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Artbeschreibung

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IN der älteren Literatur findet man den Zipfelkrötenfrosch noch als Megophrys montana, M. monticola oder als deren Unterart, also als M. montana nasuta bzw. M. monticola nasuta aufgeführt. Der Name M. montana (bzw. die unkorrekte Bezeichnung als M. monticola) bezieht sich allerdings auf Zipfelkrötenfrösche von der Insel Java, wo M. nasuta nicht vorkommt. Am Mount Kinabalu im Norden Borneos kann es aber durchaus zu Verwechslungen mit M. kobayashii kommen. Allerdings besiedelt letztere Art bevorzugt die höheren Lagen, und es fehlen ihr die für M. nasuta typischen, durchgehenden Rückenfalten und der spitze Schnauzenfortsatz.

Da eine genaue Artbestimmung aber meist erst später durch einen Spezialisten durchgeführt werden kann, sollte bei Erwerb einer Zuchtgruppe vorab immer die Herkunftsangabe der Wildfänge oder besser noch der Ursprungstiere der Zuchtlinie in Erfahrung gebracht werden. Nur so kann man sicher gehen, dass die Tiere auch von ihrer geographischen Herkunft her zueinander passen; außerdem hilft dies später, die klimatischen Bedingungen im Terrarium möglichst optimal denjenigen der Herkunftsregion anzupassen. Wie alle Amphibien sind auch Zipfelkrötenfrösche wechselwarm, d. h. ihre Aktivität ist von der Umgebungstemperatur abhängig.


Porträt eines Zipfelkrötenfrosches Foto: T. Ziegler


Unterschiedlich gefärbte, ausgewachsene Megophrys nasuta Foto: T. Ziegler


In der Bodenlaubschicht ist der Zipfelkrötenfrosch kaum zu erkennen. Foto: T. Ziegler


Pärchen von Megophrys nasuta, links das größere Weibchen Foto: T. Ziegler

Die Weibchen des Zipfelkrötenfrosches können bis zu 16 cm lang werden, die Männchen bleiben mit bis zu 10,5 cm Kopf-Rumpf-Länge deutlich kleiner. Auch sind die Männchen in der Regel an ihrer dunkleren Kehle zu erkennen, und sie haben zur Paarungszeit Brunftschwielen an den Händen. Das Trommelfell ist wenig deutlich ausgebildet, im Achselbereich finden sich helle Drüsen, und Schwimmhäute sind nur an der Basis der Zehen zu erkennen. Die Rückenhaut ist bis auf wenige, vereinzelte, spitzkegelförmige Tuberkel glatt. Trotz ihrer beträchtlichen Größe sind diese Frösche aufgrund der Ausbildung von Hautzipfeln, die ihre Körperumrisse auflösen, und ihrer Tarnfärbung kaum inmitten der Laubschicht des Regenwaldbodens zu erkennen. Die bisweilen marmorierte Rückenfärbung kann dabei individuell von einem hellen, gelblichen Beige über einen rötlichen Ton bis zu einem dunklen Braun variieren.


Erwachsener Zipfelkrötenfrosch im Terrarium Foto: T. Ziegler

Der Zipfelkrötenfrosch

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