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Definition der Solidaritätsentwicklung als Verhaltenswachstum.

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Solidaritätsentwicklung ist positive Rückkoppelung der verbesserten Zweckerfüllung, vom kooperativen Zusammenarbeiten über solidarische und symbiotische Lebensgemeinschaft bis zur Fusion. Sie ist eine koevolutionäre Annäherung verschiedener Arten von Lebewesen, welche ohne zusätzliche Entropieeinwirkung, nur durch positive Rückkoppelung auf wechselseitig verbesserte Zweckerfüllung, gemeinsame Balance bilden und jedem seinen Zweck, Balance zu erweitern, effektiver, besser zu erfüllen ermöglicht. Dieses erlernte Verhalten kann, durch genetisch Vererbung oder durch Erziehung der Nachkommen, weitergegeben werden. In ihr haben wahrscheinlich schon einzellige Lebewesen sich neben allgemeinem Wettbewerb, Konkurrenz und Konfrontation, nicht um Futter rivalisierendem Nebeneinander und nicht gegeneinander, um Ressourcen kämpfend, sondern miteinander kooperierend zur verbesserten Selbsterhaltung, also Balance der beteiligten Partner, in koevolutionär Zweckerfüllung auch des Anderen immer effektiver weiter bis zum solidarischen, sozialen und symbiotischen, zweckbezogenen Miteinander entwickelt. Sie haben dann, in immer intensiverer, gemeinsamer Balance, damit lebensnotwendiger Abhängigkeit des Zusammenlebens von einander, aber noch dezentraler, eigenständiger Fortpflanzung eine Lebensgemeinschaft aufgebaut. Durch die dezentrale Fortpflanzung in den Nachkommen, wurden diese in diesen Entwicklungsprozess einbezogen, um den Prozess fortzusetzen. Diese Verhaltensentwicklung und wechselseitige, notwendige Abhängigkeit und Gemeinschaft, gipfelte in der Fusion zweier lebender, eigenständiger Zellen zu eine neuen, gemeinsamen, wenn auch noch unvollständigen, größeren zwei- und dann vielzellige Ganzheit. Alle differenzierten Zellen, des übergeordneten vielzelligen, lebenden Organismus, haben durch Aufgabe der eigenständigen Fortpflanzung der Ursprungszellen, einer spezielle Zelle die Informationen des Wachstums übertragen, welche sie für alle weitergibt, um immer wieder, das schon evolutionär Bewährte in mehr- und vielzellige Lebewesen als komplexe Organismen nachzuvollziehen und zweckbezogen weiterzuentwickeln. Die anderen Zellen haben das vorteilhafte Verhalten der Solidaritätsentwicklung, als innere Komplemente der neuen Ganzheit beibehalten. Es zeigt sich im lebenden und ergänzenden Körperwachstum für überbelastete Zellen oder Subsysteme als solidarisches und sogar auch soziales Verhalten. Im vielzelligen Organismus werden diese Differenzierung der Verhaltensentwicklung als Selbstorganisationsprozess aller Zellen, Organe oder Subsysteme und -prozesse, als soziales Verhalten deutlicher. Diese vorteilhafte Verhaltensentwicklung von einzelligen Lebewesen bis zur Fusion ihrer geschlechtlich sich ergänzenden Samenzellen wiederholen sich in vielfältiger Weise in vielen differenzierten Arten, auch in bestimmten Gesellschaften der mehr- und vielzelligen Lebewesen bis zu symbiotischen Lebensgemeinschaften. Diese unterschiedlichen Lebewesen leben in wechselseitiger überlebensnotwendiger Abhängigkeit. Sie können sich und ihre Balance nur gemeinsam erhalten und überleben. Die Solidaritätsentwicklung, vom kooperativen Zusammenarbeiten über eine solidarischen und symbiotische Lebensgemeinschaft, könnte zum Vorbild für das Zusammenleben der Menschen in ganzheitlich demokratischen Gesellschaften werden

Thesen zur ganzheitlichen Demokratie.

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