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Das Partyleben in Pattaya

An den nächsten Abenden rief ich sie regelmäßig an und sie kam immer zügig vorbei, meist mit einem Mopedtaxi. Jedes Mal trug sie ein anderes elegantes Kleid, das ihren schlanken Lolitakörper wirkungsvoll unterstrich. Manchmal trug sie jedoch auch knappe Shorts und ein passendes Trägerhemdchen oder Tanktop, das i-Tüpfelchen war dann eine Schultasche mit echten Schulsachen darin. Sie mochte es, regelmäßig etwas Englisch und Deutsch zu lernen, das sie mit der einen Hand in ihr Schulheft schrieb, während sie mit der anderen mit äußerster Perfektion und Hingabe einem Handjob nachging. Beim Sex schloss sie immer die Augen, und ich konnte mich so hingebungsvoll auf ihren perfekten Körper konzentrieren. Bereits bei unserem zweiten Mal verlangte sie ein Gleitgel, da sie im Intimbereich klein und ich groß gebaut war, sie jedoch trotzdem ausdauernden Sex wollte. Dies geschah nun immer ohne Kondom, denn schon am zweiten Tag war sie schneller als ich und steckte meinen großen Schwanz in ihre kleine rosa Pussy. Dies gelang nur wenigen Frauen, denn eigentlich greife ich meist blitzschnell nach dem Handgelenk der Frauen und sage: »Zuerst kommt ein Kondom drüber.«

Manche Thaifrauen versuchen damit sowie mit anderen Tricks und besonderen Sexpraktiken, aber auch mit Drogen, Männer an sich zu binden. Es war also zu spät, falls bereits eine Kontaminierung stattgefunden haben sollte, konnten wir ab diesem Zeitpunkt eh alles ohne Kondom machen. Und das machten wir über viele Nächte hinweg in immer größerer Perfektion. Der einzige Zeuge war ein Gecko, der im Inneren der Klimaanlage lebte, manchmal jedoch an der Decke klebte und alles beobachtete. Es gelang mir erst nach einigen Tagen ihn endgültig zu vertreiben. Thailanderfahrene wissen natürlich, was sich nach dieser ersten, zumeist sehr angenehmen Phase, am Horizont abzeichnet: die zweite, meist um einiges weniger angenehme Phase dieser Urlaubsbekanntschaft. Und so kam es dann auch. Als ich ihr sagte, dass ich sie wohl am Abend nicht anrufen würde, weil ich eine Verabredung mit anderen Deutschen hätte, die wohl bis spät in die Nacht ging, sagte sie dazu nicht viel.

Am darauffolgenden Abend rief ich sie wieder an, und sie kam, wie immer eine lebendig gewordene Sexfantasie. Auf einmal zeigte Supaporn mir auf ihrem Handy das Foto eines bärtigen, fetten und alles andere als attraktiven Brasilianers. Auf meine naive Frage hin, wer das denn sei, entgegnete sie eiskalt: »Ich kenne ihn aus einer Disco, er ist großzügiger als du und bezahlt mehr.«

Wütend erwiderte ich: »Mit diesem fetten Kerl fickst du?«

»Er ist nicht fett, er ist groß und er bezahlt mehr. Gib mir jeden Tag 1000 Baht und ich ficke nur noch mit dir. Ein Mann ist sonst nicht genug, meine Ausgaben sind höher als das, was du mir gibst.«

Ich erklärte ihr, dass sie die erste Frau sei, für die ich in dreiundvierzig Lebensjahren bezahlt hätte und ich außerdem nicht wohlhabend wäre und nicht mehr bezahlen könnte. Auf ihren wütenden Blick hin fügte ich hinzu: »Ich bin arbeitslos, lebe von staatlicher Unterstützung, was bei uns in Deutschland so üblich in diesem Fall ist, und dazu noch recht spartanisch.«

Viel sagte sie nicht dazu, eine solche Lebensweise, wo Männer nicht für Frauen bezahlen, nicht vermögend, ja sogar arbeitslos sind und ihren Lebensunterhalt vom Staat bezahlt bekommen, war ihr wohl unbekannt.

In den kommenden Nächten wollte sie immer schnell weg, zu anderen Männern. Meist ließ ich sie nicht gehen. Ich liebte sie und hasste sie gleichzeitig. Ich war nicht bereit und erst recht nicht in der Lage, all ihre Bedürfnisse dauerhaft zu finanzieren. Und ein Ende ihrer Wünsche war nicht in Sicht.

Eines Abends sagte sie bei der Begrüßung in meinem Hotelzimmer, sie müsse schon in einer Stunde wieder weg, ein anderer Mann warte auf sie. Ich meinte, dann könne sie auch fortgehen. In ihrem dunkelroten Abendkleid ging sie zur Tür und war weg. Eine knappe Minute später klingelte das Zimmertelefon: »Hier ist die Rezeption, eine Dame hat Ihr Zimmer verlassen, ist alles in Ordnung? Kann sie gehen?«

»Ja«, sagte ich, »es ist alles in Ordnung. Sie kann gehen.«

Ein Kontrollanruf, wie in solchen Fällen wohl üblich.

Es war Schluss. Und es würde niemals wieder in Ordnung kommen. Ein einziges Mal sah ich sie noch in einer Disco, wo sie mit einer anderen Frau zusammen nach Männern Ausschau hielt. Dreimal rief ich sie noch an, doch sie legte immer sofort auf.

Nach meiner ersten Erfahrung mit dem thailändischen Sextourismus war ich sehr hart auf dem Boden der Realität gelandet.

In den damaligen ausklingenden goldenen Zeiten des Sextourismus in Thailand war es nicht schwer, überall in den einschlägigen Bereichen eine hübsche junge asiatische Frau für annehmbar guten Girlfriendsex zu finden. Ab und an nahm ich das Angebot wahr, da meine Anforderungen sehr hoch waren, woran meine Verflossene nicht unmaßgeblich beteiligt war. Allerdings hatte ich vorher auch nie für solche Dienste bezahlt.

Thailand schafft sich ab

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