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Kapitel 3 Catastrophe

Ihr gefiel die Situation ganz und gar nicht.

Prince war nicht nur viel zu früh da gewesen, sondern hatte auch noch die Frechheit besessen, einfach an ihr vorbei in ihr Zimmer zu gehen.

Mit einem Schlag flammte die Wut in ihr auf und sie wollte ihn rausschmeißen, doch auf der anderen Seite holte sie tief Luft.

Lexi konnte wohl kaum zu dieser frühen Uhrzeit schon wütend werden.

Dann wäre der Tag sicher gelaufen und das nur wegen eines frechen Idioten.

Seit der kleinen Liaison im alten Krankenhaus waren sie einander nicht mehr so nahe gewesen.

Es war eine einmalige Sache und nun tauchte er ausgerechnet dann hier auf, wenn sie nur mit einem Handtuch bekleidet war.

Würde sie jetzt ausrasten, wäre es vermutlich genau das, was der Kleine wollte.

Er war nur scharf darauf sie zu ärgern.

Also gönnte sie ihm nicht diese Genugtuung, sondern setzte stattdessen einen gleichgültigen Blick auf.

Gut, wenn er ihr zusehen wollte, konnte er.

Vermutlich hatte er es mal bitter nötig, ihren Körper bei Tageslicht zu betrachten.

Wenn es auch genau genommen um diese frühe Uhrzeit noch kein Tageslicht gab.

„Von mir aus“, entgegnete Alexis ihm nur gleichgültig und zuckte flüchtig mit den Schultern, ehe sie einen Moment im Bad verschwand und ihm somit einen Blick auf ihr großes Rückentattoo gewährte. Es zeigte riesige engelsgleiche Flügel, welche bis über ihre Oberarme reichten, sodass sie sich in ihrer Bewegung mitbewegten, beinahe so, als hätten die Flügel ein eigenes Leben.

Es war eines von drei Tattoos, die Lexi besaß.

Eines davon hatte er garantiert längst gesehen. Der elegante Notenschlüssel auf ihrem Handgelenk konnte schließlich kaum übersehen werden, zumindest nicht, wenn man ihr bereits so nahegekommen war.

Noch immer war ihr langes, blondes Haar nass von der Dusche und so hatte Lexi sich erst einmal dazu entschlossen, dieses zu föhnen, bevor sie sich noch eine Erkältung holte.

Das würde sie definitiv momentan nicht gebrauchen können.

Sollte Prince doch ruhig nebenan auf ihrem Bett liegen und vielleicht sogar an ihrer Unterwäsche schnüffeln.

Bei dem Gedanken musste Lexi kurz auflachen, bevor sie sich zur Tür umdrehte.

„Hab ich was verpasst?“, rief er zu ihr herüber, würde er sie aus dem Winkel doch nicht sehen können.

„Nein, aber ich vielleicht“, sagte Lexi in normaler Lautstärke und grinste breit.

„Was?“, hatte er sofort zurückgerufen, musste er doch gehört haben, dass sie etwas antwortete, doch hatte er sicherlich nicht verstanden, was dies gewesen war.

Doch anstatt ihm eine neue Antwort zu liefern, schaltete Lexi den Föhn an, blickte in den großen Spiegel über dem breiten Waschbecken vor sich und trocknete ihre Haare.

Es dauerte eine kleine Weile, ehe Lexi geföhnt und auch angekleidet wieder aus dem Bad kam.

Prince musterte sie einen Moment, sah von ihrer engen Skinnyjeans über ihren lässigen weinroten Pulli mit den goldenen Nieten an den Schultern.

Lexi hätte schwören können, dass sie beinahe schon Enttäuschung in seinem Blick erkannte, weswegen sie schief grinsen musste.

„Gefällt dir mein Outfit nicht?“, fragte sie spöttisch, ehe sie zur Fensterseite trat, um das Bett herum und vom Nachtisch ihr Handy aufhob.

Ein kurzer Blick auf das Display verriet ihr, dass sie zur Abwechslung mal noch keine Nachricht ihrer Managerin verpasst hatte.

Entspannt ließ sie das Handy wieder auf den kleinen Tisch gleiten.

In diesem Moment durchzuckte sie ein leichter Schauer und sie spürte einen sanften Windhauch im Nacken. Direkt wandte sich Lexi um und sie erkannte, dass Prince wohl die Tür zum Balkon leicht geöffnet hatte.

„Tut mir leid, aber die heiße Luft hier war kaum auszuhalten“, sagte er entschuldigend und blickte ihr provokant entgegen, sodass Lexi wie im Reflex grinsend mit den Augen rollen musste.

Sofort trat sie zur Balkontür herüber, um diese zu schließen, als ihr der Ausblick auffiel. Aufgrund der Höhe schien sie vielleicht sogar einen recht guten Überblick zu besitzen. Neugierig öffnete sie die Tür weiter und trat hinaus in die eisige Luft, welche ihr einen Moment den Atem nahm.

