily und Jason. Die kleine Emma hatte wieder ihren Lieblingsplatz auf Liahs Schoß ergattert, und daneben kuschelte sich Vincent an seine große Schwester Amelie.

„Wer weiß denn, welche Zahl heute dran ist?“

Sofort schossen mehrere Hände in die Höhe. Emir folgte zögerlich.

„Ja?“ Katja nickte ihm lächelnd zu. „Welche Zahl war es denn heute bei dir?“ In der Bärengruppe hatten alle Kinder auch zu Hause einen Adventskalender. „Möchtest du sie mir zeigen?“

Emir stand auf und zeigte auf den Stern mit den zwei Bäuchen. „Die da.“

„Ja, genau!“

Emir strahlte und setzte sich wieder auf seinen Platz.

„Und wer weiß, wie die Zahl heißt? Ja, Anna?“

„Das ist die Acht. Und morgen ist dann die Neun dran.“

„Super!“ Katja lächelte und summte den Anfang einer Melodie. „Wie viel Tage sind es noch, bis wieder Weihnacht ist?“, stiegen die Kinder mit ein. „Wie viel Tage sind es noch bis zum Heil`gen Christ? Wir zählen rasch die Sterne, wie viele sind noch dran? Wir zählen rasch die Sterne. Dort vorne fang`n wir an.“

Gemeinsam zählten sie: „Eins, zwei, drei, vier … fünfzehn, sechzehn.“

„Ja, in sechzehn Tagen ist Weihnachten! Da haben wir zum Glück noch viel Zeit, um zu basteln, zu backen oder einfach auch mal zu kuscheln.“

„Aber wir haben doch noch was vergessen!“, erinnerte Amelie.

„Natürlich“, lachte Katja. „Wie könnte ich das vergessen. Möchtest du schauen, was heute für uns in dem Koffer ist?“

Amelie nickte und kam zu Katja. Ehrfürchtig öffnete sie den Deckel und holte eine Papierrolle heraus. Ole durfte am Band der Schleife ziehen, und Janne rollte den Zettel auseinander. Darauf waren fünf Wichtel zu sehen.

„Die fünf Weihnachtswichtel!“ Katja sah die Kinder an. „Möchtet ihr wissen, was sie so treiben?“

„Ja!“

Katja begann zu erzählen und untermalte das Gedicht mit Gesten.

Fünf Weihnachtswichtel

Der erste Weihnachtswichtel ist dort in seinem Wichtelhaus.

Was er wohl grade macht?

Wer hätte das gedacht?

Er übt, ganz klarer Fall,

den Tanz für´n Weihnachtsball.

Der erste Weihnachtswichtel ist dort in seinem Wichtelhaus.

Der zweite Weihnachtswichtel ist dort in seinem Wichtelhaus.

Was er wohl grade macht?

Wer hätte das gedacht?

Er holt aus seinem Keller

die guten Weihnachtsteller.

Der zweite Weihnachtswichtel ist dort in seinem Wichtelhaus.

Der dritte Weihnachtswichtel ist dort in seinem Wichtelhaus.

Was er wohl grade macht?

Wer hätte das gedacht?

Ganz herrliche Gerüche

durchströmen seine Küche.

Der dritte Weihnachtswichtel ist dort in seinem Wichtelhaus.

Der vierte Weihnachtswichtel ist dort in seinem Wichtelhaus.

Was er wohl grade macht?

Wer hätte das gedacht?

Er spielt, man hört es leise,

‘ne alte Weihnachtsweise.

Der vierte Weihnachtswichtel ist dort in seinem Wichtelhaus.

Der fünfte Weihnachtswichtel ist dort in seinem Wichtelhaus.

Was er wohl grade macht?

Wer hätte das gedacht?

Er kuschelt sich ins Nest

und träumt vom Weihnachtsfest.

Der fünfte Weihnachtswichtel ist dort in seinem Wichtelhaus.

„Sie ist eingeschlafen!“, kicherte Ben.

Gespielt schnarchte Katja noch ein paar Mal und erwachte dann lachend. „Hach, ich hätte noch ewig von Weihnachten träumen können! Aber noch ist es nicht so weit. Und wir haben ja auch noch viel vorzubereiten, bevor dann unser Fest ist. Wie die Weihnachtswichtel. Wozu habt ihr Lust?“

Geschichten aus dem Koffer

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