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8. März

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In unseren Seelen liegt eine tiefe Sehnsucht nach der Ehe. Wir hören diese Sehnsucht in Adams Ausruf „Endlich!“ beim Anblick von Eva, wir spüren sie in dem unauslöschlichen Bewusstsein, dass in der Ehe ein unaussprechlicher Schatz verborgen liegen muss. Und genauso ist es. Das Problem liegt nicht in der Ehe selbst. Nach 1. Mose 1 und 2 hat Gott uns für die Ehe und die Ehe für uns erschaffen. Und in 1. Mose 3 erfahren wir, dass, wie jeder andere Aspekt des menschlichen Lebens auch, die Ehe durch die Sünde tiefen Schaden genommen hat. (Ehe, S. 42)

DAS HERZ EINER GUTEN EHE. Die zwiespältigen Gefühle, die viele der Ehe entgegenbringen, sind verständlich. Die Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit und die Angst vor Verletzungen, sie sind beide gleich mächtig. Die Lösung für diesen Zwiespalt heißt: gegenseitige Buße. Martin Luther schrieb, dass das ganze Leben eine Buße ist. Damit meinte er nicht, dass wir eine Haltung des Selbsthasses einnehmen sollen, sondern vielmehr, dass wir wissen, dass Christus beim Vater die Sühne für unsere Sünden erwirkt hat, sodass die Tür zu Gott offen ist, und dass wir dadurch die Freiheit haben, freimütig, oft und mit frohem Herzen Buße zu tun gegenüber Gott und gegenüber unseren Mitmenschen. Buße ist das Herz des Lebens, vor allem aber der Ehe. Wenn zwei Personen fähig und bereit sind, Buße zu tun, können sie sich einander in der Ehe ohne Angst anvertrauen.

Zum Nachdenken: Glauben Sie, dass Ihr Ehepartner Sie mit offenen Armen empfängt, wenn Sie ihn um Vergebung bitten? Und kann er selber jederzeit zu Ihnen kommen und um Vergebung bitten? Tauschen Sie sich über Ihre Antworten aus.

Gebetsimpuls: Buße erfordert sowohl das demütige Wissen darum, dass ich ein Sünder bin, als auch die getroste Zuversicht, dass Gott mich bedingungslos liebt. Bitten Sie Gott, in Ihnen beides stärker zu machen, damit Sie bereitwillig und freudig Buße tun können.

Ein Jahr für unsere Ehe

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