Doch ihre Neugierde hatte sich wirklich gelohnt:

Sie hatte einen wunderschönen Blick über den Alexanderplatz und konnte noch einige Blocks weiter sehen. Langsam trat Lexi zum Geländer und legte ihre Hände auf das eisige Metall, ehe sie die Augen schloss und mehrmals tief ein- und ausatmete.

Auch wenn die Kälte ihr im ersten Moment in der Lunge stach, so beruhigte sie eben das. Vielleicht hatte Prince mit seiner Bezeichnung für sie sogar Recht. Diese Winterkälte hatte nun mal etwas Beruhigendes.

„Fühlt sich die Eiskönigin heimisch?“, hörte sie hinter sich Prince’ Stimme erklingen. Er musste ihr auf den Balkon gefolgt sein.

Direkt drehte sie sich zu ihm und fröstelte leicht, ehe sie erneut betont mit den Augen rollte und an ihm vorbei ins Zimmer gehen wollte. Sie gönnte ihm keine Antwort auf seine Frechheiten.

Doch anstatt sie zurück ins Hotelzimmer zu lassen, hielt er sie augenblicklich am Handgelenk fest und drehte sie erneut zu sich um.

Überrascht blickte Lexi ihm entgegen und sie erkannte für einen Moment diese Abenteuerlust wieder in ihm aufflammen, die sie bereits in der alten Klinik geglaubt hatte zu erkennen.

„Was wird das?“, fragte Lexi herausfordernd, doch er hatte längst nach ihrem zweiten Handgelenk gegriffen und sie gegen die Glasscheibe neben der Balkontür gedrückt. Für einen kleinen Moment fixierte Prince ihren Blick und Lexi konnte nicht anders, als mit einem Schlag sich auf dieses Funkeln in seinen blauen Augen einzulassen.

Er ließ ihr keine große Chance und näherte sich ihrem Gesicht augenblicklich.

Prince hatte vorgehabt, sie zu küssen, doch sofort wandte Lexi den Kopf zur Seite, sodass er lediglich ihre Wange traf. Sie gewährten nun mal nicht jedem Mann einen Kuss. Er würde ihn sich noch verdienen müssen.

Doch Prince machte keinerlei Anstalten, dass ihn dieses Verhalten stören würde. Stattdessen fuhr er mit den Lippen leicht ihren Hals entlang, ehe er die Haut sanft mit der Zunge berührte. Lexi schloss einen Moment genießerisch die Augen und fröstelte noch einmal – aufgrund der Kälte, aber auch seiner Berührung.

Prince stützte die beiden Hände neben ihrem Kopf an der Glasscheibe ab und Lexi nutzte ihre neu gewonnene Freiheit, um ihre Hände um seinen Oberkörper herum zu führen und ihm einen Moment über den Rücken zu streichen. Kurz krallten sich ihre Finger in seinen Pullover und sie zog ihn näher an sich heran, sodass sein Körper ihr Wärme würde spenden können.

„Hab ich dich wieder“, sagte er leise an ihrem Hals und Lexi öffnete direkt die Augen. Sofort legte sie ihre Hände zurück an seinen Brustkorb und stieß ihn von sich.

„Sei dir da nicht so sicher!“, knurrte sie und funkelte ihm einen Moment finster entgegen. Prince ließ sich zwei Schritte zurückstoßen, ehe er breiter grinste.

Etwas an ihrer Ablehnung schien ihn umso mehr anzustacheln, denn sofort trat er wieder näher und lehnte beide Hände zurück neben ihrem Kopf an die Scheibe. Diesmal küsste er sie schnell genug, ohne dass sie hätte reagieren können und presste seine Lippen hart auf die ihren.

Erneut knurrte sie über den Kuss hinweg, erwiderte ihn für wenige Sekunden, ehe sie ihre Lippen den seinen wieder entriss.

„Du bist unmöglich!“, schimpfte sie.

Der Typ hatte wirklich Nerven!

Dennoch zog sie ihn erneut an sich, ehe die Kälte sie hätte daran erinnern können, wo sie sich befanden.

Seine rechte Hand löste sich schnell wieder von der Scheibe, während seine Lippen bereits erneut zu ihrem Hals gewandert waren. Langsam fuhr er mit der Hand über ihre Taille, ehe sie unter ihren Pullover glitt.

Sofort durchzuckte sie wieder eine Gänsehaut, als seine kalten Fingerkuppen ihre nackte Haut berührten.

Leicht schüttelte sie den Kopf aufgrund seiner Dreistheit.

Auch seine zweite Hand löste sich von der Scheibe, ehe er ihr sanft in den Hals biss und sie als Antwort hin leise knurrte.

Dieser arrogante Mistkerl!

Er wanderte mit den beiden Händen tiefer und öffnete einfach ihre Hose, ehe seine zweite Hand bereits in diese glitt.

