Читать книгу #FOR99DAYS - Tommy Warzecha - Страница 5
ОглавлениеSPIEGLEIN, SPIEGLEIN AN DER WAND
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…eigentlich fast nazistisch, wenn ich an heute früh denke, bevor ich aus dem Haus gegangen bin. Hab mich in meinen Augen selbst gefangen gefühlt und sicher 10 Minuten mir selbst in die Pupillen geglotzt. Wer weiß was ich sehen oder erkennen wollte; außer mich selbst?! Der -abgedroschene Mist oder Esokram wie es oft genannt wird pflichtet mir bei; ein Blick in die Augen ist der Spiegel zur inneren Seele. Na Eiderdaus waren sie nicht leer… da ich schon beim Spiegelbild bin muss ich noch das erwähnen – ganz nebenbei, dass es noch 97 Tage sind – die es zu meistern gibt… ich heute mit einer knallengen mit 90er Charme bestechenden Latzhose (oder sicher bald wieder im Kommen für Lausbuben und Trendsetter: zu finden unter Overalls) in die Arbeit wollte. Schreck lass nach: zum Glück hab ich die Meinung meines Schnuck-Puz eingeholt und wohlwissend eine zweite Jeans eingepackt für den Fall der Fälle, denn unmissverständlich viel der Blick auf den Schritt und der ‘Penisarena’ :-O ein ideales Sample für den diesjährigen CSD – aber für die Arbeit doch etwas ungeeignet und zu aufreizend. Ich mag’s zwar, wenn die Blicke auf mich fallen, doch schon auf dem weg zur U-Bahn stierten einige Leute die mir entgegengekommen sind die Augen fast aus dem Kopf. Upsala – aber niemand küsste sein Kreuz oder zeigte auf den Finger auf mich (oder meine Beule) ;-)
Schnell umgezogen ging’s dann in die Arbeit, die ebenso [er]nüchtern[d] war war, wie ich und schwuppdiwupp liege ich jetzt auf dem Sofa und chille etwas, lass den Tag revuepassieren und hatte doch allen Ernstes den Gedanken mir eine kühle Weissweinschorle einzuplätschern, aber bei Wasser ist es dann geblieben. Tag 3 also erfolgreich gemeistert und diese Woche sind noch ein paar bevorstehende Hürden zu meistern und hart zu bleiben. Geburtstag, Party und Südstadtfest – also an jeder Ecke was zum Sündigen; doch verschwende ich mal keinen Gedanken daran oder zermartere mir das Hirn, sondern lass mir jetzt mein Eiswasser schmecken,
In diesem Sinne ‚Prost!’