Читать книгу Tote Models nerven nur - Vera Nentwich - Страница 2
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Sie ist tot. Verdammt! Ich wollte mich entschuldigen, du blöde Kuh. Was mache ich jetzt nur? Die Polizei rufen wäre logisch. Aber ich zögere. Vor mir liegt die Leiche von Judith Schöller mit dem Kopf im Teich. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass das sportliche Starmodel mitten im Schwingbodenpark einen plötzlichen Herzinfarkt bekommen hat. Nein, die Zeichen deuten auf einen gewaltsamen Tod hin. Und wenn man die Menschen in Grefrath fragen würde, wer Judith am meisten hasst, dann würde wahrscheinlich nur ein Name fallen: meiner. Schließlich musste sie erst vor zwei Tagen wegen mir ins Krankenhaus gefahren werden. Das sieht nicht gut aus. Gar nicht gut.
Es war vor der Bäckereifiliale am Deversdonk. Ich wollte mir eine Latte macchiato im Becher holen. Ich liebe es, mit so einem coolen Becher zur Kanzlei zu marschieren. Wenigstens für einen kurzen Moment habe ich dann das Gefühl, doch kein so langweiliges Leben zu führen. Da erschien Judith auf der Bildfläche. Wenn ich geahnt hätte, dass sie demnächst als Leiche vor mir liegen würde, hätte ich den Kaffeebecher sicher nicht nach ihr geworfen. Judith Schöller, das Supermodel aus Grefrath, das es in der großen weiten Welt zu etwas gebracht hat, in Begleitung eines erschreckend gutaussehenden Mannes, und ich, Sabine Hagen, die es nie aus der Gemeinde Grefrath hinausgeschafft hat. Als Judith vor mir stand, kamen wieder alle Erinnerungen aus unserer Jugendzeit hoch. Wie sie mir damals in den Rücken gefallen war. Sie, die ich doch für meine beste Freundin gehalten hatte. Als sie mich dann mit den Worten begrüßte »Da ist ja auch Biene, das Landei« konnte ich nicht anders. Ich musste etwas tun, und da ich gerade den Becher mit der noch dampfenden Latte macchiato in der Hand hielt, war es naheliegend, diesen nach ihr zu werfen. So flog er unaufhaltsam auf ihr makelloses Gesicht zu. Leider verfehlte der Becher mein eigentliches Ziel und traf nur ihren Oberkörper, der nun durch einen größer werdenden Kaffeefleck wenigstens etwas von seiner Perfektion einbüßte.
»Bist du wahnsinnig, du blöde Gans? Das Shirt ist von Armani! Ich werde dir zeigen …« Judith machte einen Schritt auf mich zu und ließ mich in Abwehrhaltung gehen. Doch ihr charmanter Begleiter hielt sie im letzten Moment fest.
»Sie hat es bestimmt nicht so gemeint.« Eigentlich sagte er »Ssie hatt esss besstimmt nikt sso gemeint.« Sein spanischer Akzent war unüberhörbar und richtig süß. Hatte etwas von einem jungen Antonio Banderas in Zorro.
»Doch, sie hat das so gemeint«, stellte ich fest und versuchte meiner Stimme einen gelassenen Unterton zu geben.
»Lass mich los!«, keifte Judith ihren Lover, oder was immer er war, an.
