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Niederlande-Ijsselmeer;

Mit fast der ganzen Clique fuhren wir zu einem „Segel Törn“ auf dem niederländischen Ijsselmeer. Darauf muß ich etwas näher eingehen.

Wir hatten über eine Agentur eine Woche Ijsselmeer gebucht auf einem, sagen wir, Segelschiff - die Seemöve. Der Kapitän der Seemöve sollte vor Ort sein. Wir sind mit zwei VW-Bullis nach Holland zum Ijsselmeer gestartet, wenn ich mich recht erinnere Freitag, früher Nachmittag.

In Holland am Ijsselmeer angekommen mussten wir erst einmal unser Schiff suchen. Das Schiff haben wir recht schnell gefunden.


Nun fehlte nur noch der Kapitän. Zu zweit zogen wir los ins kleine Hafenstädtchen um bei der Agentur, über die wir diesen Trip gebucht hatten, nachzufragen, wo wir unseren Kapitän finden könnten, doch die hatte schon geschlossen. Wir haben dann auf der Promenade einige Leute gefragt. Vielleicht kannte ja jemand den Kapitän der Seemöve?

Irgendwann sagte eine junge Frau: „Gehen Sie mal dahinten in die Kneipe, dort ist er normalerweise immer zu finden“. Gesagt getan, wir sind rein in diese Kneipe. Tatsächlich unser Kapitän war in der Kneipe.

Er saß volltrunken an der Theke, nachmittags um 17 Uhr. Er hatte wohl irgendwie vergessen, dass er noch einen Segel-Törn mit uns hatte. Er hat sein Glas geleert und ist mit uns zusammen zum Schiff gekommen. Aufgrund der Verspätung sind wir an diesem Abend zwar noch vom Bootsanlegeplatz weggekommen, aber die Fahrt war schnell vorbei.

Die Schleuse der Autobahnbrücke wurde an dieser Stelle des Zubringerflusses nur zweimal täglich geöffnet, den Zeitpunkt hatten wir nun leider verpasst. Unseren ersten Abend der Tour verbrachten wir dadurch irgendwo am Zubringerfluss des Ijsselmeeres im festgetauten Boot. Die nachfolgenden Tage waren dann doch sehr schön, eine tolle Zeit auf dem Ijsselmerr.

Die Fußball Weltmeisterschaft war in vollem Gange, und wir haben in einem Hafen zusammen mit anderen Fußball-Fans in einer Kneipe das Spiel: Holland - Brasilien geschaut. Einer meiner Kumpels meinte spät abends nach dem Spiel. Kommt wir machen noch ne kleine Bootstour ohne unseren Kapitän. Wir sind alle aufs Boot geklettert. Da die Boote alle aneinander getaut waren, mussten wir erst einmal einige Boote losmachen, um unser Boot frei zu bekommen. Gott sei Dank haben wir das Boot nicht richtig lösen können und Gott sei Dank sprang der Motor nicht an. Es wäre wohl sonst eine kleine bis mittelschwere Katastrophe geworden. Der Hafen lag voll mit Schiffen, Booten und Jachten.

Auch in den folgenden Jahren waren wir mehrmals mit unserer Clique unterwegs.

Da gab es die tollsten Ideen, eine zum Beispiel:

Wir radeln mit den Fahrrädern zu dem bekanntesten Stausee der Region. Sind ja nur 100 km. Wir waren zu dieser Zeit alle sehr geübte Fahrradfahrer, ha, ha. Schnapsidee!

Einmal in den Kopf gesetzt, wurde die Tour geplant. Wir haben sie tatsächlich in die Tat umgesetzt. Mit einem Kumpel zusammen fuhr ich den Mannschafts- bzw. Verpflegungsbus, vollgepackt mit allem was man für einen Wochenendtrip zum Zelten braucht.

Der Rest der Clique ist mit den Rädern gefahren. Es war recht anstrengend, wie man uns später erzählte. Wir Beide sind vorgefahren, haben die Zelte, soweit dies ging, aufgebaut und uns schon mal ein Bierchen gegönnt. Nachmittags waren dann alle oben am Stausee vor Ort angekommen.

Was macht man nach einer anstrengenden Fahrradtour? Genau, entspannen und ein kühles Blondes genießen.

Nacheinander sind wir in die nächste Kneipe um uns ein - zwei Bierchen zu gönnen, bevor wir uns auf dem Zeltplatz etwas zum Abendessen machen wollten. Es dauerte nicht lange und wir waren vollzählig in der Kneipe versammelt.

-- Barney Stinson, aus How I Met Your Mother,

würde sagen: „Der Abend war legendär“. --

Zum Schluss hatten wir die Kneipe komplett in unserer Hand, Peter hat kassiert, ein anderer Kumpel hat den DJ Part übernommen und wir haben die Bude auf den Kopf gestellt. Es war ein richtig geiler Start ins Wochenende. Auf dem Weg zu unseren Zelten hat einer unserer Jungs, normalerweise einer der ruhigsten der Clique, angefangen die bunten Glühbirnen der draußen hängenden Lichterketten heraus zu schrauben.

Die Glühbirnen warf er an die Hauswand gegenüber. Die bunten Glühbirnen platzten nacheinander an der Wand in tausende Teile. Würde sagen es hat drei oder vier Glühbirnen gedauert, und wir haben alle fleißig mitgemacht, bis keine einzige Glühbirne mehr in der Lichterkette war. Gott sei Dank wurden wir diesbezüglich von keiner Seite belangt.

Ohne Zweifel eines der legendärsten Wochenenden!

Der Himmel erst ist mein Limit

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