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Nach nur wenigen Tagen im neuen Haus, die Schroffensteins waren noch längst nicht komplett eingerichtet, kam Helene zu dem Schluß, dass sie es allein gar nicht putzen kann, weil es viel zu groß ist. Tobias schlug vor, eine Firma zu beauftragen, so wie man auch eine Gartenbaufirma mit der Pflege des Gartens beauftragt hatte.

Gesagt getan. Helene heuerte eine Firma an. Und war nach zwei Wochen unzufrieden und kündigte wieder. Dann kam eine andere Firma. Auch mit der war sie nicht zufrieden.

„Tobias,“ meinte sie eines abends, „wenn so eine Firma kommt, dann sind immer fremde Leute im Haus. Das mag ich nicht. Ich muss immer aufpassen, was diese Person macht.“ „Warum?“ meinte Tobias, „in meiner Firma kommt eine Putzfrau, die hat sogar einen Schlüssel, weil die abends spät oder morgens früh kommt, jedenfalls außerhalb der Bürozeiten. Wir verlassen uns auf die Firma, die das Personal schickt. Die suchen das Personal auch entsprechend aus.“

„Aber im Büro ist es was anderes. Kommt da auch jedes Mal jemand neues?“ „Nein. Das wechselt nicht so oft. Meistens kommt eine mit Kopftuch, aber vor nicht allzu langer Zeit war auch eine jüngere Deutsche da. Die habe ich zufällig getroffen, weil ich noch länger im Büro war für den Jahresabschluss. Ich hatte sie gefragt, seit wann sie bei uns putzt, sie hatte geantwortet, die ganze Woche schon und da habe ich ihr gesagt, dass ich mich beschweren werde, weil die Herrentoilette nicht sauber war.“

„Du meinst die Türkin war zuverlässiger?“

„Ja. Ich hab’s dem Karim gesagt, dem Chef der Putzteufel. Du kennst ihn vielleicht. Der hat sich diese Dienstleistungsfirma aufgebaut, ist ein fleißiger Kerl, fährt seine Putztrupps noch selbst in den Einsatz, wenn es mal eng ist. Der meinte, die Deutsche täte ihm leid, denn sie braucht den Job, weil sie nichts gelernt hat. Sie sei guten Willens, aber zu undiszipliniert. Hat auch zuviel mit dem Handy gespielt, statt zu arbeiten. Bei der Herrentoilette hatte die mir doch tatsächlich geantwortet, sie habe nicht gewusst, dass sie die auch reinigen soll, sie hätte immer nur die Damentoilette gereinigt.“

Helene meinte, wenn sie sich es recht überlege, wäre ihr eine feste Hausangestellte lieber, eine die bei ihnen wohnt und sozusagen zur Familie gehört und die auch immer verfügbar ist. „Die könnte dann auch beim Kochen helfen und die Kinder mal abholen. Was meinst Du?“

Das war für Tobias ein ganz neuer Gedanke. „Eine eigene Haushälterin? Das wird ja immer vornehmer bei uns.“ Aber trotz des leichten Spotts brachte er am nächsten Tag die Visitenkarte der Firma Karims, der Putzteufel, mit. „Wir rufen da jetzt beide an, letzten Endes musst Du ja entscheiden, was Du willst, aber ich kenne den Karim ganz gut.“

So riefen sie an, fragten, ob er auch Haushälterinnen vermittelt. Aber Karim verneinte: „So etwas habe ich nicht. Was meinen Sie denn genau, eine Pflegekraft aus Osteuropa? Da kenn’ ich jemanden, der das vermittelt.“

„Nein, eine richtige Haushaltshilfe, zum Putzen, Kochen, Wäsche machen und so weiter. Die mir einfach zur Hand geht, aber auch eigenständig arbeitet.“ Mehr als die Empfehlung, es im Internet oder über das Arbeitsamt zu versuchen, hatte Karim aber nicht anzubieten.

Die nächsten Tage recherchierte Helene im Internet, führte ein paar Telefonate und erkundigte sich beim Arbeitsamt. Mit der Geschäftsführerin einer Vermittlungsagentur für exklusives Hauspersonal führte sie zwei längere Gespräche. Das war, was sie wollte: Eine Dienerin, die perfekt Tische eindecken kann und dekorieren, die Zimmermädchen, Köchin und anderes Personal anleiten kann und die eine Fachausbildung mit Auszeichnung bestanden hat.

