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Astyages war zufrieden. Als Harpagos ihm nach seiner Rückkehr berichtete, dass Kambyses mit der Hochzeit einverstanden sei, gab er sofort Anweisung, mit den Vorbereitungen zu beginnen.

Die Hochzeit fand wenige Monate später im Königspalast von Ekbatana statt. Es war das gesellschaftliche Ereignis der letzten Jahre. Sämtliche Stammesfürsten des Mederreichs mit Gefolge machten ihre Aufwartung: es kamen Abordnungen der Paretakener, der Struchaten, der Busen, der Arizanter, der Budier und der Mager. Alle erschienen in ihren festlichen Gewändern und brachten Geschenke aus ihrer jeweiligen Gegend mit. Auch die Lydier erwiesen dem Paar die Ehre, Krösus, der Onkel von Mandane und künftige König der Lydier nahm die weite Anreise gerne auf sich. Das Fest dauerte insgesamt sieben Tage. Kambyses und Mandane waren glücklich.

Nachdem das Fest beendet und die Gäste wieder abgereist waren kam auch für Mandane die Zeit des Abschieds aus Ekbatana. Doch ebenso wie seinerzeit ihre Mutter aus Sardes, so brach auch Mandane mit einer Mischung aus Wehmut und Vorfreude in ihr neues Leben auf. Sie war gespannt auf das, was sie in der neuen Heimat Anschan erwartete.

Die Bevölkerung dort bereitete ihr einen jubelnden Empfang. Sie schlossen die junge Königin sofort in ihr Herz. Durch ihre offene, unkomplizierte Art war sie von Anfang an äußerst beliebt – auch wenn dadurch der Traum so mancher Anschanerin jäh zerplatzte.

Auch Astyages und Aryenis waren zufrieden. Sie hatten beide Astyages‘ Traum nicht vergessen. Nun freuten sie sich, dass ihre Tochter mit Kambyses einen verlässlichen Mann gefunden hatte. Sie waren überzeugt, den Traum richtig gedeutet und das drohende Unheil vom Reich ferngehalten zu haben. Mandane war in guten Händen. Sie hatten beide das gute Gefühl, dass von Kambyses keine Gefahr ausging.

Kyros und das große Land

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