»Ja, lass sie ruhig los.« Ich winkte ihr zu, so wie es Tom Cruise in den Actionfilmen tut, wenn er sich sicher ist, dem Gegner gleich den Todesstoß verpassen zu können. Lässig zückte ich dabei mein Handy. Das gab ein erstklassiges Foto für meinen Blog. Grefraths Starmodel, wie es die Contenance verliert. Dafür sollte ich mindestens den Pulitzer-Preis bekommen. Aber der süße Spanier hinderte sie mit aller Kraft daran. Ich machte erst mal ein Foto von ihm. »Bitte kein Foto«, flehte er und hielt sich die freie Hand vor das Gesicht. Doch die verbliebene Hand reichte nicht aus, um Judith festzuhalten. Sie riss sich von ihm los und stürzte sich auf mich. Ich konnte einige Male auf den Auslöser drücken, bis das Starmodel zum Würgegriff ansetzte. Meine Hände waren damit beschäftigt, das Handy nicht zu verlieren. Aber die Beine waren frei. Eines nutzte ich, um ihr einen kräftigen Tritt gegen das Schienbein zu verpassen. Sie jaulte auf und der Würgegriff löste sich etwas. Es gelang mir, mich zu befreien und heftig nach Luft zu schnappen. Die Verschnaufpause dauerte aber nur einige Sekunden, denn Judith setzte zum erneuten Angriff an. Ihre Augen funkelten so wütend, dass ich jeden Moment mit einem Laserstrahl rechnete, der mir die Birne zum Schmelzen bringen würde. Glücklicherweise erwachte der Spanier aus seiner Schockstarre und versuchte nun wieder, Judith von einem Mord abzuhalten. Sie kreischte in einem Ton, der alles Glas im Umkreis zum Zerplatzen bringen müsste, es aber zu meiner großen Überraschung nicht tat.
Da ist sie im wahrsten Sinne des Wortes noch quietschlebendig gewesen.
Ich sehe noch die Menschenmenge, die sich um uns versammelt hatte. Mann, was haben wir denen eine Show geliefert, nicht wahr Judith? In Grefrath passiert schließlich nicht so viel und mit unserer daraufhin folgenden Prügelei kann man die Gespräche für mindestens eine Woche interessant gestalten. Ich hatte mein Handy in die Hosentasche gesteckt und war abwehrbereit. Judiths Sprung konnte ich nach rechts lenken, so dass sie meinen Hals nicht zu fassen bekam. Ich erreichte dafür wenigstens ihre Taille und griff zu. Wir fielen. Einer der Stühle flog zur Seite und die Menschenmenge jauchzte auf. Wir rollten hin und her. Gerade war dummerweise Judith über mir. Ihr schönes Armani-Shirt war nun nicht mehr nur durch einen großen Kaffeefleck veredelt, sondern hatte auch durch einen Riss von unten links in die Mitte einen extravaganten Touch bekommen. Sie sah das aber anders. Statt sich darüber zu freuen, dass sie durch mich als Modeikone in die Geschichte eingehen könnte, versuchte sie mich zu würgen. Ich bin nicht sonderlich gelenkig, daher verlangte mir die Abwehrbewegung alles ab. So schwungvoll ich nur konnte, versuchte ich meine Beine und den Po nach oben zu schleudern. Okay, es wirkte nicht so recht wie ein Schleudern. Bei den vermaledeiten Bauch-Beine-Po-Übungen versage ich immer jämmerlich. Aber auch wenn es kein wirkliches Schleudern wurde, so genügte die Bewegung dennoch, Judith etwas aus dem Gleichgewicht zu bringen. Nun nur noch eine beherzte Seitwärtsbewegung. Es klappte. Judith löste sich von meinem Hals und fiel zur Seite. Es gab ein dumpfes Klong. Dann war Stille. Mühsam befreite ich mich von Judiths Extremitäten, die auf mir lagen. Sie wehrte sich nicht. Stattdessen lag sie reglos vor mir. Genau wie jetzt auch.
»Du hast sie umgebracht«, stöhnte der süße Spanier auf und kniete sich zu ihr. Sein Blick sah mich mit einer Mischung aus Empörung und etwas an, das ich nicht einordnen konnte. Verdammt, ein Katzenbaby hätte in diesem Moment keine tieferen Gefühle in mir auslösen können.
»Hab ich gar nicht«, stellte ich trotzig fest. Und um dies zu beweisen, rüttele ich kräftig am leblos daliegenden Körper des Starmodels. Er bewegte sich tatsächlich nicht.