Als sie Tobias davon erzählte, lachte er. „Was denn für Personal, was für eine Köchin? Vielleicht willst Du auch noch einen Chauffeur? Vielleicht müssen wir auch darüber reden, wie viel Geld Du für Dein Personal ausgeben willst?“

Helene war etwas irritiert. Es war beinahe so, als hätte Tobias sie ausgelacht. Aber im Grunde hatte er natürlich recht: sie waren trotz allem keine Rockefellers. Nach dem Gehalt einer Dienerin hatte sie überhaupt nicht gefragt. Die Antwort fand sie auf der Homepage: ein Monatslohn „ab 4.500 Euro“ stand da. Das war weit mehr, als sie selbst jemals verdient hatte. Es musste eine andere Lösung her, eine die billiger war.

Also versuchte sie es nochmals über das Arbeitsamt. Der Berater dort gab den Tip, nicht nur nach einer Haushälterin zu suchen, sondern auch die Profile von Reinigungskräften und Ungelernten anzusehen, denn eine Haushälterin, die im Haus wohnen soll, sei eine eher seltene Anfrage, und es komme dabei wohl auch sehr auf persönliche Sympathie an.

Helene beherzigte den Rat. Sie hatte gleich eine Reihe möglicher Bewerber ausgemacht und war entschlossen, nun diese Personen kennenzulernen, um zu sehen, ob sich nicht etwas daraus ergibt.

Ein Profil hatte sie zur Seite gelegt: Das war eine Deutsche, 23 Jahre, ungelernt, Schulabbrecher, zuletzt 4 Monate bei einer Reinigungsfirma beschäftigt. Sie suchte „bundesweit“. Irgendwie hatte sie den Verdacht, dass das genau jene Frau sein könnte, die keine Herrentoilette putzen wollte.

Mit zwei anderen Frauen vereinbarte sie Vorstellungsgespräche. Mit der ersten verabredete sie sich in einem Hotel – irgendwie wollte sie nicht, dass diese Person schon gleich die Villa sieht. Das Gespräch verlief freundlich, aber schon nach kurzer Zeit war Helene klar: Diese Frau kam nicht in Frage. Sie war relativ hübsch, mit viel Busen (darin sah sie eine gewisse Bedrohung), vor allem aber schien sie sehr eigene Vorstellungen von den Aufgaben einer Haushaltshilfe zu haben. Die zweite Person, die sie schon am folgenden Tag traf, war nicht nur weniger anmutig, sondern auch etwas ungepflegt. Das ging nun gar nicht – obwohl sie scheinbar mehr vom Fach verstand.

Das fing ja schon enttäuschend an. Nun hatte sie noch zwei Bewerbungen, die schon von der Beschreibung weniger geeignet erschienen. Und die, die sie zur Seite gelegt hatte. Das machte sie dann doch neugierig, ob ihr Verdacht richtig war, und so rief sie kurzentschlossen Karim an, um sich nach dem Namen dieser Frau zu erkundigen. „Sylvia Schmitt-Buchholz,“ antwortete dieser, „warum fragen Sie?“

„Ich suche noch nach einer Haushaltshilfe und ich glaube, dass ich auf ihr Profil gestoßen bin. Es wäre doch peinlich, wenn ich sie anrufe, wo mein Mann doch dafür gesorgt hat, dass sie nun arbeitslos ist.“

„Oh, ich verstehe. Diese Sylvia tut mir leid, wissen Sie. Die hat einfach keine richtige Erziehung gehabt. Die ist allein bei ihrer Mutter aufgewachsen. Sie hat bestimmt ein gutes Herz, aber sie braucht eine strenge Hand. Wenn man daneben steht, arbeitet sie gut, aber man kann doch nicht immer daneben stehen… Sie wissen, was ich meine.“

