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ZWEI

Am anderen Morgen rief Bodmer an. Tanner schaute auf die Uhr. Es war kurz vor sechs. Draußen war es noch dunkel.

Es tut mir leid, dass ich so früh anrufe, aber die Sache ist mir nicht geheuer.

Tanner rieb sich die Augen.

Aha. Welche Sache denn?

Ja, eben … mit diesem Jean D’Arcy.

Wer soll denn das sein, Bodmer? Ach, so! Ist das der junge Mann, Ihr Gast?

Ganz genau. Kannten Sie seinen Namen nicht? Sie haben ihn doch zu mir geschickt, oder irre ich mich da?

Nein, ich kannte seinen Namen nicht. Ich habe ihn gestern Morgen am Bahnhof getroffen, das heißt, wir sind aus demselben Zug ausgestiegen. Er hatte mich nach einer Unterkunft gefragt.

Ach so.

Soll ich die Leute in Zukunft zur Konkurrenz schicken?

Bodmer lachte.

Nein, nein. So habe ich das nicht gemeint.

Tanner öffnete mit einer Hand ein Fenster und ließ die kalte Morgenluft herein.

Also, Bodmer, was ist Ihnen denn nicht geheuer?

Ja, wie soll ich sagen? Erstens haben wir in der Nacht merkwürdige Geräusche gehört, dann habe ich um halb sechs an seine Tür geklopft, und er antwortet nicht.

Was meinen Sie mit merkwürdigen Geräuschen? Und warum haben Sie denn um Gottes willen so früh an seine Tür geklopft?

Es klang irgendwie, als habe er die Möbel rumgeschoben.

Aha. Vielleicht wollte er in eine andere Richtung schlafen. Es gibt Menschen, die sind da sehr sensibel.

Ja, kann ja sein. Es klang aber irgendwie merkwürdig, auch der Zeitpunkt. Und wegen der frühen Stunde: Er hat mich gestern Abend darum gebeten! Ich sollte ihn am Morgen um diese Uhrzeit wecken.

Und jetzt antwortet er nicht? Und die Tür ist abgeschlossen, nehme ich an – und der Schlüssel steckt von innen, oder?

Genau so ist es.

Vielleicht hört er einfach Ihr Klopfen nicht? Vielleicht hat er ein starkes Schlafmittel eingenommen und schläft tief und selig. Könnte doch sein, oder?

Ja, könnte sein, aber ich glaube es nicht. Äh …, Tanner, könnten Sie nicht vielleicht auf einen Kaffee vorbeikommen? Mir ist einfach nicht wohl.

Hat dieses Unwohlsein vielleicht etwas damit zu tun, dass Ihnen gestern Abend der andere Gast gesteckt hat, dass D’Arcy im Gefängnis gewesen ist?

Woher wissen Sie …?

Es war ja indiskret genug, nicht wahr. Abgesehen davon: wieso rufen Sie eigentlich mich an? Wenn Sie sich wirklich Sorgen machen, müssten Sie doch die Polizei rufen.

Bodmer schnaufte durchs Telefon.

Ja … aber Sie sind doch … äh, nein, natürlich nicht, aber äh … ich dachte, Sie kennen diesen jungen Mann und …

Gut Bodmer, jetzt bin ich ja eh schon wach. Ich bin in einer Viertelstunde bei Ihnen, wenn es Sie beruhigt.

Bodmer stand an der Tür, als Tanner den Platz vor dem Restaurant überquerte. Er hatte kurzerhand die Abkürzung durch den Garten des Hauses genommen, den steilen Abhang hinunter zu den Bahngleisen.

Meine Frau hat Ihnen bereits einen Kaffee zubereitet. Danke, dass Sie kommen.

Bodmer führte ihn in die Wirtsstube. Seine Frau stand hinter der Theke. Tanner begrüßte sie und nahm den Kaffee in Empfang.

Darf ich mal den ausgefüllten Meldeschein sehen?

Frau Bodmer holte den Meldeblock aus einer Schublade hinter der Theke.

Hier.

