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Kapitel 4

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Als er später mit einem Fetal-Doppler von Stork Radio zurückkam, war Holly wieder da. Nicht dieses schreckliche Ding, sondern Holly. Sie lag im Bett und las in einem staubigen, alten Buch. Ihre Augen strahlten, blau und lieblich.

»Oh, ein Fremder, der Gaben bringt«, sagte sie, als sie das Paket sah. »Was hast du mir mitgebracht? Wenn das ein Pastrami-Roggen-Sandwich ist, werde ich dich für immer lieben.«

»Nein … ich … willst du, dass ich dir ein Sandwich hole?«

»Ich mache doch nur Spaß, Dummkopf.« Holly verengte ihre Augen. »Geht es dir gut, Richard? Du siehst so … nun, du siehst gar nicht gut aus.«

Er setzte sich aufs Bett. »Mir geht es gut, ich bin nur müde. Ich habe dir den Doppler gebracht, den du haben wolltest.«

»Den was?«

»Den Doppler«, sagte er und zog eine Schachtel aus der Tasche.

»Soll ich etwa das Wetter vorhersagen?«

Die gute alte Holly. Clever, witzig. Wo war das andere Ding? Versteckte es sich unter dem Bett? Im Schrank? Wartete es in der heißen Dunkelheit des Dachbodens, während es Fliegen das Blut aussaugte?

Richard zeigte Holly, was er ihr mitgebracht hatte.

»Oh, großartig! So einen wollte ich schon immer haben!«

»Du hast mich darum gebeten.«

»Habe ich das?«

Er nickte. »Du sagtest … du sagtest, du wolltest hören, was das Baby zu sagen hat …«

Holly begann zu lachen. »Ach wirklich? So etwas habe ich gesagt?«

»Ja, das hast du.«

Sie hörte auf zu lachen und legte eine Hand auf seine Stirn. »Geht es dir wirklich gut, Richard? Du fühlst dich ein wenig warm an und wirkst so … ich weiß nicht … verwirrt.«

Er versuchte ihr zu erzählen, was sie gesagt hatte, aber wie immer erinnerte sie sich nicht. Sie sah ihn nur mitfühlend an, als wäre er es, der den Verstand verlor. Und vielleicht war es so. Nur wünschte er sich, dass er ihn schon längst verloren hätte. Diese Sprünge zwischen Wahnsinn und Vernunft brachten ihn noch um.

»Leg dich zu mir, Richard«, sagte Holly. »Du brauchst eine Pause.«

Er machte sich nicht die Mühe, weiter zu streiten. Stattdessen legte er sich neben sie und verlor sich in ihrem Duft aus Bourbonvanille und Flieder. Sie roch wundervoll. Sie hatte schon immer wundervoll gerochen. Er war schon fast eingeschlafen, als er einen muffigen und staubigen Duft wahrnahm und die Augen öffnete. Er kam von ihrem Buch. Es sah sehr alt aus wie einer dieser antiken Folianten, die groß und schwer genug waren, um eine Ratte zu erschlagen. Sie schlief bereits und so zog er es sanft aus ihren Fingern und legte es auf den Nachttisch.

Jedoch nicht, bevor er den Titel gelesen hatte: Geständnisse der Hexe von Essex.

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