Ich erinnere mich, wie ich kurz befürchtete, sie wirklich umgebracht zu haben. War das eine Art Prophezeiung?
Ich versuchte aufzustehen. Die Menschen starrten mich an. Der Spanier kniete neben meiner Rivalin und legte sein Ohr an die Stelle, wo bei anderen Menschen das Herz ist. Ich bezweifelte, dass dort auch bei Judith etwas Menschliches zu hören war. Ich wurde eines Besseren belehrt, denn er rief erleichtert aus: »Sie lebt!«
Vor zwei Tagen habe ich noch mal Glück gehabt und sie nicht umgebracht. Nicht dass ein falscher Eindruck entsteht: Ich neige nicht zur Mörderin. Ich habe sie auch jetzt nicht umgebracht. Ehrlich. Wenn eine Fliege in meinem Schlafzimmer nervt, reiße ich bei kältesten Temperaturen alle Fenster und Türen auf, bis sie mein Zimmer freiwillig verlassen hat. Nie käme ich auf die Idee, sie zu töten. Ich bin wirklich friedliebend. Na gut, ich hasse Judith. Ich habe sie gehasst. Aber umbringen? Nein, das kann niemand ernsthaft glauben.
Aber der feurige Spanier, der sich so herzzerreißend um Judith kümmerte, kannte mich nicht und hatte nun einen denkbar schlechten ersten Eindruck von mir bekommen. Ich konnte es ihm nicht verübeln. Aber schließlich hatte Judith auch die Nachricht erreicht, dass sie noch lebte, denn sie bewegte sich. Und sie stöhnte.
»Bleib liegen Schatz«, forderte der Spanier sie auf. Schatz? Ich muss jetzt noch den Kopf schütteln, wenn ich daran zurückdenke. Dann zog er zu allem Überfluss auch noch sein schickes Jackett aus, knubbelte es zusammen und legte es ihr unter den Kopf. Dadurch kam ich wenigstens in den Genuss, seinen makellosen Oberkörper genauer in Augenschein nehmen zu können. Ich wollte unbedingt noch ein Foto machen. Als ich mein Handy wieder aus der Hosentasche holte, schimpfte der Spanier los. Er war wirklich wütend, denn er verfiel in seine Muttersprache. Ich verstand kein Wort, aber wütend war er definitiv. Das merkte ich daran, dass er aufsprang und versuchte, mir das Handy zu entreißen. Ich konnte aber noch ein paar Mal auf den Auslöser drücken. Gerade als er mich fast erreichte, kam Bewegung in die Menschenmenge. Sie gab einen Gang frei und hindurch kamen zwei Polizisten.
»Was ist denn hier los?« Jochen stand da in seiner blauen Uniform und an seinem Gesichtsausdruck konnte ich erkennen, dass er versuchte, das Bild, das sich ihm bot, zu analysieren. Dann erblickte er mich. Ich muss dazu sagen, dass Jochen und ich eine wechselvolle Geschichte haben. Wir kennen uns von Kindheitstagen an. Er ist immer da, wenn ich ihn brauche. Wir waren auch schon einige Male ein Paar, aber das ist nie lange gutgegangen.
»Biene? Was ist hier los?« Der Spanier ließ mein Handy los und ich steckte es schnell wieder in die Hosentasche.
»Tja, wie soll ich das sagen«, stammelte ich. Ja, wie sollte ich das sagen, damit ich nicht allzu schlecht dastand? Es fiel mir erschreckend schwer. Nun hatte Jochen die vor mir liegende Judith entdeckt.
»Was hast du getan?«, fragte er mich. Noch bevor ich die Empörung über diese Unterstellung äußern konnte, beugte er sich zu ihr.
»Judith? Kannst du sprechen?« Judith nickte und öffnete den Mund. Ich konnte nicht hören, was sie sagte. Sie zeigte aber mit einem Finger sehr energisch in meine Richtung.
»Der Krankenwagen ist gleich da«, sagte Jochen und drehte sich dann zu mir.