Tanner studierte den Zettel.

Außer dem Namen konnte man seine Nationalität lesen und dass er gestern von Frankreich her kommend in das Land eingereist war. Bei Wohnort hatte er eine Wellenlinie gemacht. Die Rubriken Datum, Unterschrift und Passnummer waren ausgefüllt. Es war eine auffällig zarte Schrift mit kleinen, regelmäßigen Buchstaben, da und dort etwas zittrig. Aber es waren leider viel zu wenige Wörter, um sich wirklich ein Bild machen zu können.

Tanner blickte fragend zu Bodmer.

Haben Sie sich nicht gewundert, dass er keinen Wohnort angegeben hat?

Bodmer zuckte mit den Achseln.

Doch. Aber ich habe es erst nachträglich gesehen.

Tanner trank den Rest des Kaffees in einem Schluck.

Gut. Dann schauen wir jetzt mal, ob er immer noch schläft.

Bodmer ging voran.

Die fünf Gastzimmer befanden sich alle im ersten Stock. Zwei zur Straße, zwei zum See und eins im rückwärtigen Teil des Hauses. Genau genommen lag dieses eine Zimmer eigentlich schon außerhalb des Haupthauses, im ersten Stock eines angebauten Holzschopfs, war aber nur durch das Haupthaus erreichbar, über drei Treppen am Ende des Flurs. An der weiß gestrichenen Tür klebte, ein ganz klein wenig schief, die goldene Ziffer Fünf. Das war das Zimmer, in dem Jean D’Arcy schlief.

Bodmer zeigte stumm auf die Tür.

Tanner klopfte energisch. Dann rief er einige Male hintereinander den Namen.

Keine Reaktion.

Bodmer meinte in Zeichensprache, dass es vorher genau so gewesen sei.

Tanner legte sein Ohr an die Holztür.

Ich kann nichts hören.

Er versuchte durch das Schlüsselloch zu schauen, aber ergebnislos, ziemlich sicher steckte ja der Schlüssel.

Als letztes versuchte Tanner die Tür zu öffnen, aber sie war tatsächlich abgeschlossen.

Herr D’Arcy, wir machen uns Sorgen. Wenn Sie nicht antworten, müssen wir die Tür aufbrechen.

Tanner trat zurück.

Wie viele Fenster hat das Zimmer?

Nur ein einziges. Dafür ein großes.

Tanner nickte.

Ich möchte mir mal die Fassade von außen anschauen. Vielleicht ist das Fenster ja offen.

Bodmer nickte und ging voraus.

Mittlerweile dämmerte der Morgen. Der Nebel hatte sich offenbar über Nacht zum größten Teil gelichtet.

Hinter dem Haus befanden sich ein Obst-, ein Beeren- und ein großer Gemüsegarten. Frau Bodmer pflegte das alles sehr liebevoll. Das Obst, der Salat und das Gemüse kamen – je nach Saison – weitgehend aus eigener Produktion. Im Winter sahen die Gärten naturgemäß etwas trostlos aus.

Bodmer zeigte auf das Fenster.

Sehen Sie, es sieht so aus, als sei es geschlossen.

Tanner nickte und zeigte auf die ebenerdige Tür unterhalb des Fensters. Das Zimmer lag ja quasi im ersten Stock des Anbaus.

Was haben Sie denn im Schopf drin?

Gartenwerkzeuge. Holz. All die Tische und Stühle für die Sommerterrasse.

Tanner rief noch ein paar Mal den Namen zum Fenster hinauf. Dann wandte er sich zu Bodmer.

Gut. Ich denke, wir sollten die Polizei verständigen.

Muss das sein?

Ja, Bodmer. Das muss sein. Wenn wir die Tür aufbrechen, ist es einfach besser, wenn wir das nicht als Privatpersonen machen. Ich rufe jetzt einfach Michel an.

Bodmer nickte ergeben.

Ich geh dann mal zurück ins Restaurant und mach uns was zum Frühstück. Nehmen Sie auch ein Ei?

Tanner zückte sein Mobiltelefon.

