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[3]Vorwort

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Der Klimawandel stellt an die Feuerwehren und Hilfsorganisationen neue Herausforderungen. So müssen in kurzer Zeit viele Einzelereignisse oder im unwegsamen Gelände großflächige und komplexe Einsätze abgearbeitet werden. Dazu gehören insbesondere Vegetationsbrände, die an Ausmaß und Intensität zugenommen haben. Speziell in Deutschland haben wir in vielen Regionen zunehmend mit Bränden auf Feldern mit Monokulturen (Stichwort: Biogasanlagen) und in Wäldern mit munitionsbelasteten Flächen zu kämpfen.

Dieses Rote Heft soll eine Hilfestellung bieten, wie mit einfachen Mitteln Norm- oder Serien-Fahrzeuge aufgewertet werden können oder welche Anforderungen an die Persönliche Schutzausrüstung gestellt werden müssen. Es wurde bewusst nicht auf die taktische Vorgehensweise eingegangen, da dies den Rahmen dieser Veröffentlichung sprengen würde. Dazu muss auf andere Literatur, z. B. Die Roten Hefte, Band 107 »Wald- und Vegetationsbrände« von Birgit Süssner verwiesen werden. Ausdrücklich vermerkt wird, dass gerade bei Flächenbränden die Taktik entscheidend für den Einsatzerfolg ist. Gemäß dem Motto von Heinrich Schläfer: »Die Technik hat der Taktik zu folgen«, ist dieses Rote Heft nur ein »Mosaikstein« im großen Bild der Abwehrtechnik von Vegetationsbränden. An Hand von Beispielen aus anderen Ländern (speziell in südlichen EU-Ländern und den USA) wird beschrieben, wie dort auf Anforderungen in Bezug auf Vegetationsbrände reagiert wurde, ohne den Anspruch oder gar die Forderung, diese Technik »blind« zu übernehmen.

[4]Bedanken möchte ich mich bei allen, die sich in den letzten Jahren engagiert haben, ihre Erfahrungen aus Übungen und Einsätzen zum wichtigen Thema »Vegetationsbrandbekämpfung« zu veröffentlichen und die dazu beitragen, die aktiven Einsatzkräfte der deutschen Feuerwehren dafür zu sensibilisieren. Insbesondere gilt mein Dank den engagierten Mitgliedern des Vereins @fire, der, neben anderen, maßgeblich an der Verbesserung der Ausbildung kommunaler Feuerwehren in Deutschland beteiligt ist.

Aber auch Landesfeuerwehrschulen, Institute der Feuerwehr und sogar mancher Vertreter der Politik haben die Dringlichkeit erkannt und unterstützen die Feuerwehren durch Anpassung der Lehrpläne und Unterlagen zur örtlichen Schulung sowie durch die Bereitstellung von Geldern zur Beschaffung von Geräten und Ausrüstung.

Wir sollten, neben der Beschaffung von spezieller Ausrüstung, die Ausbildung und Unterlagen immer kontinuierlich auf den Prüfstand stellen, neue Erkenntnisse harmonisieren und diese Verbesserungen auch allen Beteiligten mitteilen. Einsätze in anderen Ländern (z. B. Kalifornien oder Australien) zeigen sehr deutlich, dass Flächenlagen nur durch harmonisierte und aufeinander abgestimmte Technik und vor allem Taktik beherrschbar werden.

So bin ich sehr gerne auch zukünftig für Ergänzungen, Erfahrungen oder Hinweise dankbar und werde diese wieder einarbeiten oder in Beiträgen in der Fachzeitschrift BRANDSchutz/Deutsche Feuerwehr-Zeitung veröffentlichen.

[5]Noch eine Anmerkung:

Ohne Zweifel bereichern Frauen und Mädchen die Feuerwehren seit vielen Jahren und ohne sie ist das bewährte flächendeckende ehrenamtliche Feuerwehrsystem in Deutschland längst nicht mehr zu erhalten. Ich habe versucht, geschlechtsneutrale Bezeichnungen zu verwenden. Im Sinne der besseren Lesbarkeit habe ich, wo dies nicht möglich war, auf die weibliche Form verzichtet. Bei der Bezeichnung Feuerwehrangehörige(r) sind selbstverständlich Angehörige der Feuerwehr beiderlei Geschlechts gemeint.

Ich wünsche ihnen viele neue Erkenntnisse bei der Lektüre.

Neu-Ulm 2021

Thomas Zawadke

Technik zur Vegetationsbrandbekämpfung

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