»Komm mal mit!« Er packte mich an der Schulter und schob mich durch die Menschenmenge.
»Was hast du verdammt nochmal getan?« Jochen schaute mich mit einem Blick an, den ich nicht so recht deuten konnte. Wir hatten gerade wieder eine Getrennt-Phase in unserer wechselvollen gemeinsamen Geschichte. Und wie immer hatte ich Schluss gemacht. Eine Tatsache, die Jochen sich jedes Mal schwer zu Herzen nahm. Ich sollte also alle seine Blicke kennen, aber den konnte ich nicht einordnen.
»Was ist los mit dir? Du bringst dich in Teufels Küche!«
Immerhin schien er sich aber noch Sorgen um mich zu machen.
»Wieso schimpfst du mit mir? Die blöde Zicke hat mich beleidigt und gewürgt. Schau hier.« Ich zeigte ihm meinen Hals in der Hoffnung, er würde noch Würgemale erkennen können.
»Da ist nichts.«
»Sie hat mich aber gewürgt. Ich konnte mich nur knapp befreien.«
»Und dann versuchst du, sie umzubringen?«
»Also das ist jetzt echt übertrieben. Sie ist auf mich losgegangen und ich habe mich nur gewehrt. Dabei ist sie gegen irgendwas geknallt. Das war wirklich nicht meine Schuld.«
»Ja, ja, es ist ja nie deine Schuld. Jeder weiß doch, dass du Judith zutiefst hasst und ihr die Pest an den Hals wünschst. Was soll ich denn da denken, wenn ich hier ankomme und du stehst über der leblosen Judith?«
»Jetzt hör aber mal auf. Du denkst doch nicht wirklich, dass ich ihr etwas antun würde?«
»Wieso nicht? Hast du doch oft genug angedroht.«
»Das, das war wirklich nur Spaß«, murmelte ich, und wenn ich Pinocchio gewesen wäre, hätte meine Nase auf einen Meter anwachsen müssen. Nicht auszudenken, was er sagen würde, wenn er mich jetzt hier neben der Leiche stehen sehen würde.
Jeder in Grefrath weiß, dass Judith und ich in einem immerwährenden Streit verbunden sind. Ich hasse diese blöde Zimtzicke, seit sie überall rumerzählt hat, mein Vater sei an dem Unfall schuld gewesen, bei dem meine Eltern und das Ehepaar Wolters ums Leben gekommen sind. Wie konnte sie das tun? Schließlich war sie damals meine beste Freundin gewesen. Aber seitdem ist sie für mich gestorben und unser ewiger Streit begann. Wäre sie doch in Mailand geblieben, oder wo sie sonst gerade so jetsetete. Aber ich beteuere noch einmal, Mord gehört nicht zu meinem Repertoire. Ich muss allerdings zugeben, dass es vorgestern von außen betrachtet anders ausgesehen haben musste.
»Wenn sie dich anzeigt, Biene, dann kriegst du richtig Ärger. Körperverletzung ist kein Pappenstiel.« Jochen ist die Korrektheit in Person. Welch eine Herausforderung muss ich für ihn sein?
»Soll sie ruhig. Dann zeige ich sie auch an. Schließlich hat sie mich beleidigt. Es gibt lauter Zeugen.«
»Ach Biene.« Jochen seufzte. Wie meinte er das? Er musste doch nicht wegen mir seufzen. Ich wollte gerade etwas sagen, als der Krankenwagen eintraf und die Sanitäter zu Judith stürmten.
»Wir reden später«, sagte Jochen und wendete sich ebenfalls dem Geschehen zu.
Die Sanitäter packten Judith auf eine Trage, während diese theatralisch litt und laut aufstöhnte. Ich hatte große Lust, ihr noch einen Schlag zu verpassen, damit sie wirklich etwas zu leiden hatte. Blöde Kuh. Jochen sprach kurz mit ihr, dann kam er wieder auf mich zu.