Sehr gerne. Ich komme gleich nach.

Michel meldete sich sofort.

Ich glaub es ja nicht! Tanner ist zurück aus dem hohen Norden. Ich wollte eigentlich auch schon anrufen, nach dem ich gestern Nacht deine Nachricht gehört hatte. Aber ich hätte mich natürlich nie und nimmer getraut, den Herrn zu so einer unchristlich frühen Zeit zu stören. Na und? Wie war es? Bist du schon …

Entschuldige, wenn ich dich unterbreche. Ich werde dir alles erzählen. Ehrenwort. Aber jetzt rufe ich dich an, weil wir hier ein Problem haben.

Er fasste kurz die Situation zusammen. Michel stöhnte.

Natürlich schicke ich dir sofort einen Streifenwagen, aber gibt es wirklich solche Zufälle? Kaum tauchst du auf, schon gibt es wieder ein Problem in deinem Dörfchen.

Reg dich ab. Vielleicht ist es auch keins. Aber ich möchte nicht einfach so die Tür einbrechen, verstehst du?

Ja, ist ja klar. Ich guck mal, wer in der Nähe ist.

Tanner bedankte sich und beendete das Gespräch.

Er hatte gerade sein Ei gegessen, als der Streifenwagen vor der Tür hielt. Kurz darauf betrat eine uniformierte Polizeibeamtin die Wirtschaft.

Guten Tag.

Sie betrachtete die Frühstücksrunde und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Dann nickte sie Tanner zu.

Sie müssen Tanner sein. Kommissar Michel hat uns gebeten, bei Ihnen vorbeizuschauen. Wo ist das Problem?

Bodmer sprang auf.

Guten Tag, ich bin der Wirt. Wir haben einen Gast, den hätte ich um halb sechs wecken sollen, aber er antwortet nicht, und der Schlüssel steckt von innen.

Tanner hatte sich mittlerweile auch erhoben.

Ja. So ist es. Wir fänden es besser, wenn Sie dabei sind, wenn wir die Tür aufbrechen, Frau äh …

Wille. Mein Kollege Stoffel sitzt im Auto und telefoniert. Aber ich denke, wir schaffen das auch ohne ihn. Wo ist denn das Zimmer? Und wie heisst Ihr Gast?

D’Arcy. Jean D’Arcy. Das Zimmer liegt im oberen Stock. Ich gehe mal voraus.

Bodmer ging zur Treppe und nahm zwei Stufen aufs Mal.

Tanner und die Beamtin folgten. Bei der Treppe angekommen, wollte er ihr den Vortritt lassen.

Sie lächelte.

Bitte nach Ihnen. Sie wissen ja, bei Treppen und Restaurants geht der Mann vor.

Ach, ich wusste nicht, dass diese Regeln auch für Beamtinnen im Dienst gelten.

Er ging an ihr vorbei.

Jetzt lachte sie.

Darüber weiß ich nichts, aber Michel hat mich gewarnt.

Tanner blieb auf der Treppe stehen und wandte sich um.

Gewarnt. Vor was hat er Sie denn gewarnt?

Vor Ihnen, Tanner.

Er stutzte.

Machen Sie nicht so ein Gesicht. Gehen Sie bitte weiter. Wir werden erwartet.

Tanner seufzte und ging voraus, die Treppe hoch.

Tatsächlich – sie wurden erwartet. Bodmer stand mit hochrotem Kopf vor Jean D’Arcy, der sich verschlafen die Augen rieb – nur mit Leibchen und kurzer Hose bekleidet – und offenbar die Welt nicht verstand. Bodmer verstand sie offensichtlich auch nicht mehr und versuchte, sich wortreich zu entschuldigen, brachte aber nur unverständliche Laute zum Ausdruck. Erleichtert wandte er sich um, als er die Beamtin und Tanner bemerkte.

Schauen Sie! Das ist äh … Herr D’Arcy.

Ach ja? Was ist denn überhaupt passiert?

Die Beamtin fragte halb belustigt, halb verärgert.

