Читать книгу FAITH - Ursula Tintelnot - Страница 45
Leathans Drohung
Оглавление„Durch dich“, unterbrach Leathan Roberts Gedanken, „werde ich eines Tages Magalie besitzen. Sollte sie versuchen, dir hierher zu folgen, wird es kein Entkommen mehr für sie geben.“ Gehässig betrachtete Leathan sein Gegenüber.
Er konnte keine Ruhe finden bei dem Gedanken, dass Magalie diesem Sterblichen vor ihm selbst den Vorzug gab.
„Robert war genau so groß wie er selbst, aber“, dachte Leathan, „trotz der Attraktivität, die er zweifellos besaß, konnte er es niemals mit der unirdischen Schönheit des Dunkelalben aufnehmen“.
Was also mochte Magalie an ihm so anziehend finden, dass sie diesen Fremden, der nicht einmal ihrem eigenen Volk angehörte, ihm, Leathan, vorzog.
Er konnte sich nicht vorstellen, dass es über Macht, Reichtum und Schönheit hinaus noch etwas gab, das eine Frau wie Magalie sich von einem Mann wünschen könnte.
Bevor Robert etwas entgegnen konnte, gab der Dunkelalb seinen Wölfen, die sich wieder um ihn geschart hatten, ein Zeichen. Die Tiere setzten sich fast panisch in Bewegung, um die obersten Spitzen der Felsnadeln zu erreichen.
Stumm wandten sich die Artisanen ab, um in den Höhleneingängen zu verschwinden.
Robert suchte Florus in der Menge und sah, wie er, den Arm um die Schultern eines Jungen gelegt, im Dunkel einer Höhle untertauchte.
Kurz bevor er gar nicht mehr zu sehen war, wandte er sich um und neigte leicht den Kopf. Robert war sicher, dass auch Florus ihn wiedererkannt hatte.
Im Ohr hatte er noch das grässliche schadenfrohe Gelächter Leathans, der sich im üblichen Strudel aus grauschwarzem Nebel auflöste.