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KINDHEITSJAHRE

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Wohl behütet wuchs der kleine, lebhafte Jean Philippe in dem neuen Pfarr- und Schulhaus in Schwabach auf, das die französischen Protestanten nach der Erlaubnis des Markgrafen im März 1721 am westlichen Altstadtrand bauen durften. Als Pfarrer hatte François Baratier in erster Linie seine seelsorgerischen Aufgaben zu erfüllen sowie den Kindern französischen Religions- und Sprachunterricht zu geben. Dafür verdiente er 70 Gulden abzüglich 25 Gulden Miete pro Jahr. Den größten Teil seiner übrigen Zeit widmete er sich der Erziehung und Förderung seines Sohnes Jean Philippe.

Nichts deutete zunächst auf das außerordentliche Talent eines »Wunderkindes«.

Die Freude über den kleinen Sprössling wurde nur durch die üblichen Kinderkrankheiten wie den damals lebensbedrohlichen Masern geschmälert, mit denen der Vierjährige zu kämpfen hatte. Die Ursache für diese Widerstandskraft sah der Biograf Jean Henry Samuel Formey darin, dass die Eltern dem ausgiebigen Schlafbedürfnis von Jean Philippe Rechnung trugen. Bis zum zwölften Lebensjahr schlief der Junge täglich zwölf bis 13 Stunden. Diese Zeit reduzierte sich auf zehn Stunden, nachdem er die Kinderpocken überstanden hatte. Hinzu kam noch, dass Jean Philippe im Alter von zehn Jahren eine äußerst schmerzhafte Behandlung einer durchscheinenden, pelluciden Schwellung (vergleichbar mit einer besonderen Art von Zyste) an seinem Finger über sich ergehen lassen musste.


Jean Henry Samuel Formey, nach einem Stich des deutschen Kupferstechers Johann Christian Gottfried Fritzsch (1720–1802/1803).


Titelblatt der 3. (und bekanntesten) Auflage der Biografie von Jean Henry Samuel Formey von 1755.

Jean Philippe Baratier

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