Читать книгу Geschichte von England seit der Thronbesteigung Jakob's des Zweiten. Achter Band: enthaltend Kapitel 15 und 16. - Т.Б. Маколей, Томас Бабингтон Маколей - Страница 17

Funfzehntes Kapitel.
Wilhelm und Marie
Er prorogirt das Parlament

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Er erfuhr bald, daß unverzüglich in beiden Häusern eine solche Adresse beantragt und durch die ganze Macht der Whigpartei unterstützt werden sollte. Diese Nachricht überzeugte ihn, daß es Zeit war, einen entscheidenden Schritt zu thun. Er wollte die Whigs nicht von sich stoßen, aber ihnen eine Lection geben, die ihnen sehr Noth that. Er wollte die Kette zerreißen, in die sie ihn geschmiedet zu haben glaubten. Sie sollten nicht im ausschließlichen Besitz der Macht sein und die besiegte Partei nicht verfolgen. Ihnen zum Trotz wollte er das Commando seiner Armee in Irland übernehmen. Er entwarf seinen Plan mit der ihm eigenen Besonnenheit, Festigkeit und Verschwiegenheit. Einen einzigen Engländer mußte er ins Vertrauen ziehen, denn er war unsrer Sprache nicht hinreichend mächtig, um in derselben mit seinen eigenen Worten die beiden Häuser vom Throne herab anzureden, und er pflegte deshalb bei wichtigen Gelegenheiten seine Rede französisch niederzuschreiben und sie dann ins Englische übersetzen zu lassen. Es steht fest, daß der König den bedeutungsvollen Entschluß, den er gefaßt hatte, wirklich nur einer einzigen Person mittheilte, und es kann kaum einem Zweifel unterliegen, daß diese Person Caermarthen war.

Am 27. Januar klopfte der schwarze Stab an die Thür des Hauses der Gemeinen, und Sprecher und Mitglieder begaben sich in das Haus der Lords. Der König war bereits auf dem Throne. Er ertheilte der Bewilligungsbill seine Genehmigung, dankte den beiden Häusern dafür, kündigte seine Absicht an, nach Irland zu gehen, und prorogirte das Parlament. Niemand konnte zweifeln, daß der Prorogation sehr bald die Auflösung folgen werde. Bei den Schlußworten: „Ich habe es für zweckdienlich gehalten, jetzt dieser Session ein Ziel zu setzen”, brachen die Tories sowohl diesseits als jenseits der Schranke in einen stürmischen Jubel aus, und der König überschaute inzwischen sein Auditorium vom Throne herab mit dem scharfen Adlerblicke, dem nichts entging. Man kann es ihm wohl verzeihen, wenn er ein wenig Schadenfreude darüber empfand, Diejenigen quälen zu können, die ihn so grausam gequält hatten. „Ich sah ellenlange Gesichter,” schrieb er den Tag darauf an Portland. „Einige wechselten vor Aerger wohl zwanzigmal die Farbe, während ich sprach.”50

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Wilhelm an Portland, 28. Jan. (7. Febr.) 1690. Van Citters an die Generalstaaten von dem nämlichen Tage; Evelyn’s Diary; Lords’ Journals, Jan. 27. Ich will Wilhelm’s eigene Worte anführen: „Vous voirez mon harangue imprimée: ainsi je ne vous en direz rien. Et pour les raisons qui m’y ont obligé je les reserverez à vous les dire jusques à vostre retour. Il semble que les Tories en sont bien aise, mais point les Wiggs. Ils estoient tous fort surpris quand je leur parlois, n’ayant communiqué mon dessin qu’à une seule personne. Je vis de visages long comme une aune, changé de couleur vingt fois pendant que je parlois. Tous ces particularités jusques à vostre heureux retour.”

Geschichte von England seit der Thronbesteigung Jakob's des Zweiten. Achter Band: enthaltend Kapitel 15 und 16.

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