Читать книгу #FOR99DAYS - Tommy Warzecha - Страница 2
ОглавлениеEigentlich keine dumme Idee, so kann ich mich in Sachen ‘WordPress’ schmücken und doch den ein oder anderen Post reinstellen und mit der Technik herumspielen… Nicht zur Selbstbeweihräucherung, aber ‘Mitreden’ wie das Posten hier funktioniert; zumal ich -wie von so vielen Dingen voreingenommen bin- Also, neues Projekt in Anlehnung an eine liebe Freundin, die mich das begeistern lassen hat und auf den Weg in 100 Tagen ‘Happy’ zu sein / Schrägstrich / zu werden bereits auf der Überholspur schlittert. Es wird keinerlei Tagebuch – oder vielleicht ist das auch bereits schon, wenn ich mir die Muse und Zeit nehme einen Post dafür zu schreiben; nicht um zu letzt auch mitreden zu können…. Momentan noch etwas wortkarg, aber das wird sich sicher noch bewerkstelligen und bessern. Auch eine nette Anlehnung, wenn nicht gar Paradebeispiel sind die stärker und wachsenden Zahlen bezüglich Konsum und Abhängigkeit, welcher ich mir -eingestehen muss, längst verfallen bin- aber auf dem Weg der 99 Tage mit mir selbst im Einklang bringen möchte. Langes Gerede – oder wie in diesem Falle Geschreibe, und das dank der automatischen Wortkorrektur sogleich ohne Fehler zu tippen: möchte ich mich nicht erklären, sondern selbst verstehen.
Ganz zu schweige von dem Bildnis, welches mich im Kopf klarer denken lässt und abrupt Panik auslöst, wenn ich -für meine Empfindungen- ‘armselige Leute’ auf der Parkbank mit Ihren alkoholischen Getränken sehe. Oftmals hört man sie schon aus der Weite grölen und schimpfen, streiten,… ein wahres Desaster, welch auch Lebensumstand dazu geführt haben muss so zu enden. Glücklich? Sind diese Menschen nicht; ich spreche und schreibe für mich. Niemand gibt mir ein Wort vor oder versucht es mir in den Mund zu legen, zu verdrehen; einzig Korrektur oder Verbesserung des aus meiner Sicht und mit meinen Worten bestückter Realität die manchmal durchaus sehr tough und /Schrägstrich / sehr direkt und knallhart erscheint es aber genauso oftmals nicht ist. Um nicht allzu weit auszuschweifen, welche Umstände oder Gelegenheiten sich bieten zu einem Secco oder Bier zu greifen, auch banale Gewissensattacken oder schockierende, unmissverständlich emotionsgeladene oder mitreißende Momente an denen man sich mit ein paar Schlucken Gewissheit, Ruhe und Zufriedenheit sowie auch Wohlgefallen und gute Laune verschafft sind ein Mittel, welches ich mir in den nächsten 99 Tagen durch Selbstfindung(?) – mir fällt in diesem Moment schon gar kein anderer Begriff ein – ohne Alkohol verschaffen werde. Mit anderen Worte die Dinge klarer sehen – ohne nach dem Klaren zu greifen. Okay, das ginge jetzt etwas zu weit, obwohl ja ein echter Alkoholiker dazu greift, hab ich mir sagen lassen, da man es nicht riecht – zumindest was die Mitmenschen angeht. Dieser Gedanke liegt mir fern, zwar habe ich mich erst in jüngster Vergangenheit (ich glaube es war vor 3 Tagen) als der Piccolo leer war eines Wodkas bedient, den aber tatsächlich nur fingerhutvoll ins Trinkglas gegeben und mit reichlich Wasser bis zum oberen Rand aufgefüllt… Erschreckend ehrlich irgendwie… würde nur noch dadurch getippt werden, dass ich zugebe, es war sehr heiss und warm die Tage und ich hatte bereits mehr als 1 Liter zu mir genommen inform von kleinen, praktischen Secco-Dosen aus dem Discounter. Ungekühlt versteht sich. Es ‘prickelt’ eigentlich nicht, wenn der Sekt pisswarm die Kehle runterläuft und ein süsstauber, unangenehmes Geschmackserlebnis ist im ersten Moment verflogen, wenn die Besinnung nachlässt und das ‘LMAA’ Gefühl sich anschließt und ausbreitet.
Abgesehen davon, dass mir ‘früher’ kein Alkohol geschmeckt hast, stecke ich bereits mitten im Sumpf der Realität. Manchmal zerfetzt und hin und her gerissen von zigtausenden von Gedanken und Stimmen in meinem Kopf, manchmal vielleicht um sich aus der realen Welt, den Einflüssen und dem Drumherum zu entziehen – diese eigentliche Schwere die wohl im Kopf mit Leichtigkeit ‘verwechselt’ wird ist ein alltäglicher Begleiter. Dies nimmt man hin oder in Kauf, weil die derartige Gefühlslage sich um ein vielfaches besser anfühlt und scheint mit ein paar Schlückchen besiegelt und gewollt hervorgerufen. Ganz zu schweigen von den körperlichen Beeinträchtigungen, den schwitzendfeuchten Händen und dem Atem bishin zur Belastbarkeit von nur wenigen Treppenstufen die in Schnaufen und Hecheln ausarten ist die finanzielle Belastung. Alkohol gibt es an nahezu jedem Ort und überall. In Der Tankstelle oder dem Kiosk, im Supermarkt um die Ecke oder einfach im Kühlschrank. Wohlwissend kümmert man sich um ein aussagekräftiges Repertoire bevor man das Glas aus dem Schrank holt (wenn es weiter hinten steht, wird kurz drüber gewischt mit einem Geschirrhandtuch, denn irgendwie nimmt man sowieso nur das eine oder andere Glas. Selbst nach Tagen stört es nicht, wenn zuvor eine Weißweinschorle darin war. Einfach ausgespült und abgetrocknet schon ist es wieder voll…. Es liegt ja nicht an den Gläsern, dass keine vorrätig wären – im Schrank schmücken nicht nur die Villeroy & Boch sondern auch massig Kristallgläser – aber in einem bauchigen Weissweinglas passt eben auch mehr Inhalt.) Oh, ich schweife wieder sehr aus ohne Punkt und Komma, … doch beim wiederholten Lesen der Zeilen schmunzle ich gerade selbst über mich und schüttle mich ein wenig von der eigenste beschriebenen Situation.
Gar nicht mein Stil.