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Der Trauerzug

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Nachdem sie von der Schnellstraße Richtung Flamersheim und Euskirchen rechts nach Schweinheim abgebogen waren, tauchte wieder ruhige, hügelige Waldlandschaft auf. Schweinheim lag flach, kleiner und irgendwie mehr abseits scheinend als Loch. Rechts tauchte ein wunderschönes Fachwerkhaus auf, das von Schatten spendenden Bäumen und von einer grünen Mauer von der Straße abgeschirmt wurde. Links befand sich ein größerer Reiterhof. Dann musste Beltel abrupt bremsen. Nach einer Kurve bewegte sich ein Beerdigungszug durch das Dorf. Ungefähr dreißig bis vierzig überwiegend ältere, schwarz gekleidete Menschen folgten einem mit Blumen geschmückten Sarg. Der Zug bewegte sich zu leiser Trauermusik Schritt für Schritt Richtung Dorfmitte.

Plötzlich entstand eine Unruhe unter den Trauergästen. Beltel stellte den Motor ab und stieg aus. Auch Funk verließ den Wagen, um zu sehen, was passiert war. Die beiden Polizisten begaben sich zu der Trauergruppe. Eine Frau um die siebzig war zusammengebrochen. Sicherlich handelte es sich um eine nahe Angehörige des Toten.

Zwei Männer kümmerten sich um die bewusstlose Frau. Beltel zückte sein Handy und wählte die Nummer des Notarztes. Währenddessen ging Funk zum Auto zurück, um ein Kissen zu holen. Er legte es unter den Kopf der Frau. Beltel tastete nach ihrem Puls. Der Puls ging unregelmäßig, aber scheinbar war die belastende Trauer der Grund für die Ohnmacht der älteren Frau.

Tod eines Jagdpächters

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