Читать книгу Drachensonne - Thomas Strehl - Страница 34

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Jonaas und Gwayhier erreichten nur wenig später den Kampfplatz.

Der Hirsch bremste seinen wilden Lauf ab, atmete zweimal tief durch und begann, sich umzusehen.

Der Junge rutschte von seinem Rücken und betrachtete aus einiger Entfernung die Leichen der Tiere und das viele Blut, das die grauen Felsen rot einfärbte.

Schnell ließ er seinen Blick schweifen, doch so sehr er auch seine Augen anstrengte, er sah keine Toten mit menschlicher Gestalt.

»Was ist hier passiert?«, fragte er angewidert. Die Kadaver der Untiere verbreiteten schon jetzt Gestank, und am Himmel kreisten einige Torin, aasfressende Vögel, die sich gleich dem Leichenschmaus hingeben würden.

»Ein Hinterhalt«, sagte Gwayhier, und als er den erschrockenen Blick des Jungen bemerkte, fügte er schnell hinzu: »Aber deinen Freunden ist nichts passiert.« Er betrachtete aufmerksam die Spuren. »Sie haben offenbar Hilfe von einer dritten Person bekommen, und wenn mich meine Sinne nicht trügen, dann befinden sie sich im Augenblick in guten Händen.«

»Dann sollten wir ihnen folgen«, sagte der Junge, doch der Hirsch schüttelte sein Geweih.

»Wir dürfen keine Zeit verlieren«, sagte das Tier. »Wir sind Gradoon unmittelbar auf den Fersen und müssen verhindern, dass er noch mehr Unheil anrichtet.«

»Und wie?«, fragte Jonaas. Auch wenn der Hirsch groß und kräftig war, so konnte er es mit der Pantherbestie des schwarzen Lords nicht aufnehmen. Und Jonaas selbst war mit Sicherheit kein Gegner für Gradoon. »Wir sind allein«, stellte er klar.

Doch Gwayhier ließ keinen Einwand gelten.

»Vielleicht nicht mehr lange«, sagte er.

Dann ließ er den Jungen wieder aufsteigen. »Die rote Stadt wartet auf uns«, sagte er, und die ungleichen Gefährten setzten ihre Reise fort.

Drachensonne

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