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Setze Liebe gegen Hass

„Gut“ und „Böse“ sind zwei entgegen gesetzte Pole unseres Universums. Es sind zentrale Begriffe unseres Lebens. Eltern, Schule, Kirche, Gesellschaft haben uns als Kinder ein Bild des Bösen gezeichnet und uns zum Guten bekehrt. „Böse“ ist, was nicht der Moral unserer Gesellschaft, der angenommenen und gelebten Religion oder unserer Ethik entspricht.

Religion, Ethik, Philosophie, Kunst, Literatur entflammen sich in fortwährender Wiederkehr an diesem schier unerschöpflichen Thema, das die Entwicklung unserer menschlichen Gesellschaft seit Urzeiten antreibt. Gott und der gefallene Engel Luzifer, Yoda und der Kanzler Palpatin in der Sternensaga, Siegfried und sein Mörder Hagen im Nibelungenlied, Harry und Voldemort, die Königin der Nacht und Zarathustra in Mozarts Zauberflöte, Rotkäppchen und der Wolf. Nahezu jede Geschichte, jedes Märchen, jedes Theaterstück bedient sich des Spannungsfeldes von Gut und Böse.

Es ist die den Menschen innewohnende Kraft, die böses Handeln hervorruft und provoziert. Sie ist Teil der tierischen Raubtierinstinkte, als es vor Jahrtausenden um das nackte Überleben ging. Überleben und töten oder selbst ausgelöscht und versklavt werden. Im Bösen artikulieren sich die grundlegenden, tierisch-menschlichen Bedürfnisse. Sie resultieren aus dem Mangeldenken des Tieres, das ständig nach Nahrung, Schutz sucht und dabei ums Überleben kämpft. Das „Böse“ ist rational, zynisch, egoistisch, selbstsüchtig, intolerant und agiert zur Optimierung des eigenen Genusses. Die Gemeinschaft wird nur für den Eigennutz, zur Erfüllung der eigenen Ziele gelebt und damit missbraucht. Das „Böse“ ist oft dynamischer, zielgerichteter als das „Gute“, weil es instinktiv handelt, es keine Rücksicht außer auf sich selbst nimmt. Das „Böse“ findet immer wieder Verbündete der eigenen Couleur, die ebenso zum eigenen Vorteil sich miteinander verbünden, um dann die Beute untereinander aufzuteilen.

Übertritt der Mensch einmal die moralische Grenze, die Hemmschwelle vom Gut zum Böse, dann korrumpiert er sich beim Bösen und gerät in seinen Sog. Er richtet sich ein und gewöhnt sich an seinen neuen Gefährten. Um nicht in diesem psychischen Spannungsfeld zugrunde zu gehen, verdrängt er die Böswilligkeit seiner Tat.

Die Zivilisation und gesellschaftliche Entwicklung hat das Tierische, Eigennützige, Versklavende, brutal Aggressive gezähmt und an die Kette gelegt. Aber es zerrt und schnappt in rasendem Zorn und möchte sich fortwährend losreißen. Hin und wieder gelingt es dem „Bösen“ Kriege zu entfachen, Menschen hinzumorden, Macht gegenüber Schwächeren auszuleben, diese physisch oder psychisch zu unterdrücken, Reichtümer in blinder Selbstsucht anzuhäufen und sich nicht darum zu scheren, ob der Rest der Welt verhungert.

Hass, Macht, Zerstörung, Intoleranz, Skrupellosigkeit, Gewalt, Egoismus haben und werden immer wieder unseren Lebensweg kreuzen, denn es ist der ewige Kampf des Menschen gegen sich selbst. Gut und Böse kämpfen mehr oder weniger in unterschiedlicher Ausprägung in jedem von uns. Doch warum sind wir Menschen selbst zerstörerisch.

Das Böse resultiert aus dem Mangel. So entsteht Hass aus einem Mangel an Liebe. Zerstörung hat nie selbst Harmonie kennen gelernt.

Intoleranz und Egoismus wurde nie Gemeinschaftlichkeit und Synergie vermittelt und vorgelebt. Das „Böse“ möchte uns zum Kampf verführen. Antworten wir also nie mit seinen Waffen. Lassen wir uns nie in der Auseinandersetzung auf die Ebene des „Bösen“ ziehen. Zeigen wir unsere Widerstandskraft und halten wir Stand. Stellen wir dem Hass Liebe entgegen. Liebe ist das einzige und allumfassende Lebenselixier, dass die Krankheit des „Bösen“ auflösen kann. Leben wir also Liebe und Synergie, wo Intoleranz und Egoismus herrscht. Streben wir nach Freiheit, um Macht einzudämmen. Spüren wir Fülle, wo andere aus Mangeldenken sich bereichern. Denken wir positiv, wenn uns andere das Leben schwarz malen. Lassen wir Licht und Farbe in das Leben ein, wo Nacht und Dunkelheit sich ausbreiten wollen. Wir sind überwältigend viele, die Liebe, Toleranz, Schönheit Freiheit, Friedfertigkeit, Selbstliebe, Kreativität, Synergie und Entschlossenheit verkörpern.

Das Regenbogen - Prinzip

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