Er zögerte gar keine Sekunde und sie war beinahe schon überrascht, dass er nicht lange fackelte.

Doch ehe sie hätte weiter über seine Dreistheit nachdenken können, berührte er sie bereits an einer ganz bestimmten Stelle und sie sog scharf die Luft ein.

„Ich bring dich um“, hauchte sie ihm zu, doch klang ihre Stimme nicht drohend genug und stattdessen mischte sich Erregung hinein.

Prince lachte aufgrund ihrer Tonlage.

„Sicher“, sagte er ironisch und seine Finger wurden fordernder.

Er schob ihre Hose mit der zweiten Hand langsam nach unten, sodass sie ihre Augen öffnete und sich einen Moment betont umsah. Sie wollte ihm klarmachen, dass es verdammt kalt werden würde.

Doch das interessierte ihn nicht im Mindesten. Stattdessen ließ er ihr erneut keine Chance, entriss ihr beinahe schon ihre Hose samt Slip und warf beides durch die offene Balkontür ins Hotelzimmer.

„Prince...“, knurrte sie.

Für einen Moment erschlug die Kälte sie, doch hatte er sie bereits zu intensiv berührt, als dass sie sich hatte noch ernsthaft wehren können. Oder besser gesagt ernsthaft wehren wollen.

Er machte sie wahnsinnig.

Prince ließ zwei Finger in sie eindringen und erneut sog sie scharf die Luft ein, bevor sie sich mit dem Rücken fester gegen die Glasscheibe sinken ließ.

Er bewegte seine Finger wenige Momente in ihr, ehe er sie ihr wieder entzog und beide Hände unter ihren Hintern schob.

Leicht hob er sie an, presste sie fester gegen die Scheibe und drang langsam in sie ein.

Lexi hatte nicht einmal mitbekommen, dass er seine Hose ein wenig geöffnet hatte, gerade so weit, dass er das tun konnte, wonach es ihn verlangte.

Sie stöhnte leise auf und ließ beide Hände in seinen Nacken gleiten.

Seine Stöße wurden sehr schnell hart und intensiv und er schien keine einzige Sekunde verschwenden zu wollen. Sicherlich war auch ihm kalt, doch machte ihm das nicht genug aus.

Lexi gefiel diese Abenteuerlust in ihm. Allein schon aufgrund der Tatsache, dass sie nicht nur in der eisigen Kälte, sondern auch auf einem Balkon über dem Alexanderplatz waren, war sie sehr erregt.

Seine Finger krallten sich in ihren Hintern und Prince zog sie immer fester an sich heran, um immer härter zustoßen zu können.

Er wurde deutlich schneller und intensiver, sodass Lexi Mühe hatte, ihr Stöhnen zu unterdrücken.

Sie würde nicht lange aushalten können, wenn er genauso weitermachte.

„Prince“, stöhnte sie leise, als sie den Kopf gegen die Scheibe sinken ließ und spürte, wie er sich in ihr ergoss.

Auch ihn schien die Situation eindeutig zu sehr erregt zu haben. Dennoch stieß er noch wenige Male weiter, sodass es auch in Lexi hochkam und sie zusammenzuckte.

Nun erst ließ er seine Stöße ruhiger werden und keuchte auf. Langsam zog Prince sie enger an sich heran, sodass er sie von der Scheibe lösen und ins Innere des Zimmers zurücktraten konnte.

Dort ließ er Lexi langsam auf dem Bett nieder und keuchte leise auf.

Prince grinste einen Moment ziemlich breit und wandte sich von ihr ab, warf einen Blick noch nach draußen, ehe er das Fenster schloss.

„Man, du holst dir ja noch den Tod“, sagte er gespielt tadelnd, als wäre es ihre Schuld gewesen, dass es so kalt geworden war und Lexi stöhnte betont genervt auf, ehe sie sich einen Moment zurückfallen ließ und auf das Bett legte.

Langsam drehte sie den Kopf zu ihm und erkannte auf seinen Lippen weiterhin dieses triumphierende Grinsen, sodass Lexi schon wieder dem Drang widerstehen musste, mit den Augen zu rollen.

Prince machte Anstalten, auf sie zuzugehen und sofort griff sie nach der Bettdecke, um diese schützend über sich zulegen.

Der sanfte Stoff tat verdammt gut auf ihrer kalten Haut, aber er würde sie auch einen Moment vor einer weiteren Attacke des frechen Autors schützen.

Lexi warf einen bescheidenen Blick zur anderen Seite des Nachtisches und erkannte auf einer kleinen Uhr, dass sie mittlerweile deutlich zu spät dran waren.

„Ich werde dir die Schuld geben, wenn wir zu spät dran sind“, beteuerte sie sofort und richtete sich erneut auf, nicht ohne die Bettdecke weiterhin schützend über sich zu lassen.

„Sehr gerne“, versicherte Prince und sie schüttelte nur den Kopf.

Dieser Kerl war wirklich unmöglich!

A song of Catastrophe

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