Читать книгу Thesen zur ganzheitlichen Demokratie. - W. Eckehart Heeger - Страница 44

Definition von Leben.

Оглавление

Leben und Lebewesen sind Selbstorganisationsprozesse, welche sich selbst erzeugen, also auch autopoietische Prozesse. (Maturana) Es sind nicht nur materielle oder energetische, sondern ergänzend auch informelle Selbstorganisationsprozesse, bezogen auf die Zwecke, zu sehr schnellen, komplexen Situationsbeurteilungen durch die Psyche als Emotionen und aus Empfindungen. Erst die zweck- und zielbezogenen Verwertung von Energie als Materie und auch als Informationen im Selbstorganisationsprozess macht Leben aus. Hier liegt der Schlüssel des philosophischen Geist-Materie-Problems. Lebewesen sind Komplemente der physikalischen Selbstorganisationsprozesse durch Informationsverarbeitung zur aktiven und durch natürliche negative und positive Rückkoppelungs-, also auch Koevolutionsprozesse ihrer Komplemente zu verbesserten Zweckerfüllung. Positive Rückkoppelung ermöglicht ihnen Weiterentwicklung zur verbesserten Zweckerfüllung als positive Verhaltens- und in Solidaritätsentwicklung als Zusammenarbeit. Negative Rückkoppelung ermöglicht ihnen, als Regelkreis, das erreichte Entwicklungsniveau zu erhalten, auch verbessert zu sichern und bei möglichen Zweckbehinderungen als Meidungs- oder Fluchtverhalten sich zu entziehen. Mit Beiden ermöglicht es durch verbesserte Zweckerfüllung der übergeordneten Ganzheit, also des Organismus oder Lebewesens, seiner Balance und erweitert oder ergänzt seinem evolutionären Ziel näher oder vorläufigen, evolutionären Endzweck der Fortpflanzung und die Entwicklung der Nachkommen immer besser zu vervollständigen. Es ermöglicht auch, durch ergänzende äußere Komplemente, die innere Balance zu verbessern, also zu stabilisieren und dadurch die Wahrscheinlichkeit Entropie nachhaltiger zu widerstehen, zu erhöhen. Alle Lebewesen und die lebendige Evolution sind, wenn man so will, höher- oder mehrdimensionale Wesen, als die schon komplex erscheinende Ebenen oder Dimensionen in der toten, physikalischen Realität. Leben ist metaphysisches, ganzheitliches, zweckmäßiges, komplexes, dezentrales, aber sehr logisches, gesetzmäßiges Zusammenwirken vieler differenzierter Komplemente zur Balance oder zu und durch Beziehungsumkehr der Entropieeinwirkungen in dynamischer Balance, welche von ihnen selbst psychisch, in der Strukturkoppelung und Komplexität der Realität, koevolutionär angepasst und ergänzt wird. Dadurch können sie dem Zerfall, der Auflösung der inneren Bindungen durch Entropie wahrscheinlicher widerstehen. Und sie können sich durch Koevolution weiterentwickeln, den vorläufigen Endzweck immer besser verwirklichen und Weiterentwicklung zur Ganzheit offen halten. Leben wird durch die Spannung zwischen seinem evolutionären Ziel, seinen differenzierten Zwecken zur Balance und Entropie als Vermeidungszweck angetrieben. Dies nennen wir Lebenstrieb. Sie sind Selbstorganisationsprozesse, welche ständig Energie umsetzen müssen und damit auch Entropie erzeugen, ihre Balance gefährden und den Energieverlust, durch Aufnahme von Fragmenten aus der Umwelt in Komplementen zur Balance, in sich ausgleichen und sogar überkompensieren müssen, um sich momentan erhalten und ihre Zwecke erfüllen zu können. Sie erzeugen sich selbst und bauen durch Ergänzungen von außen ihr Wachstum, als das, was sich bisher im evolutionären Entwicklungsprozess ,als ausreichende Balance, bewährt hatte, genetisch gesteuert, auf. Sie bringen und erhalten es immer wieder selbstsorgend und Verluste kompensierend in engen Grenzen, als Balancetoleranzen, in Balance, um momentan überleben zu können. Die inneren Komplemente des Lebewesens verbessern seine Balancen als ergänzendes Körperwachstum solidarisch.

Thesen zur ganzheitlichen Demokratie.

Подняться наверх