Jetzt mischte sich Tanner ein.

Guten Tag, Herr D’Arcy. Verzeihen Sie die Störung, aber Herr Bodmer hat sich große Sorgen gemacht, da er Sie um halb sechs Uhr wecken sollte. Jetzt ist ja bereits acht Uhr vorbei, und bis vor kurzem haben Sie kein äh … also, auf unser Klopfen und Rufen nicht reagiert.

Tanner wollte zuerst Lebenszeichen sagen, vermied aber im letzten Augenblick das Wort.

Es tut mir leid, wenn ich Ihnen so viele Umstände mache. Aber schauen Sie, äh …

Er öffnete seine linke Hand. Da lagen zwei kleine, gelbe Wattebällchen.

Aus alter Gewohnheit hatte ich die in den Ohren. Sie müssen wissen, wo ich, äh … herkomme, konnte man ohne dieses Zeugs nicht schlafen.

Die letzten Worte sprach er zu Tanner und lächelte hilflos. Jetzt war auch sein Gesicht rot angelaufen.

Oh je, oh je. Und es ist bereits nach acht Uhr, sagen Sie?

Tanner nickte. Der junge Mann machte ein unglückliches Gesicht und hob hilflos die Schultern.

Na, dann werde ich mal …

Tanner drehte sich zu den anderen um.

Gut, ich schlage vor, wir ziehen uns zurück und lassen Herrn D’Arcy in Ruhe aufstehen.

Bodmer zog sich noch so gerne zurück, und die Beamtin nickte seufzend.

Als sie alle drei wieder in der Wirtsstube standen, ging Bodmer in Richtung Küche.

Ich muss mal kurz zu meiner Frau, sie wartet natürlich auf Bescheid. Sie entschuldigen mich.

Tanner nickte und wandte sich an die Polizistin.

Frau Wille, trinken Sie einen Kaffee?

Sie lachte und strich sich erneut schwungvoll eine Strähne aus dem Gesicht.

Wille genügt. Ich bin hier in offizieller Funktion. Egal ob Frau oder Mann, oder?

Dann trat sie an eines der Fenster.

Mein Kollege telefoniert immer noch. Also bitte, einen Kaffee.

Sie verdrehte die Augen und setzte sich an einen der Tische.

Seine Frau ist schwanger. Stoffel hat das Gefühl, das Kind könne jeden Moment auf die Welt kommen, obwohl es noch mindestens ein Monat bis zum Termin ist.

Tanner ging hinter die Theke zur mächtigen Kaffeemaschine und ließ zwei Tassen Kaffee heraus. Als er die beiden Tassen auf den Tisch stellte, lächelte sie.

Ich sehe, Sie bewegen sich hier wie zuhause, Tanner.

Er setzte sich.

Schließlich hat mich Bodmer um sechs Uhr aus dem Bett geklingelt und hier hergebeten, das gibt mir ein gewisses Recht auf selbständiges Handeln, zumal sich der Herr Wirt ja verflüchtigt hat.

Sie nickte und leerte das ganze Zuckersäckchen in den Kaffee. Die Sahne ließ sie stehen.

Was meinte der junge Mann eigentlich … da, wo ich herkomme?

Tanner nippte an seiner Tasse, bevor er antwortete.

Er hat fünf Jahre in einem Gefängnis in Salamanca verbracht.

Salamanca? Wo ist denn das?

Im Norden Spaniens. Ich habe ihn gestern Morgen auf dem Bahnhof kennengelernt. Er hatte mich nach einer Unterkunft im Dorf gefragt.

Sie rührte gedankenverloren in der Tasse.

Essen Sie oft hier?

Nicht sehr oft. Gestern Abend war ich hier, weil ich wie gesagt erst gerade von einer Reise zurückgekommen bin.

Sie nahm einen kleinen Schluck, dann spitzte sie ihren Mund, blies in den Kaffee, so dass sich die Oberfläche kräuselte.

Haben Sie nicht vielleicht gestern Abend hier gegessen, weil Sie sich für den jungen Mann interessieren?