„Ja ich verstehe,“ antwortete Helene. Nachdem sie aufgelegt hatte, kamen ihr plötzlich ganz andere Gedanken. Vielleicht war es das Wort „strenge Hand“, was bei ihr einen ganz neuen Gedanken auslöste. Könnte sie dieses Mädchen zu der Haushälterin erziehen, die sie sich vorstellt? Ihre eigenen Kinder hatte sie soweit gut erzogen, war sie überzeugt. Ihre Kinder hatten nicht nur gute Schulnoten und ein gutes Benehmen, sondern waren auch bei ihren Mitschülern beliebt und hatte alle auch einen adäquaten Freundeskreis. Sie war davon überzeugt, dass sie auch eine fremde Person erziehen könnte, wenn diese sich darauf einließe. Das wäre dann die perfekte Hausangestellte; geschult oder geformt nach ihren eigenen Vorstellungen.

Sie dachte darüber nach, aber nicht so gründlich, sondern eher intuitiv. Und als sie zu einem Entschluss gekommen war, nahm sie das Telefon und wählte die Handy-Nummer dieser Sylvia Schmitt-Bucholz. Die ging auch gleich dran.

„Sie haben eine Job für mich? Um was handelt es sich denn?… Aha. Aha. Und das ist eine Vollzeitstelle… Was sagen Sie?… Ja. Da muss ich drüber nachdenken… Nein, kündigen müsste ich nicht, ich wohne bei meinem Freund… Ja gerne. Morgen Vormittag um 10 Uhr… Ja gerne. Bis dann.“

Reinhardt, der Freund von Sylvia, hatte das Gespräch mitgehört, ohne sein Playstation-Spiel zu unterbrechen. „Was sind das denn für Typen, die Abends um Neun anrufen, wegen ‘nem Job?“

„Ja komisch, so spät. Die suchen eine Haushälterin. Ich werde mich auf jeden Fall vorstellen, denn ich brauch egal was.“

„Klar. Du musst Geld verdienen. Du kannst mir nicht länger auf meiner Tasche liegen – sonst muss ich Dich noch an meine Kumpels verleihen, hehe.“

Sylvia hatte es nicht leicht. Damals, vor etwas über einem Jahr, als sie den Reinhardt kennengelernt hatte, war sie praktisch wohnungslos. Sie zog von einer Freundin zur anderen, auch einmal zu ihrer Tante aber alles waren nur Lösungen auf Zeit, aus der Not heraus geboren. Den Reinhardt mochte sie am Anfang und war sogar ein bisschen verliebt. Ihr Zuneigung hat er aber nie wirklich erwidert. Für ihn war es einfach ein praktischer Deal. Sie durfte bei ihm einziehen, half seinen Chaos-Haushalt etwas in Ordnung zu halten und machte dafür die Beine breit. Erst gefiel ihr das noch, aber dann merkte sie, dass er sie nur ausnutzt.

Eines Tages dachte sie: wenn es sich jetzt schon anfühlt, wie nach 20 Jahren langweiliger Ehe, dann kann daraus keine gute Beziehung mehr werden. Als dann im gleichen Maße, in dem Reinhardts sexuelles Interesse an ihr abnahm, seine Forderungen an sie, sich finanziell an dieser Wohngemeinschaft zu beteiligen, zunahm, war irgendwann der Punkt für sie erreicht, an dem sie unbedingt ausziehen und eine eigene Bleibe suchen wollte.

Aber so sehr sich Sylvia mühte, von ihrem bescheidenen Einkommen in wechselnden Jobs, konnte sie kein Maklergebühren, Kaution und erste Monatsmiete aufbringen, ganz zu schweigen von der Anschaffung eigener Möbel, die sie dann benötigen würde. So harrte sie bei Reinhardt weiter aus.

Dieser ahnte nicht, dass genau dieser neue Job Sylvia dazu in die Lage versetzte, ihn nun endlich zu verlassen. Aber Frau Schroffenstein hatte genau das in Aussicht gestellt: Wenn Sie sich gut verstehen, sollte sie in-house arbeiten, also direkt bei der Familie wohnen, wo sie arbeiten würde.

