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Über die Entstehung von
Zwanzig Fässer westwärts

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Als kleiner Junge träumte ich davon, Schriftsteller zu werden. Fieberhaft kritzelte ich Wort für Wort mit Bleistift und Füller auf Karopapier. Alle Erzählungen haben etwas gemeinsam: Sie haben einen Anfang und kein Ende. Unvollendet landeten sie in einer Plastikhülle meines Aktenordners. Und darin ruhen sie bis heute.

Als mein Freund Björn mich im Studium für Brettrollenspiele begeisterte, fing ich an, Kurzgeschichten zu schreiben, was meinen Fähigkeiten entgegenkam. Sie waren kurz, so kurz, dass selbst ich das Ende erreichen konnte. Noch einmal versuchte ich mich an einer längeren Geschichte und wiederum blieb sie ohne Ende, obwohl ich jahrelang an ihr herumtippte.

In meinem Leben habe ich oft versucht, meine kleinen und großen Träume zu verwirklichen. Manchmal ist es mir gelungen, doch zähneknirschend musste ich einsehen, dass jeder Traum irgendwann ausgeträumt ist. Ich bin weder Fußballnationalspieler noch Bundesligatrainer geworden, kein Archäologe, kein Astronaut und kein Schauspieler. Auch der Traum, einen Roman zu vollenden, ging bereits dem Ende entgegen. Dann las Karen meine Kurzgeschichten und fand sie wider Erwarten „unterhaltsam“. Es war mehr, als ich zu hoffen gewagt hatte. Dankbar beschloss ich, für sie eine neue Kurzgeschichte zu schreiben, und machte mich motiviert ans Werk. Kurz war bald nichts mehr daran, und plötzlich war ich dort, wo ich immer sein wollte: am Ende.


Diese Geschichte widme ich meiner Frau. Ohne Karen wäre sie weder entstanden noch fertig geworden. Auch der Rest meines Lebens wäre ohne sie eine unvollendete Baustelle, denn sie hat mir geholfen, neue Träume zu finden, die mir sogar besser gefallen als die alten.


Viele andere Menschen haben bewusst und unbewusst zu dieser Erzählung beigetragen und dafür bin ich ihnen sehr dankbar, vor allem dem Björn für die vielen gemeinsam erlebten Abenteuer in dieser und anderen Welten und die mühevolle Rezension des Manuskripts, meinen Eltern, die mir meine Fantasie und meinen Filmkonsum erlaubt haben, außerdem Robert, Barbara, Ralf, Gerd, dem Micha samt seinen Zeichnungen, der verstorbenen Gerda Kieslinger, ihrem Kater Jimmy und meinem Sohn Tim, denn in den Nachtschichten an seinem Bett ist ein Großteil der Geschichte entstanden.


Mit besten Wünschen


Zwanzig Fässer westwärts

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