Tanner lachte abfällig, insgeheim bewunderte er aber ihre Intuition.

Nein, nein. Mein Kühlschrank war leer. Ich bin ja erst gestern von einer längeren Reise zurückgekommen und …

Sie unterbrach ihn.

Das sagten Sie bereits. Was hatte er denn in Spanien verbrochen? Fünf Jahre sind ja kein Pappenstiel.

Es tut hier zwar nichts zur Sache, aber …

Ich tippe auf Drogen.

Tanner stutzte. Sie fixierte ihn.

Liege ich falsch? Es geht doch um Drogen?

Aha. Wie kommen Sie jetzt darauf?

Ja, das ist mein Problem. Andauernd kommen mir Sachen in den Sinn, und dann weiß ich gar nicht, woher die kommen. Zum Leidwesen meiner Umgebung treffe ich meist ins Schwarze.

Tanner dachte unwillkürlich, dass sie mit Umgebung wahrscheinlich ihren Freund meinte, möglicherweise eine ganze Reihe ihrer letzten Partner. Einen Ehering trug sie auf jeden Fall nicht.

Das nennt man im Allgemeinen Intuition. Und ich kann auch verstehen, dass es die Umgebung, wie Sie sich auszudrücken pflegen, nicht immer als ganz angenehm empfindet, wenn man Ihnen auf so irrationale Art und Weise auf die Spur kommt.

Sie legte ihre schöne Stirn in Falten. Tanner hob beschwichtigend die Hand.

Im Übrigen haben Sie auch in diesem Fall recht. Aber anders, als Sie denken. Irgendjemand hatte ihm die Drogen untergejubelt.

Woher wissen Sie das?

Tanner atmete tief durch.

Er hat es mir glaubhaft versichert.

Sie sah ihn lächelnd an.

So. So.

Tanner hielt ihrem Blick stand.

Ja. Ja. Genau so.

Sie trank die Tasse leer und stellte sie zurück auf den Unterteller. Tanner griff nach ihr.

Soll ich nachfüllen?

Ja. Gerne. Wenn es Ihnen nichts ausmacht.

Tanner erhob sich. In diesem Moment kam Bodmer zurück.

Entschuldigen Sie, dass ich Sie so lange allein ließ. Geben Sie her, Tanner. Ich mache das schon. Für Sie auch?

Tanner nickte und setzte sich wieder hin. Sie schwiegen, bis Bodmer die beiden Tassen brachten.

Wie gesagt, es tut mir leid, dass ich so hysterisch reagiert habe und Sie beide vergebens hierher gebeten habe …

Sie winkte ab.

Vergessen Sie’s. Ich schreibe ins Protokoll, dass ich mit dem berühmten Tanner einen Kaffee getrunken habe. Wir hätten uns sehr nett unterhalten, über Intuition und so …

Ich schulde Ihnen zum Dank für Ihre Bemühungen ein Nachtessen …

Er blickte von Tanner zur Beamtin und zurück.

… vielleicht passt Ihnen ja sogar ein gemeinsamer Termin?

Sie lachte.

Sie wissen aber, dass Kuppelei strafbar ist, oder?

Bodmer lachte.

Ich meinte ja nur, weil ihr im Grunde ja irgendwie – wie soll ich sagen? – Kollegen seid, oder? Immerhin war Tanner ja auch einmal …

Tanner winkte ab.

Geben Sie sich keine Mühe, Bodmer. Wir haben Sie verstanden. Wir danken Ihnen für Ihr Angebot. Wir werden darauf zurückkommen. Oder? Frau, äh … pardon, Kollegin wollte ich natürlich sagen.

Sie nickte lächelnd und erhob sich.

So. Jetzt muss ich aber.

Sie blickte zu Tanner.

Geben Sie Michel Bescheid?

Ja, ja. Das mach ich. Er wird mir zwar den Kopf abreißen, aber einmal mehr oder weniger, darauf kommt es auch nicht mehr an. Ich hoffe, man sieht sich wieder.

Sie hob die Hand zum Gruß.

Der Salamander

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