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[17]1.2.2 Kopfschutz

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Offene Hautpartien (speziell im Halsbereich) sind am besten durch eine Flammschutzhaube bzw. durch ein dicht schließendes Nackentuch (Hollandtuch) zu schützen. Ein Nackenschutz hilft vor heißen Glut- oder Ascheteilchen, aber auch vor unangenehm spitzen Baumnadeln oder Holzpartikeln.

Für längere bzw. häufige Einsätze bei Vegetationsbränden empfiehlt es sich, einen möglichst leichten Helm zu wählen. Die europäische Norm DIN EN 16471 beschreibt Feuerwehrhelme für Wald- und Flächenbrandbekämpfung. Normale »Bauarbeiterhelme«, Fahrrad- oder Kletterhelme (diese haben keine geschlossene Oberschale und besitzen meist einen Styroporkörper als Stoßabsorber) sind nicht zulässig und sogar gefährlich.

Bisher verwenden Feuerwehren im deutschsprachigen Raum mit Ausnahme weniger spezialisierter Einheiten (z. B. @fire und Flughelfer) kaum spezielle Helme zur Brandbekämpfung im Freien, sondern solche, die für die Brandbekämpfung im Innenangriff optimiert sind. Diese Helme sind aber für längere Einsätze bei der Vegetationsbrandbekämpfung ungeeignet.

Gründe sind vor allem:

 diese sind zu schwer (Schwitzen und Ermüdung),

 eingeschränkte Kommunikation (durch die geschlossene Helmform im Seitenbereich),

 meist keine Möglichkeit, eine dichtschließende Brille zu verwenden,

 und letztendlich auch der hohe Preis.

[18]Gut geeignet ist der gute alte »Einheitshelm« aus Aluminium. Er hat einen ausreichend bequemen Tragekomfort, sitzt durch seine Kreuzgurtung im Nacken stabil, auch bei heftigen Bewegungen beim Arbeiten und Laufen, er lässt eine dichtschließende Brille zu, es kann ohne Probleme auch eine Flammschutzhaube darunter getragen werden bzw. es kann ein Hollandtuch verwendet werden, das auch im vorderen Bereich geschlossen werden kann und leicht genug ist, um über längere Zeit getragen zu werden. Man kann daher nur dringend empfehlen, dass die ausgemusterten Helme für diese Einsatzvariante weiterhin erhalten bleiben. Das Hollandtuch ähnelt dem amerikanischen Shroud, einem Tuch, das den Hals-, Nacken und Gesichtsbereich vor Strahlungshitze und Glutpartikel schützt. Unterschied zu einer Flammschutzhaube ist, dass das Shroud fest mit dem Helm verbunden ist und vor dem Mund-Nasebereich geschlossen werden kann.

Technik zur Vegetationsbrandbekämpfung

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