Schon eine Woche später ging es los. Zunächst kam sie täglich für acht Stunden und fuhr dann wieder heim in Reinhardts verlotterte Bude. Helene Schroffenstein forderte sie sehr und gab ihr klare Anweisungen und Vorgaben. Sie war sich dabei auch nicht zu Schade, ihrer neuen Haushaltshilfe praktischen Anschauungsunterricht zu geben, wie sie richtig zu putzen hat. Denn Helene war entschlossen, diese Sylvia zu genau der Haushälterin zu erziehen, die sie sich wünschte.

Sylvia zeigte sich lernbereit, denn diesmal war fest entschlossen, ihren Job gut zu machen. Eine weiter Pleite konnte sie sich nicht leisten. Und ausserdem: Es war hundert mal besser, nur als Putzfrau in einer Villa zu leben, als in einer Art Notgemeinschaft in einer kleinen Dreizimmerwohnung mit einem Kerl, der sie zwar nicht schlecht behandelte aber auch kaum beachtete, weil ihm seine Computerspiele und seine Kumpel offenbar wichtiger waren.

In der Villa gefiel es ihr. Das war zwar viel Arbeit, denn selbst in den Räumen, die kaum genutzt wurden, musste hin und wieder sauber gemacht werden. Ihre Chefin war streng, aber gerecht. Auch die drei Kinder mussten im Haushalt mithelfen und ihre Zimmer selbst in Ordnung halten. Sylvia musste die Zimmer der Kinder nur dann aufräumen, wenn Frau Schroffenstein ihr OK dazu gab, z.B. weil Freunde zu Besuch erwartet wurden.

Klar, Sylvia war ziemlich geschockt, als sie das erste Mal Tobias Schroffenstein in der Villa traf, und auch er war überrascht. „Wenn Sie sich mehr Mühe geben, als in der Firma und lieber einmal mehr fragen, was zu machen ist, dann wird das vielleicht ja noch was mit Ihnen,“ meinte Tobias. Und fügte noch hin zu: „Am besten machen sie alles, was meine Frau anordnet und gehorchen ihr bedingungslos. Ich jedenfalls vertraue meiner Frau auch bedingungslos. Ach übrigens: Jeder hat eine zweite Chance verdient; also machen sie das beste daraus.“

Das klang schon fast nach einer Drohung. Jedenfalls war es eine klare Ansage. Sie konnte jederzeit wieder rausfliegen. Umso wichtiger schien es ihr, ihre neue Chefin in allem zufrieden zu stellen. Denn es gab ja keine andere Möglichkeit für sie.

Wenigstens kam sie mit den Kinder sehr gut zurecht. Sylvias zwar etwas schüchterne aber auch sehr offene Art kam bei allen drei Kinder gut an. Sie war stets hilfsbereit und half auch mal auf unkonventionelle Art. Vielleicht wähnte sich Sylvia auch halbwegs auf der gleichen Stufe wie die Minderjährigen. Helene Schroffenstein war übergeordnete Autorität, als Mutter ebenso wie als Chefin.

Helene hielt Sylvia zwar für etwas ungeschickt und einfältig, ihr gefiel aber durchaus, wie sich ihre neue Haushaltshilfe in allem bemühte und auch nicht auf die Uhr sah, sondern immer darauf bedacht war, ihre Arbeit zu Ende zu bringen. Helene ahnte nicht, wieviel Überwindung und innere Kämpfe Sylvia genau dies kostete.

Eigentlich sollte sie nur putzen, aber schon nach ein paar Wochen hatte sich Helene so sehr daran gewöhnt, Sylivia herumzukommandieren, dass sie überall helfen sollte. Helene gefiel sich in der Rolle der Gastgeberin und war auf ihre Koch-und Backkünste stolz. So war Sylvia bald auch als Küchenhilfe engagiert. Bevor sie das erste Mal den Gästen servieren durfte, machte Helene eine regelrechte Schulung mit ihr – die beiden Töchter des Hauses wurden gleich mit eingespannt.

Dabei merkten sowohl Sylvia als auch Helene, dass sie viel einfacher lernen konnte, wenn alles ein bisschen spielerisch ablief. Mit den Töchtern, die das ohnehin nicht so ernst nahmen, lachten sie viel und Sylvia zeigte durchaus ein gewisses Talent sich Abläufe und feste Vorgaben zu merken und anzuwenden. Ihr gefiel diese Rolle als Dienstmädchen, die dafür Sorge tragen musste, dass die Herrschaften und ihre Gäste sich wohlfühlten. Und Helene war von den Lernfortschritten, die ihre neue „Auszubildende“ zeigte, durchaus zufrieden.

