Читать книгу Das Manuskript der Magdalena - Tom Kenyon - Страница 12

Erster Abschnitt Die erste Übung

Оглавление

Setze dich bequem hin und schließe die Augen. Richte deine Aufmerksamkeit – also das alchemistische Gefäß deines Gewahrseins – auf deinen Beckenboden. Dies ist der unterste Bereich deines Unterleibes, die Tiefe der Schale deines Beckens. Atme tief in einem Rhythmus, der dir angenehm ist und ziehe den Atem dabei in den Bauch. Mit dem Einatmen lässt du den Unterbauch sich ausdehnen und mit dem Ausatmen ziehst du ihn ein. Diese so genannte Bauchatmung mag zuerst ungewohnt sein, doch nach einer Weile wird sie sich natürlich und angenehm anfühlen. Bei all diesen Übungen soll der Atem sanft und angenehm fließen. Nichts soll dabei erzwungen werden.

Stelle dir beim Einatmen vor, dass die Energie deines Atems tief in alle Winkel und Nischen deines Beckens reicht. Das ist wichtig, weil du das Sekhem, das heißt deine Lebenskraft, in Bewegung bringst und die ruht in deinem Becken. Auch beim Ausatmen hältst du deinen Fokus im Beckenbereich. Dadurch wird die Energie des Sekhem dort aufgebaut und intensiviert. Fahre ein paar Minuten lang damit fort.

Dann stelle dir einen feinstofflichen Energiekanal vor, der vom Perineum zur Schädeldecke (der Krone) verläuft. Das Perineum ist der Damm, der in der Mitte zwischen den Genitalien und dem After sitzt. Beim Einatmen konzentriere dich jetzt weiterhin aufs Becken, doch wenn du ausatmest, richte deine Aufmerksamkeit – also das alchemistische Gefäß deines Gewahrseins – diesmal den Kanal. Dadurch wird die Sekhem-Energie in den Kanal geleitet und beginnt, sich aufwärts zu bewegen. Während du weiter ausatmest, wandert deine Aufmerksamkeit den Kanal entlang nach oben und in den Kopf. Wiederhole dieses Atmungsmuster, das heißt, bring die Aufmerksamkeit mit jedem Einatmen ins Becken, halte sie dort während des gesamten Einatmens, und mit dem Ausatmen konzentriere dich auf den Kanal und lass die Aufmerksamkeit nach oben zu deinem Kopf hin wandern. Wiederhole dies so lange, bis du deutlich spürst, wie die Energie den sekundären Djed entlang nach oben zum Kopf hin fließt.

Diese Übungen bauen aufeinander auf, es ist also wichtig, jede erst zu beherrschen, bevor man zur nächsten übergeht. Du solltest dir sicher sein, die aufsteigende Energie im Djed zu spüren. Wenn es nicht ganz eindeutig ist, wiederhole die Übung.

Eine Bemerkung zu unangenehmen Körperempfindungen

Gelegentlich spürt jemand Verspannungen oder Kopfschmerzen von diesen Übungen. Die Ursache kann in einer Neigung zu chronischen Verspannungen im Kiefer, Nacken oder Gesicht liegen, die den aufsteigenden Fluss des Sekhem, der Lebenskraft, behindern. Wenn Du dich während irgendeiner dieser Übungen unwohl fühlst, so brich sie sofort ab und versuche es zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal. Wenn die Verspannungen jedes Mal beim Praktizieren dieser Übungen auftreten, kannst du es mit Gähnen versuchen. Dabei entspannen sich die Kiefer-, Nacken- und Gesichtsmuskeln. Gähne einfach beim Ein- und Ausatmen. Das kann sehr hilfreich sein und ist außerdem lustig.

Wenn die Verspannung hartnäckig bleibt, bringe die Aufmerksamkeit zu dem verspannten Bereich und stelle dir vor, dass die Spannung mit jedem Ausatmen nachlässt und allmählich verschwindet. Versuche es einfach ein paar Minuten lang. Bei dieser Art von Verspannungen lassen sich damit gute Erfolge erzielen.

Das Manuskript der Magdalena

Подняться наверх