Читать книгу Tabu Liebe zum Quadrat - Ute Dombrowski - Страница 9
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Оглавление„Christian hat das Beste in seinem Leben verloren. Seine Frau war ein ganz lieber Mensch und du kannst sie niemals ersetzen.“
Katja stockte der Atem. Sie waren zum Essen bei Luise gewesen und nun lief Christian noch ein paar Runden durch den Park. Katja war zum Abwaschen mit Luise in der Küche allein.
„Was … warum sagst du so etwas? Ich will doch Sarah nicht ersetzen.“
Luise sah sie mit kaltem Blick an. Sie ließ keinen Zweifel aufkommen, dass sie ganz und gar nicht mit der Wahl ihres Sohnes einverstanden war.
„Mach dir keine Hoffnungen, meine Liebe, aber er hat Sarah geliebt und wird nie wieder mit einer Frau so glücklich sein wie mit ihr. Du bist ja ganz hübsch und scheinst auch klug zu sein, aber Sarah war etwas ganz Besonderes.“
Katja lief es eiskalt den Rücken herunter. So eine Gemeinheit. Diese Frau gab ihr ja noch nicht einmal eine Chance. Sollte sie Christian davon erzählen? Er hatte eine sehr enge Bindung zu seiner Mutter. Würde er ihr mehr glauben als seiner Freundin?
Sie schluckte und beschloss, nichts zu sagen. Am besten war es, erst einmal abzuwarten und sich von der besten Seite zu zeigen. Vielleicht würde seine Mutter sie irgendwann mögen und akzeptieren.
Andererseits hatte sie Christian versprochen, immer alles zu sagen. Als er vom Laufen zurück war, war Luise wieder liebenswürdig und herzlich. Katja nahm sich vor, Benjamin von der komischen Bemerkung zu erzählen.
Sie machte sich am kommenden Tag nach der Schule auf dem Weg ins Weingut. In der Nacht hatte sie schlecht geschlafen. Die bösen Worte von Luise hatten sie nicht zur Ruhe kommen lassen. Christian hatte neben ihr ganz ruhig und entspannt geschlafen. Er musste heute noch länger bleiben, weil sich die Geldgeber angemeldet hatten, um Neuanschaffungen zu besprechen.
Benjamin kam ihr freudig entgegen, wurde aber ernst, als er Katjas müdes Gesicht sah.
„Was ist los? Du siehst nicht gut aus? Bist du krank? Ist etwas mit Christian? Habt ihr Stress? Was machst du hier? Kann ich dir helfen?“, bestürmte er sie mit Fragen.
Katja wusste gar nicht, wo sie beginnen sollte und folgte ihm erst einmal in die Vinothek, denn es begann gerade zu regnen. Dort berichtete sie vom gemeinsamen Essen bei Luise. Als sie ihm von den bösen Worten erzählen wollte, zögerte sie.
Benjamin sah sie ernst an. Da ist doch noch was, dachte er.
„Benjamin, ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Luise hat etwas sehr Gemeines zu mir gesagt und ich weiß nicht, wie ich das einordnen soll. Ich bin sehr traurig und verletzt.“
„Raus mit der Sprache!“
„Sie hat gesagt, ich kann Sarah niemals ersetzen. Und dabei hat sie mich ganz eigenartig angesehen.“
Benjamin schüttelte den Kopf.
„Sie hat Sarah geliebt wie ihr eigenes Kind. Aber Luise ist eine herzensgute Frau. Sie hat das sicher nicht so gemeint. Vielleicht redest du noch einmal mit ihr darüber. Das kam sicher nur falsch rüber. Und natürlich kannst du Sarah nicht ersetzen, aber das willst du ja sowieso nicht. Du hast doch mit Christian über Sarah geredet, oder?“
Katja erzählte vom Besuch auf dem Friedhof und von ihrem gemeinsamen Plan, im Mai nach Südfrankreich zu fliegen.
„Na, also. Mach dir keine Sorgen. Vergiss es einfach und gib Luise eine Chance, dich besser kennenzulernen.“
Benjamin versprach, Christian nichts von ihrem Gespräch zu sagen.
Nicht gerade beruhigt lief Katja wieder heim und rief Cora an, um ihr alles zu erzählen. Cora reagierte genau wie Benjamin und somit dachte Katja: Vielleicht habe ich dem Ganzen zu viel Bedeutung beigemessen. Sie wartete auf Christian und arbeitete noch ein wenig im Garten. Die Sache lag ihr noch eine ganze Woche schwer im Magen, aber sie sagte Christian nichts davon.