Dennoch gab es eine kleine Peinlichkeit beim ersten Mal, wo Sylvia servieren durfte. Das war nur ein kleines Kaffeekränzchen mit drei Freundinnen von Helene Schroffenstein, quasi als erster Test. Eine, die älteste, merkte an, wenn die Schroffensteins nun so vornehm seien, dass sie eigenes Personal beschäftigten, dann sollte das Personal auch ordentlich angezogen sein. Tatsächlich kam Sylvia immer – wirklich jeden Tag – in Jeans und T-Shirt. Helene hatte sich nie Gedanken darüber gemacht. Für die Hausarbeit hatte sie selbst ebenfalls meist Jeans und T-Shirt getragen, weil es einfach praktisch war.

Am Abend sprach sie darüber mit Tobias. Der verstand nicht, worauf sie hinaus wollte. „Die Sylvia ist ganz fleißig und macht, was man ihr sagt. Ich denke wir können es dauerhaft mit ihr versuchen. Aber wenn sie hier im Haus wohnt, dann musst Du sie auch akzeptieren, einerseits; andererseits sollte jedem sofort klar sein, dass sie nur Haushälterin ist und nicht zur Familie gehört.“

„Ja, ich kenne sie kaum. Aber am Wochenende, wenn sie frei hat, werde ich wohl auch nicht viel mit ihr zu schaffen haben.“

„Ich denke nicht. Nur: sie wird nicht jedes Wochenende frei haben, manchmal werde ich sie grade am Wochenende brauchen. Ich dachte, wenn wir einen festen Arbeitsvertrag mit ihr machen – da musst Du mich noch beraten – dann sollte von vorn herein eine Sechstage-Woche vereinbart werden, mit 48 Stunden Arbeitszeit. Ich glaube Sylvia kann man davon überzeugen, wenn das Gehalt stimmt. Außerdem sollte sie bei ihrer Arbeit ein Kleid tragen und keine Jeans. Es muss ja nicht eine Haushälterinnen-Uniform sein, aber so ein Kleid mit Schürze vielleicht, so dass Außenstehende erkennen, das sie nur Personal ist und kein Familienmitglied.“

„Ach so, ich verstehe. Du, das musst Du alles selbst mit ihr ausmachen. Ich halte mich da raus. Das ist ganz Dein Verantwortungsbereich.“

„Aber wenn ich das Gespräch mit ihr führe, musst Du hinter mir stehen, egal was ich von ihr fordere.“

„Na schön, das mache ich. Du bist die Herrin im Haus.“

Das hatte Tobias noch nie zu seiner Helene gesagt. Helene aber merkte sich dieses Wort, das sie augenblicklich fasziniert hatte. Könnte es dafür geeignet sein, wie Sylvia sie ansprechen soll? Bisher hatte sie zu ihr Sylvia gesagt und diese sie immer mit Frau Schroffenstein angesprochen. Herrin würde ihr besser gefallen, aber das hatte womöglich auch etwas Anzügliches, und die Kinder würden darüber lachen.

Später würde sie darüber mit Sylvia sprechen. Sie dachte sich, Herrin würde sie unter vier Augen genannt werden wollen oder wenn sonst nur noch ihr Mann dabei ist. Ansonsten sollte Sylvia sie mit „die Dame“ ansprechen. „Wünscht die Dame noch etwas Kaffee?“ - in der Art. Tatsächlich dauerte es noch einige Tage, bis Helene die geeignete Gelegenheit fand, ihre speziellen Wunsch zu äußern. Sylvia merkte die leichte Verlegenheit von Helene, als sie mit diesen Wunsch an sie herantrat.

„Ja,“ meinte die Haushälterin, „ich werde Sie ,Herrin’ nennen, wann immer Sie das wünschen.“

„Du wirst lernen, wann der richtige Augenblick dafür ist, denke ich,“ entgegnete Helene, und war zufrieden.

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