»Wie es scheint, hast du Glück. Sie wird keine Anzeige erstatten, wenn du dich bei ihr entschuldigst.«
Ich starrte ihn an. Er schien das ernst zu meinen.
»Ich mich entschuldigen? Niemals!«
»Biene, sei vernünftig. Wenn sie dich anzeigt, kriegst du richtig Ärger.«
»Wir müssen los.« Ein Sanitäter winkte Jochen zu. Der winkte zurück, die Sanitäter stiegen in den Krankenwagen und fuhren los.
Anscheinend hatte ich noch mal Glück gehabt. Vorerst. Es sollte ja schlimmer kommen, aber das ahnte ich da noch nicht.
Der Spanier stand etwas bedröppelt da und schien mit sich zu ringen, was er nun tun sollte. Ich hätte ihm einen Tipp geben können. »Vergiss die blöde Zicke«, hätte ich ihm geraten. Aber ich war mir recht sicher, dass er dies in diesem Moment nicht hören mochte. Er sprach mit Jochen und stieg dann in seinen edlen Sportwagen. Hatte nicht James Bond das gleiche Model? Der Motor startete und mit einem leisen Blubbern setzte sich das Traumauto in Bewegung Richtung Krankenhaus in Kempen.
Die Schaulustigen gingen wieder ihres Weges. Einige setzten sich zurück an die Tische in der Bäckerei und begannen, das Geschehene genauer zu erörtern. Andere wendeten sich wieder ihren Besorgungen zu. Ein normaler Dienstagmorgen am Deversdonk. Ich hätte auch längst in der Kanzlei sitzen sollen. Aber was sollte aus einem Tag werden, wenn man seine erste Latte macchiato jemanden an den Kopf schmeißen musste? Da konnte nichts Gutes mehr kommen. Ich kämpfte mit dem Bedürfnis, gleich wieder nach Hause zu gehen und mich ins Bett zu legen. Hätte ich vielleicht tun sollen, doch dann fielen mir die Fotos ein.
»Machst du mir eine neue Latte?« Auch Michaela war wieder an ihren Platz hinter der Theke der Bäckereifiliale zurückgekehrt.
»Wem willst du sie denn jetzt an den Kopf schmeißen?« Sie grinste.
»Pass auf, dass es dich nicht erwischt.«
»Das würdest du glatt fertigbringen.« Wir mussten beide lachen. Micha ließ die Espressomaschine aufgurgeln.
»Was macht Judith überhaupt wieder hier in Grefrath?« Man hätte mich ruhig mal vorwarnen können. Micha stellte mir den Kaffeebecher hin.
»Hast du es nicht gehört?«
»Was nicht gehört? Ich beschäftigte mich eher wenig mit dem Tratsch um sie. Eigentlich versuche ich, sie zu ignorieren.«
»Na, es heißt doch, dass sie ihren Verlobten den Eltern vorstellen will.«
»Du meinst, der Spanier ist ihr Verlobter?«
»Na klar, was denkst du denn? Soll mächtig Kohle haben. Ist übrigens kein Spanier, sondern Argentinier. Sein Vater ist ein hohes Tier dort und Sohnemann verprasst das Geld im hiesigen Jetset.«
»Woher weißt du das alles?«
»Ich war gestern beim Friseur. Steht alles in der Regenbogenpresse.«
Ich legte das Geld auf die Theke und griff den Kaffeebecher.
»Dann werde ich der Regenbogenpresse mal neues Material liefern.« Ich hatte zwar gerade keinen Spiegel, aber ich war mir sicher, dass mein Grinsen diabolisch war. Zumindest fühlte es sich so an. Ein richtig gutes Gefühl.
»Wie meinst du das?« Micha schien meinen Blick ähnlich zu interpretieren und wirkte besorgt.
»Na ja, mein Blog lechzt nach neuen Artikeln und ich habe ein paar richtig gute Fotos gemacht.« Micha schüttelte den Kopf.
»Ach Biene«, seufzte sie. Warum seufzten nur alle?