Читать книгу Stark im Wandel - Tineke Osterloh - Страница 9

RUHE BEWAHREN – TROTZ ALLEDEM

Оглавление

Sobald Veränderungen auf uns zukommen, tendieren wir dazu, uns anzuspannen. Die Mehrzahl der anstehenden Neuerungen lässt sich jedoch auch ruhig und besonnen angehen. Es ist nicht notwendig, sich unter Druck zu setzen. Meistens ist dies ohnehin kontraproduktiv. Gerade unter Stress reflektiert man seine Argumente für oder gegen eine Entscheidung weniger ausführlich. Daher kommt es leichter zu Fehlentscheidungen. Abstand und ein gewisser zeitlicher Spielraum sind notwendig, um gründlich nachzudenken und abzuwägen.

Und noch ein weiterer Grund spricht dafür, Umbruchsituationen möglichst in Ruhe zu gestalten: Man braucht Zeit, um sich mit Leib und Seele auf einen Wandel einzulassen. Sogar eine herbeigewünschte Veränderung lässt ja nicht nur eine neue, spannende Zeit anbrechen. Sie erfordert auch, Altes loszulassen. Daher ist es für viele Menschen ein seelisches Bedürfnis, noch einmal anzuhalten und zurückzuschauen. Sie möchten das, was sie erlebt haben, würdigen und bewusst verabschieden. Immer wieder höre ich von Klienten, wie gut es für sie war, sich während eines Veränderungsprozesses eine gewisse Auszeit zu nehmen. Ein Seminarteilnehmer, der für zwei Monate freigestellt wurde, weil sein Arbeitsplatz eingespart werden sollte, sagte: »Das war Glück im Unglück, denn ich konnte mich während der Zeit in Ruhe sortieren und überlegen, was jetzt für mich ansteht.«

»Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.«

CHINESISCHES SPRICHWORT

Stark im Wandel

Подняться наверх