Читать книгу Der Himmel erst ist mein Limit - TUEN MAGO - Страница 9
ОглавлениеDer Beginn einer langen Freundschaft
Schnell habe ich, durch die vielen Vereine, in denen ich aktiv war, Freunde gefunden. Meine jetzige Clique hat sich im Laufe der Schulzeit gebildet. Wir waren zwar nicht alle auf der gleichen Schule aber egal, wir waren die Clique, und sind es bis heute. Meinen besten Freund lernte ich durch einen Freund aus meinem Dorf kennen. An einem Tag fuhren wir zu Peter, mein Freund Karl und ich. Peter ließ Karl in der Einfahrt des elterlichen Hauses mit seinem Mofa fahren. Karl konnte es nicht wirklich, er drehte auf und fuhr das Mofa fast ungebremst ins Garagentor. Das Tor war ziemlich verbeult, und auch das Mofa hatte gut was abbekommen.
Es entwickelte sich eine sehr enge Freundschaft zwischen uns, wir haben damals sehr viel gemeinsam unternommen.
Mit unseren damaligen Freundinnen sind wir zusammen nach Holland ans Meer gefahren. Es war ein sehr schönes Wochenende an der holländischen Nordseeküste.
Peter wurde bei meiner Hochzeit mein Trauzeuge, und zwei Jahre später auch der Taufpate unseres Sohnes
Wir 9 Jungs der Clique sind vor zwei Jahren allesamt innerhalb von 12 Monaten 50 geworden.
Es wurde neun Mal die 50 ausgiebig gefeiert. Wir halten wie früher zusammen, daran hat sich nichts geändert und ich hoffe, daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Da wir zu dritt den gleichen Vornamen haben, sprechen wir uns immer alle mit Spitznamen an. Selbst die Kinder meiner Kumpel sprechen mich mit meinem Spitznamen Tuen an.
In jungen Jahren waren wir an den Sonntagen, in der Regel jeden Sonntag, mit unseren Mofas und später mit unseren Mopeds im Jugendtreff des Dorfes.
Wir sind auch manchmal zu anderen Jugendheimen gefahren. Als wir Jungs Richtung des 18. Lebensjahres gingen, gab es eine Disco ein paar Dörfer weiter.
„Für die jüngeren Leserinnen und Leser:
Club’s, hießen früher Disco’s“.
Diese Disco wurde unser zweites Zuhause. Direkt neben der Disco war eine Kneipe. Freitagabend war unser Abend. Erst wurde in der Kneipe genagelt, und gegen Mitternacht ging es rüber zur Disco. Mehr als zählbar sind wir aber auch in der Kneipe versackt.
Das Nageln war zu dieser Zeit ein sehr beliebtes Trinkspiel. Jeder bekommt einen 10 cm langen Nagel. Die Nägel werden rundum mit einem Hammer in einen Baumstumpf geschlagen, immer der Reihe nach. Auf welchen Nagel man schlägt, entscheidet man selber aus taktischen Gründen. Wer den ersten Nagel versengte bestellte die Runde, wer den letzten Nagel versengte, also der Verlierer, zahlte die Runde. Es war die eine oder andere feuchtfröhliche Nacht.
Genau zu dieser Zeit machte ich nebenher auf der Abendschule meinen Techniker für Elektrotechnik.
Das Problem, am Samstag sechs Stunden Schule. Die Schule musste an so manchem Samstag ohne mich zurechtkommen. Es war eine intensive Zeit. Dienstags und donnerstags fuhren wir immer morgens zu zweit. Ein Arbeitskollege ging zur selben Schule. An diesen Tagen fuhren wir gemeinsam gegen 5 Uhr 30 in der Frühe los. Erst in die Domstadt am Rhein zur Arbeit. Nach Feierabend ging es direkt weiter in die nächste Domstadt, zur Schule. Schulschluss 21:30 Uhr. Am nächsten Morgen wieder um 5:30 Uhr zur Arbeit an den Rhein, und so weiter und so weiter. Nach gut zwei Jahren war die Luft raus, ich hatte keine Lust mehr und brach den Techniker ab.
Irgendwann in dieser Zeit eröffnete ein paar Dörfer weiter eine neue Disco. Strenger Einlass ab achtzehn. Es wurde unsere neue Stammdisco. Samstags ging es regelmäßig in diese Lokalität.
Vor der Disco gab es ein Bistro, hier wurde vorgeglüht. Nach Mittenacht ging dann die Party in der Disco los. Wir machten so viel Stimmung im Laden, dass der DJ uns nach einiger Zeit jeden Samstag persönlich begrüßte. Er legte extra für uns Musik auf.
Es wurden viele ausgedehnte Nächte gefeiert.
Wir Jungs unternahmen auch in der ein oder anderen Konstellation einige Urlaube zusammen.